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Umformen - Blechnet

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Stanzen<br />

Durch und durch ein Leben<br />

für die Blechbearbeitung<br />

Die Bickel Metallbau und Blechtechnik GmbH in Oberderdingen hat ihre Aktivitäten<br />

ganz auf die Blechbearbeitung fokussiert. Getrieben von Jürgen Bickel,<br />

Firmengründer,Geschäftsführer und mit der Leidenschaftfür Blechausgestattet,<br />

hat das Unternehmen in den letzten 25 Jahren eine rasante und interessante<br />

Entwicklung hinter sich. Es warten noch zahlreiche Ideen, um in dem hervorragend<br />

ausgestatteten Fertigungsbetrieb in die Tatumgesetzt zu werden.<br />

DIETMAr KUHN<br />

Man schrieb die Zeit Mitte der 50iger<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts.<br />

Da begann ein offensichtlichhandwerklich<br />

hochbegabter Mann aus der Not<br />

heraus mit der Herstellung von haushaltlichen<br />

Gebrauchsgegenständen. Als Material<br />

verwendete er alles, waseraus Armeebeständen<br />

aus Blech nur kriegen konnte.<br />

Daneben spielte sein dreijähriger Enkel und<br />

dengelte ebenfalls mit Spaß auf irgendwelchen<br />

Blechabschnitten herum. Das warfür<br />

Jürgen Bickelder Beginn einer einzigartigen<br />

Blechgeschichte.<br />

Später absolvierte er eine Schlosserlehre<br />

in einem heimatlichen Metallbaubetrieb<br />

und das Schicksal zog ihn dort wieder zur<br />

Blechbearbeitung hin, die Bickel wie kein<br />

zweiter beherrscht. Nach Lehr- und Gesellenjahren<br />

stand seine Meisterprüfung auf<br />

derTagesordnung.Aber die warfür Jürgen<br />

Bickel nur eine reine Formsache. Denn<br />

längst war erinseiner Heimat als Blechspezialist<br />

bekanntgeworden.<br />

Nach Höhen und Tiefen –die üblichen in<br />

einem Berufsleben –fasste er sich 1983<br />

ein Herz und stieg indie Selbständigkeit<br />

ein. „Der Weg war steinig“, sagt Bickel,<br />

„aber ichhatte schon damals Begegnungen<br />

mit Menschen, die mir Mut machten und<br />

mich inirgend einer Weise unterstützten.“<br />

Manchmal, so ist aus seiner erzählten Geschichte<br />

herauszuhören, blies ihm aber<br />

auch scharfer Gegenwind ins Gesicht, den<br />

er jedoch erfolgreich überstand.<br />

Auf jeden Fall fing das Geschäft anzu<br />

laufen. „Damals, Mitte der 80er Jahre, habe<br />

ich fast rund um die Uhr geackert, um das<br />

erste Geld für ein paar ordentliche Maschinen<br />

zusammenzukriegen“,lässt Bickelwissen.<br />

Dann kam für ihn die Stunde, in der<br />

die erste große und für ihn bedeutende<br />

Investition anstand – eine gebrauchte<br />

Trumpf Trumatic Stanzmaschine mit Lochkartensteuerung.<br />

30000 DM musste er<br />

dafür berappen. „Dochdiese Investition hat<br />

sich gelohnt. Schon allein deswegen, weil<br />

mit der Anlage auchgleichein erster dicker<br />

Auftrag vom Maschinenverkäufer mit ins<br />

Haus flatterte“, so der angenehme Erzähler<br />

JürgenBickel, Geschäftsführer der BickelMetallbau<br />

und Blechtechnik GmbH in Oberderdingen<br />

vorseiner neuen Bystronic Hämmerle<br />

3P 250 Abkantpresse; er verkörpertdurch und<br />

durch den „Blechbearbeiter“,der trotz großer<br />

Erfolge seine Bodenhaftung nicht verloren<br />

hat.<br />

Jürgen Bickel. Dieser Auftrag hat ihm für<br />

zwei Jahre erst einmal die Existenz und die<br />

weitere Entwicklung seines Unternehmens<br />

gesichert.<br />

Heute sind bei Bickeletwa40Mitarbeiter<br />

in Brot und Lohn und von der anfänglichen<br />

Bauschlosserei ist kaum noch etwas zu<br />

sehen. Denn 1991 ist er in diese neue Fertigungshalle<br />

in Oberderdingen umgezogen,<br />

die seitdem mehrmals erweitert wurde.<br />

Vonseinen Mitarbeitern verlangt Bickeldie<br />

gleichen Qualitäten und Fertigkeiten, die er<br />

selbst besitzt. „Denn nur mit gut ausgebildeten,<br />

verantwortungsbewussten und zu-<br />

verlässigen Mitarbeitern können wir unsere<br />

anspruchsvollen Kunden zufriedenstellen“,<br />

sagt Bickel.<br />

Kundenzufriedenheit –die beginnt meist<br />

schon bei der Auftragsvergabe. Deshalb<br />

setzt Bickel auf die enge Zusammenarbeit<br />

mit seinen Auftraggebern. So beginnt die<br />

Prozesskette bereits im Konstruktionsbüro.<br />

An drei oder vier CAD-Arbeitsplätzen wird<br />

die Grundlage für das spätere Produkt gelegt.<br />

Die Produkte werden bereits an dieser<br />

32 blechnet 1-2010<br />

Bild: Kuhn

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