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Umformen - Blechnet

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umformen<br />

Auf einen Blick: Die Raster Zeulenroda GmbH<br />

Im Jahre 1868 wurde in der Lampenfabrik vonCarlTraugottKneusel der Grundstein<br />

für den Bau von Blechbearbeitungsmaschinen in Zeulenroda gelegt. 1883 gründete<br />

Paul Blell, ebenfalls in Zeulenroda, eine Firma für Drehmaschinen. Sein Fertigungsprogramm<br />

erweiterte sich zunehmend um Bohrwerke, Fräsmaschinen, Hobelmaschinen<br />

und andere Werkzeugmaschinen. 1919 kam mit der Firma Adolf Lang<br />

ein weiteres Unternehmen des Maschinenbaus an diesem Standort dazu. Am<br />

1. Januar 1955 wurden die drei großen Maschinenbaubetriebe der Stadt zum VEB<br />

Werkzeugmaschinenfabrik Zeulenroda, kurzWema, vereinigt. Bis 1989 warder VEB<br />

Wema Zeulenroda einer der bedeutendsten Maschinenbaubetriebe in der damaligen<br />

DDR, die unter dem Markennamen WMW weltweit Pressen und Umformmaschinen<br />

verkauften.<br />

1990 erfolgte die Privatisierung des traditionsreichen Betriebes und die Gründung<br />

der Werkzeugmaschinen GmbH Zeulenroda. Mit der Produktübernahme vonRaster<br />

und Ageo wurde 1994 die Raster Zeulenroda Werkzeugmaschinen GmbH gegründet.<br />

Mehr als 57 000 gefertigte Pressen und Umformmaschinen vonden Anfängen bis<br />

heute stehen für die Leistungskraft des Maschinenbaues in Zeulenroda.<br />

Zum Produktportfolio des Unternehmens zählen Stufenumformautomaten, Stanzund<br />

Umformautomaten, hydraulische Pressen, Werkzeugprobierpressen sowie<br />

Exzenter- und Sonderpressen. 2009 erwirtschaftete Raster Zeulenroda mit zirka<br />

100Mitarbeitern einen Umsatz von 9,2 Mio. Euro.<br />

In sechs Stufen werden die Wechselfilter auf der Presse ‚Bettina‘ hergestellt.<br />

zugeschnitten und die einzelnen Komponenten<br />

wurden kundenspezifisch angepasst.<br />

Seit mehr als sechs Monaten ist die Presse<br />

jetzt unter Serienbedingungen im Einsatz<br />

und Ludwig Bammersperger ist zufrie-<br />

den. „Sie werden bei uns keine Maschine<br />

vonder Stange finden. In unseren Bauteilen<br />

steckt über Jahrzehnte gewachsenes<br />

Know-how. Damit das gegeben ist, muss<br />

das Zusammenspiel Werkzeug und Maschine<br />

funktionieren. Und da brauchen wir ei-<br />

nen offenen Partner, den wir für unsere<br />

Ideen begeistern können und der diese<br />

entsprechend mit Engineering umsetzen<br />

kann.“<br />

Qualität beginnt firmenintern und<br />

endet beim internationalen Standard<br />

Qualität heißt bei dem Zulieferer jedoch<br />

nicht nur Teilequalität. Auch frühzeitig eingebrachte<br />

Verbesserungsvorschläge sind<br />

ein wichtiges Potenzial, auf welches im<br />

Unternehmen gern zurückgegriffen wird.<br />

ProMitarbeiter waren es 2008 durchschnittlich<br />

1,7.„Auf die Vorschläge unserer Mitarbeiter<br />

legen wir großen Wert“, sagt Heinz<br />

Adams, Leiter BereichTeilefertigung bei der<br />

Mann+Hummel GmbH. „Egal, ob die Vorschläge<br />

aus der Produktion, der Instandhaltung<br />

oder aus der Büroorganisation kommen.“Gute<br />

Beispiele werden dann als Best<br />

Practices auf andere Standorte übertragen.<br />

Was die Qualität der Produkte betrifft,<br />

sind für Mann+Hummel nicht nur die für<br />

Automobilzulieferer üblichen Zertifizierungen<br />

(ISO, VDA, Emas) selbstverständlich.<br />

Ein zusätzliches firmeneigenes Qualitätsmanagementsystem<br />

setzt frühzeitig<br />

Standards. „Bei unserem MMS –<br />

Mann+Hummel-Managemant-System –<br />

wird gezielt versucht, einheitliche Standards<br />

für alle Standorte weltweit zu formen“, erläutert<br />

Adams. Das fängt bei der Visualisierung<br />

an und hört vielleicht beim Office-<br />

Management auf.<br />

Das MMS-System, welches seit gut fünf<br />

Jahren im Unternehmen eingesetzt wird,<br />

setzt dezentral an. Das heißt, dass die Verantwortung<br />

für die MMS-Qualität in die<br />

Fertigungsbereiche übertragen wird. In der<br />

Teilefertigung wird dies beispielsweise<br />

durch eine PC-unterstützte Werker-Selbstprüfung<br />

realisiert. „Wir haben kein Prüfpersonal,<br />

das durch die Hallen läuft und in regelmäßigen<br />

Abständen die Teile prüft. Die<br />

Werker prüfen an speziellen Prüfplätzen<br />

ihre eigenenTeile selbst“,beschreibt Adams<br />

die Eigenverantwortlichkeit.<br />

Doch die Identifikation mit dem Unternehmen<br />

spiegelt sich inMarklkofen nicht<br />

nur durchVerbesserungsvorschläge, eigenständige<br />

Qualitätsprüfungen und eine sehr<br />

niedrige Fluktuation wieder.Weitere Stabilität<br />

für den Produktionsstandort kam jetzt<br />

durch die Anschaffung der neuen Presse<br />

dazu. Für das Werk Marklkofen, welches<br />

zweitgrößter Arbeitgeber der Region ist, ist<br />

diese Investition ein wichtiger Schritt, dass<br />

langfristig eine Versorgungssicherheit und<br />

Produktion gegeben ist.<br />

22 blechnet 1-2010

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