Dekodierung moderner Mythen: von Star Wars zur Popkultur
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Peter Biskind machte in seinem Buch ‚Easy Riders, Raging Bulls’ Spielberg und ganz<br />
besonders Lucas für den Niedergang des New Hollywood verantwortlich. Robert Blanchet<br />
fasste die Situation objektiver zusammen: „Um Lucas und Spielberg, die mit ihren<br />
Produktionen und Koproduktionen bis Mitte der Achtzigerjahre den Wettbewerb um die<br />
Spitzenplätze der Box-Office-Charts unter sich ausmachen, entsteht im Zuge ihres<br />
unangefochtenen Erfolgszugs ein populärer Autorenbegriff, der sich mittlerweile weniger auf<br />
eine ästhetische Meisterschaft bezieht als auf eine kommerzielle.“ 71 Diese Sichtweise lässt<br />
sich bereits anhand der Kritiken ablesen, die <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong> 1977 erntete.<br />
Die Kritiken des Films oszillierten zwischen Geringschätzung, Verhöhnung und offener<br />
Verachtung, bis hin zu höchsten Lobesyhymnen. Beispielsweise „Witzelte DER SPIEGEL<br />
noch, das Lucassche Produkt sei – verglichen mit Stanley Kubricks 2001: Odysee im<br />
Weltraum - >>ein Ramschladen, in dem es Westernsaloons im Orient gibt, die <strong>von</strong><br />
Mickeymäusen, maskierten Rittern und wallend gewandeten Mönchen bevölkert werdenim Namen der – hoffentlich einmal<br />
friedlich werdenden – Menschheit … verbrannt werden