Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)
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play³ vorschau<br />
Ratatata: Obwohl The Order: 1886 im 19. Jahrhundert spielt,<br />
stehen den Helden auch Maschinengewehre zur Verfügung.<br />
Die Ritter der Tafelrunde: Die Helden des Spiels tragen Namen aus<br />
der Artus-Sage wie Sir Galahad (rechts im Bild) oder Lady Igraine.<br />
spiel ein Mitglied des Ordens stirbt,<br />
übernimmt ein anderer seine Stelle<br />
und auch seinen Namen - ganz wie<br />
in der persischen Elite-Einheit der<br />
Unsterblichen.<br />
Die Ritter der Tafelrunde<br />
Daher wundert es nicht, dass der<br />
Held von The Order: 1886 Sir Galahad<br />
heißt und seine Begleiter Lady<br />
Igraine, Sir Percival und Marquis de<br />
Lafayette <strong>–</strong> Namen die man etwa<br />
aus der Artus-Sage und der Geschichte<br />
der Geheimbünde kennt.<br />
Die Vier arbeiten bereits seit Jahrhunderten<br />
als Squad zusammen<br />
und sind sozusagen gut miteinander<br />
vertraut.<br />
In der uns vorgeführten Sequenz<br />
haben die Vier weniger Probleme<br />
mit den Mutierten als vielmehr<br />
mit Aufständischen. Denn<br />
die starke Industrialisierung Englands<br />
hat zwar für große technologische<br />
Fortschritte wie Energiewaffen<br />
und Funkgeräte gesorgt, aber<br />
ebenso Elendsviertel mitten in der<br />
britischen Metropole entstehen<br />
lassen. In Whitechapel, dem berüchtigtsten<br />
Slum Londons, haben<br />
die Rebellen gar zu Waffen gegriffen<br />
und so muss der Elite-Orden<br />
dort für Ordnung sorgen.<br />
Das Team teilt sich für die Mission<br />
in zwei Gruppen auf. Lafayette<br />
und Sir Galahad wollen sich zuerst<br />
um die Aufständischen kümmern,<br />
während Sir Percival und Lady<br />
Igraine zu einem Waffenlager eilen.<br />
Bevor die Truppe sich ins Geschehen<br />
stürzt, will sie sich den nötigen<br />
Überblick verschaffen. Mit<br />
einem Fernrohr erkundet Sir Galahad<br />
das Gebiet und gibt mit einem<br />
klobigen Funkgerät Informationen<br />
an ein patrouillierendes Luftschiff<br />
weiter. Bereits in dieser kurzen<br />
Anfangsszene lässt die fabelhafte<br />
Grafikengine ihre Muskeln spielen.<br />
Die Weitsicht sowie die Menge<br />
der dargestellten Details sind einfach<br />
unglaublich und die Charaktere<br />
sehen obendrein fast lebensecht<br />
aus <strong>–</strong> insgesamt lässt sich grafisch<br />
kein Unterschied zwischen einer<br />
Gameplay- und Zwischensequenz<br />
feststellen! Die Entwickler wollen<br />
offensichtlich mit ihrer Engine die<br />
PS4 an ihre Grenzen bringen - und<br />
haben es mit ihrer Pre-Alpha-Version<br />
auch tatsächlich geschafft. Zum<br />
Beispiel haben kleinere Ruckler<br />
und Tearing die imposante Präsentation<br />
noch ein wenig gestört. Zudem<br />
haben die Entwickler mit der<br />
Auflösung getrickst: Schwarze Balken<br />
oben und unten haben dafür<br />
gesorgt, dass die dargestellte Grafik<br />
eher einer Auflösung von 800p<br />
statt einer Full-HD-Resolu tion<br />
entspricht. Um die technischen<br />
Schwierigkeiten will sich Ready at<br />
Dawn jedoch noch kümmern.<br />
Wie gewohnt<br />
Gameplaytechnisch ähnelt The Order:<br />
1886 bekannten Deckungs-<br />
Shootern wie etwa Max Payne 3.<br />
So steuert ihr den Helden aus der<br />
Verfolgerperspektive, stellt euch<br />
hinter Mauern und schießt mit Maschinenpistolen<br />
oder auch Energiewaffen<br />
auf die Gegner. Die<br />
computergesteuerten Schergen<br />
scheinen dabei was die KI angeht,<br />
zum normalen Shooter-Standard<br />
zu gehören. Eine kleine Besonderheit<br />
hat The Order: 1886 jedoch in<br />
den Gefechten: Wenn es zu einem<br />
Nahkampf kommt, sind Quicktime-<br />
Events an der Tagesordnung. Die<br />
Klickorgien können aber unterschiedliche<br />
Ausgänge haben, je<br />
nachdem, ob man die richtige Taste<br />
erwischt. MS<br />
Meinung<br />
„Grafisch top, spielerisch<br />
noch ein Fragezeichen.“<br />
Matti Sandqvist Redakteur<br />
Anhand der uns gezeigten Szene lässt sich<br />
noch schwer sagen, ob The Order: 1886 „nur“<br />
ein Deckungs-Shooter von der Stange mit<br />
grandioser Grafik wird oder ein cineastisches<br />
Erlebnis mit einer durchdachten Geschichte,<br />
toller Atmosphäre und abwechslungsreichem<br />
Gameplay. Jedenfalls hat mir das frische<br />
Steampunk-Setting sehr gut gefallen. Ein wenig<br />
merkwürdig ist aber, dass die Entwickler auf<br />
einen Koop-Modus verzichten, obwohl man als<br />
Squad auf den Straßen von London unterwegs<br />
ist. Am Ende ist es mir aber lieber, dass Ready<br />
at Dawn eine aufwendige Singleplayer-Kampagne<br />
abliefert, statt auf zu vielen Baustellen<br />
gleichzeitig zu werkeln. Auf der E3 sollen wir<br />
zum ersten Mal Hand anlegen dürfen und<br />
darauf bin ich mehr als gespannt!<br />
Darauf basiert unsere Meinung:<br />
Wir haben uns mit den Entwicklern in London<br />
getroffen, mit ihnen gequatscht und zum ersten<br />
Mal Gameplay präsentiert bekommen.<br />
Infos<br />
HERSTELLER <br />
Sony<br />
ENTWICKLER <br />
Ready at Dawn<br />
Die Kalifornier haben mit God of War: Chains of<br />
Olympus gezeigt, dass PSP-Titel super sein können.<br />
ALTERNATIVE Resident Evil 6<br />
In The Order :1886 wird man auf Werwölfe schießen,<br />
in Resi 6 ballert man auf Zombies <strong>–</strong> passt!<br />
TERMIN 4. Quartal 2014<br />
Blood and Gore: The Order: 1886 ist nichts für zarte<br />
Gemüter. Viele Szenen im Spiel fallen sehr blutig aus.<br />
Wertungstendenz<br />
75 - 90<br />
0 100<br />
www.playdrei.de play 3 | <strong>Sonderheft</strong> 01.2014 | 71