Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)

test play³
Meinung
„Das beste, weil einzige
Next-Gen-Rennspiel“
Wolfgang Fischer Redakteur
Alle Bilder: play 3
Rivals ist auf PS4 deutlich besser als auf PS3.
Weniger Bugs und bessere Grafik machen das neue
NfS trotzdem nicht zu einem Hit. Warum? Weil Rivals
auch auf der neuen Sony-Konsole mit maximal
30 Frames läuft (und manchmal deutlich drunter).
Unter genialer Next-Gen-Optik stelle ich mir etwas
anderes vor. Was das Gameplay angeht, gelten dieselben
Kritikpunkte wie für die PS3-Fassung. Need
for Speed: Rivals macht anfangs einen Heidenspaß,
egal ob ihr als Cop oder als Raser die riesige
Spielwelt Redview County (un-)sicher macht. Auch
gelegentliche Online-Rennen zwischendurch funktionieren
problemlos. Dafür hapert’s ganz gewaltig in
Sachen Langzeitmotivation für Soloraser.
Need for Speed: Rivals
Pro & Contra
75
Termin: 29. November 2013
Hersteller: Electronic Arts
Entwickler: Ghost
USK-Freigabe: ab 12 Jahren
Preis: ca. 65 Euro
Grafik 8
720p 1080p optionaler 3D-Modus
Gelungene Optik, jedoch nicht frei von Mängeln
und Macken. Läuft maximal mit 30 Frames.
SOUND 7
Stereo Dolby Digital 5.1 PCM 7.1
Texte/Sprachausgabe: deutsch/deutsch
Gute Motorensounds, austauschbarer Soundtrack,
stellenweise unglückliche Sprachausgabe
Bedienung 7
Sixaxis-Steuerung Vibrationsfunktion
PlayStation Move: erforderlich optional
Installationsgröße: ca. 17 GByte (erforderlich)
Sehr driftlastige Arcade-Steuerung, die etwas
Übung erfordert
Einzelspieler 7
Schwierigkeitsgrad: leicht bis schwer (3 Stufen)
Speichersystem: Speicherpunkte
Dank zweier Kampagnen ordentlicher Spielumfang
für Solisten. Leider zu wenig Abwechslung.
MEHRSPIELER 7
Spieler online: 2-6 Spieler offline: –
Dank neuem Alldrive-Feature gehen Solo- und
Multiplayer-Erfahrung fast nahtlos ineinander
über. Gelegentliche Verbindungsabbrüche nerven.
Offene, abwechslungsreiche Spielwelt
Gelungenes Easydrive-Feature
Anfangs kurzweilig und spaßig, …
… später langweilig, repetitiv und nervig
Nur zwei Kameraperspektiven
Wenig Langzeitmotivation für Solospieler
Wertung & Fazit
Hübscher, effektreicher
und fehlerfreier als die
Playstation-3-Fassung.
Hier glüht die Handbremse : Das Fahrverhalten
der Autos in Rivals ist sehr driftlastig.
Need for Speed: Rivals
Guter Racer mit wenig Langzeitmotivation für Solisten
Rennspiel | Die PS3-Variante von
Need for Speed: Rivals hat uns in
der letzten Ausgabe nicht wirklich
begeistert: Eine magere Wertung
von 69 heimste das neue Electronic-Arts-Rennspiel
bei uns ein. Einer
der Hauptgründe dafür waren
die zahlreichen Bugs und Technikmacken,
mit denen der Racer auf
der Playstation 3 zu kämpfen hat.
Heftige Pop-ups, Framerate-Einbrüche,
starkes Kantenflimmern und
plötzlich vom Himmel fallende Straßensperren
waren bei Weitem nicht
die schlimmsten Fehler, die uns unterkamen.
Die gute Nachricht: die
Playstation-4-Version läuft deutlich
besser und fehlerfreier als das PS3-
Pendant und erreicht, was Darstellung
und Grafikeffekte angeht, das
Niveau der PC-Fassung. Sehr gut!
Ärgerlich ist aber auch hier, dass
der Titel mit maximal 30 Bildern
pro Sekunde läuft. Angesichts der
Grafikpower der PS4 nicht wirklich
nachvollziehbar.
Traumkarren am laufenden Band
Was das Gameplay betrifft, unterscheidet
sich die Playstation-4-Fassung
von Need for Speed: Rivals
nicht vom hässlichen, technisch
schwachen PS3-Bruder. Euch erwarten
zwei Kampagnen: Als Raser
liefert ihr euch haarsträubende
Rennen mit anderen PS-Junkies
und hochmotorisierten Gesetzeshütern.
Als Cop geht ihr gemein-
Elektrisierend: Wer seine Karre regelmäßig mit der neuesten Verfolgungstechnologie
ausrüstet, hat in schwierigen Rennen deutliche Vorteile.
Verhaftet: Um als Cop erfolgreich zu sein, müsst ihr
genauso rücksichtslos wie die Raser fahren.
sam mit anderen Streifenwagen
auf die Jagd nach Temposündern.
Fast alle Renn-Events in der grandios
designten Spielwelt dürft ihr auf
Wunsch auch online mit bis zu sechs
menschlichen Kontrahenten austragen.
Dabei verschwimmen dank
gelungenem Alldrive-Feature die
Grenzen zwischen Offline- und Online-Modus.
So viel Spaß die Raserei
am Anfang auch macht: Je tiefer
man in die beiden Kampagnen eintaucht,
desto zäher und repetitiver
wird der Spielablauf. Auch das Aufrüsten
der Luxuskarossen ist nicht
so motivierend wie in manchem Vorgänger.
Nicht zuletzt, weil man neue
Traumautos im 15-Minuten-Takt fast
geschenkt bekommt und jedes einzelne
separat aufmotzen muss. WF
42 | Sonderheft 01.2014 | play 3 www.playdrei.de