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Umformen - Blechnet

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STANZEN<br />

Aus einzelnen Segmenten werden Ringe, die<br />

als Ausgleichselemente beispielsweise in der<br />

Prozessindustrie zum Einsaz kommen. Sie<br />

bestehen aus mehreren Schichten<br />

und unterschiedlichen Werkstoffen.<br />

Die Ausgleichsdicke<br />

schält sich der Anwender<br />

selbst zurecht.<br />

Ausgleich inhöchster Präzision –damit<br />

es in der Montage stimmt<br />

Ein Händchen fürs Feine –das besitzen insbesondere die Mitarbeiter der Georg<br />

Martin GmbH im hessischen Dietzenbach. Der Umgang mit dünnsten Blechen<br />

bis herunter zu Foliendicken wird dort tagtäglich neu bewiesen. Die oft instabilen<br />

Stanzprodukte werden bei Martin meist nach Kundenspezifikation zu millimeterdicken<br />

Laminaten verpresst und dienen in vielen Industrieanwendungen<br />

als sogenannte Zwischenlagen zum Ausgleich von Toleranzen.<br />

DIETMAR KUHN<br />

Esgibt kaum einen Fall im Maschinenbau,<br />

der Antriebstechnik oder in der<br />

Verfahrens- und Prozesstechnik, wo<br />

zu montierende Elemente, Bauteile oder<br />

ganzeBaugruppen 100%ig zueinander passen<br />

–Toleranzen sind immer vorhanden. In<br />

vergangenen Tagen war esdameist erforderlich,<br />

nicht passgenaue Teile in irgendeiner<br />

Form nachzuarbeiten, das heißt, die<br />

Teile mussten im schlimmsten Fall vom<br />

Montageort wieder zurückauf die Bearbeitungsmaschine.<br />

Das war und ist auch heute<br />

noch der teuerste Weg, um eine einwandfreie<br />

Montage zu sichern. Aber wer<br />

kann sich solche unproduktiven und kostenexplodierenden<br />

Anpassungsarbeiten<br />

überhaupt noch leisten?<br />

An dieser Stelle schlägt für die Georg<br />

Martin GmbH in Dietzenbach nahe Frankfurt<br />

am Main die Stunde. Das 70 Mitarbeiter<br />

zählende Unternehmen wurde 1945<br />

gegründet und hat sichauf die Herstellung<br />

vonZwischenlagen alsToleranz-Ausgleichselemente<br />

spezialisiert. „Insbesondere“, so<br />

Christoph Martin, Geschäftsführer des Unternehmens<br />

in dritter Generation, „beherrschen<br />

wir sowohl die Stanz- als auch die<br />

Nibbeltechnik, um auch dünnste Materi-<br />

Bild: Kuhn<br />

alien aus Aluminium, Aluminiumknetlegierungen,<br />

Messing oder Edelstählen und<br />

daraus entsprechende Laminate zu fertigen.“<br />

Dafür steht dem innovativen Unternehmen<br />

ein hochmoderner Maschinenpark<br />

zur Verfügung. Dominierend zeigen sich<br />

darin die neuen Beutler-Nova-Stanzautomaten<br />

sowie die beiden Trumpf Trumatic<br />

2000R und 6000 als Stanz-Nibbel-Maschinen.<br />

Daneben stehen weitere Pressen der<br />

Marke Müller Weingarten, welche die filigranen<br />

Stanzaufgaben erledigen.<br />

Die Werkzeuge, die dort benötigt werden,<br />

stammen meist aus dem eigenen<br />

Werkzeugbau, der ebenfalls einen hochmodernen<br />

Eindruckhinterlässt. Als Werkzeuge<br />

kommen sowohl Einzelwerkzeuge wie auch<br />

Folgeverbundwerkzeuge zum Einsatz. „Um<br />

die Produktion der dünnen Blechteile beziehungsweise<br />

Folienteile wirtschaftlich<br />

aufrecht zu erhalten“, soMartin, „verfügen<br />

wir natürlichüber eine ausgefeilte Prozesskette.“<br />

Dies braucht so ein Unternehmen<br />

auch, weil es sichdabei dochumwechselndeTeile<br />

mit ebenso wechselnden Stückzah-<br />

42 blechnet 1-2010

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