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Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)

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play³ test<br />

Wir erstatten Anzeige: Gegner müssen zuerst per Fernglas markiert werden (rechts), damit sie auf der Ingame-<br />

Karte erscheinen. Außerdem seht ihr so die Umrisse der Gegner kurzzeitig auch durch Wände hindurch.<br />

knapp 30 Euro <strong>–</strong> allerdings täuscht<br />

der Eindruck: Denn zum einen sollte<br />

(und will) man Ground Zeroes<br />

mehrmals durchspielen und zum<br />

anderen enthält das Spiel noch fünf<br />

Bonusmissionen, die jeweils wiederum<br />

knapp 30 Minuten andauern.<br />

Herrliche Heimlichtuerei<br />

Doch egal ob man nun die eingangs<br />

erwähnten Gefangenen befreit,<br />

von einem Helikopter aus einen<br />

Kollegen beschützt oder Flakkanonen<br />

in die Luft sprengt: Der grundsätzliche<br />

Spielablauf bleibt immer<br />

gleich. Während andere Helden<br />

mit wehenden Fahnen respektive<br />

ratterndem Maschinengewehr gen<br />

Feind stürmen, geht Snake subtiler<br />

vor. Sprich: Metal Gear Solid<br />

bleibt eine Schleich-Simulation<br />

<strong>–</strong> und zwar eine verdammt gute.<br />

Im Gegensatz zu den teils störrischen<br />

Vorgängerteilen steuert sich<br />

Druckmittel: Snake kann sich von hinten an seine Gegner heranschleichen,<br />

diese dann bedrohen und sie fast schon pazifistisch zur Aufgabe zwingen.<br />

Ground Zeroes modern, tadellos<br />

und eingängig <strong>–</strong> wie ein typischer<br />

Third-Person-Shooter eben. Einzig<br />

die Doppelbelegung einiger Tasten<br />

stört dezent: So passiert es<br />

schon mal, dass man die Waffe eines<br />

schlummernden Wachmanns<br />

einsammelt statt (wie geplant) den<br />

Knilch zu schultern und wegzutragen.<br />

Nettes Feature: Konami bietet<br />

eine kostenlose Smartphone-App<br />

an, die dann als interaktive Inga-<br />

me-Karte fungiert und zusätzlich<br />

noch ein kurzzeitig unterhaltsames<br />

Basisbau-Minispiel enthält.<br />

Ich geb Gas, ich will Spaß!<br />

War man in den bisherigen Serienteilen<br />

stets zu Fuß unterwegs, kann<br />

man nun auch Fahrzeuge steuern:<br />

Ob Panzer, Jeep oder Lastwagen<br />

<strong>–</strong> wie in einem GTA darf Snake<br />

alle Vehikel einfach so stibitzen.<br />

Überhaupt ist das Camp Omega<br />

ein wahrer Spielplatz für Experimentierfreudige:<br />

Ständig entdeckt<br />

man ein neues Detail, einen neuen<br />

Weg, ein neues <strong>Spiele</strong>lement.<br />

Darunter freilich auch wieder die<br />

ebenso beliebten wie obligatorischen<br />

Kojima-Gags <strong>–</strong> mehr wird<br />

hier aber nicht verraten. Generell<br />

ist es den Entwicklern exzellent gelungen,<br />

eine offene Spielwelt mit<br />

durchchoreografierten Elementen<br />

zu verquicken. Ein kleiner Makel<br />

ist unterdessen das automatische<br />

Checkpoint-System: Teilweise wirken<br />

die Rücksetzpunkte willkürlich<br />

gewählt. Umso schöner, dass<br />

die KI der Wachmänner extrem<br />

gut gelungen ist: Klar, das digitale<br />

Schutzpersonal agiert nicht wirklich<br />

clever, dafür aber stets nachvollziehbar<br />

und manchmal eben<br />

auch überraschend. Dabei spielt<br />

der virtuelle Funkverkehr eine<br />

www.playdrei.de play 3 | <strong>Sonderheft</strong> 01.2014 | 17

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