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Dekodierung moderner Mythen: von Star Wars zur Popkultur

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Effekten. In <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong> Episode IV waren bereits einige CGI Effekte untergebracht, die aus<br />

heutiger Sicht sehr rudimentär wirken. Dabei handelt es sich um das Display des<br />

Zielcomputers in Luke Skywalkers X-Wing Flügler und um die digitale Darstellung des<br />

geplanten Angriffs auf den Todesstern im Hauptquartier der Rebellen.<br />

Frühe Morphing Szenen waren in dem Fantasyfilm ‚Willow’ zu sehen, der ebenfalls ein<br />

Lucasfilm war. „Den endgültigen Durchbruch erzielen Morphing und 3-D Animationen<br />

schließlich mit dem überwältigenden Erfolg <strong>von</strong> TERMINATOR 2: JUDGMENT DAY…“ 91<br />

Die CGI Technik wurde im Anschluss daran stetig weiter entwickelt. Erfolgreiche Stationen<br />

auf dem weiteren Weg waren ‚The Abyss’, ‚Der Tod steht ihr gut’, ‚Jurassic Park’, und ‚The<br />

Mask’. An allen diesen Filmen war die ‚Industrial Light & Magic’, eine der Hauptabteilungen<br />

<strong>von</strong> ‚Lucasfilm Ltd.’ maßgeblich beteiligt. 92 Schließlich erschien der erste komplett animierte<br />

Film. „Das neue Kinojahrhundert hat in Wahrheit schon 1995 begonnen: mit ‚Toy Story’, dem<br />

ersten vollständig im Computer entstandenen Spielfilm der Firma Pixar…“ 93 Heute kommt<br />

keine Blockbusterproduktion mehr ohne den Einsatz <strong>von</strong> CGI Effekten aus. Die Liste der<br />

Filme, in denen diese Technik verwendet wurde ist in kürzester Zeit äußerst stattlich<br />

geworden und liest sich wie ein ‚who is who’ der erfolgreichsten Filme aller Zeiten: ‚<strong>Star</strong><br />

<strong>Wars</strong>’, ‚Titanic’, ‚Der Herr der Ringe’, ‚Harry Potter’, ‚Jurassic Park’, ‚Spider Man’, ‚Findet<br />

Nemo’, ‚Shrek’ usw.<br />

Die Etablierung der digitalen Technik ist für Lucas ein wesentlicher Bestandteil seines<br />

Schaffens geworden. „Im 20. Jahrhundert war Kino Zelluloid. Kino im 21. Jahrhundert wird<br />

digital sein. … Die Qualität <strong>von</strong> Bild und Ton auf der Leinwand wird sich steigern – erst recht,<br />

wenn die Kinos digital umgerüstet sind.“ 94<br />

Auch im Bereich Sound setzte <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong> Maßstäbe. Lucas wollte bereits bei der Produktion<br />

<strong>von</strong> Episode IV Sound und Musik in Dolby Stereo. Die Entwicklung steckte Mitte der 70er<br />

noch in den Kinderschuhen. Aber Lucas betonte immer wieder, wie wichtig der Sound und<br />

Musik für einen Film sei. Caroll Ballard, Kameramann bei <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong> entsinnt sich<br />

beispielsweise, die Musik „…verlieh den starren Figuren eine ganz neue Dimension. Ohne<br />

die Musik war der Film nichts, man konnte ihn überhaupt nicht ernst nehmen.“ 95 Nach dem<br />

Erfolg <strong>von</strong> <strong>Star</strong> <strong>Wars</strong> setzte ein regelrechter Boom nach der Dolby Ausrüstung in<br />

amerikanischen Kinos ein, „… da das Publikum die Aufwertung des Kinoerlebnisses durch<br />

Sound-Effekte und Musik schnell schätzen lernte.“ 96<br />

91 Ebd., S. 188<br />

92 Vgl. Sansweet, S., 1997, S. 94<br />

93 Kilb, A., 2005 in: ‚Cinema – Europas größte Filmzeitschrift’, S. 36<br />

94 Lucas, G., 1999, S. 46<br />

95 Pollock, D., 1983, S. 121<br />

96 Hearn, M., 2005, S. 112<br />

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