Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)
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play³ vorschau<br />
Architekt der Zerstörung? Die Identität des alten Mannes ist unklar.<br />
Gut möglich, dass er hinter der Bedrohung von Chicago steckt.<br />
Expressroute: Die U-Bahn dient als Schnellreisemittel<br />
zwischen den verschiedenen Stadtteilen Chicagos.<br />
Manier gibt es Nebenmissionen,<br />
beispielsweise die Säuberung von<br />
Gang-Hauptquartieren. Wo die Gauner<br />
hausen, erfährt Aiden, indem er<br />
die Telefonate von NPCs abhört. In<br />
der Stadt findet Aiden auch spezielle<br />
Graffiti, die er mit seinem Smartphone<br />
abscannen kann, um ein<br />
Augmented-Reality-Spielchen zu<br />
starten. Darin muss Aiden beispielsweise<br />
eine Pixel-Alien-Zielscheiben-Schießübung<br />
absolvieren oder<br />
ein Parkour-Rennen, in dem der<br />
Held in möglichst kurzer Zeit virtuelle<br />
Münzen einsammeln muss. Anschließend<br />
kann der <strong>Spiele</strong>r seinen<br />
hart erarbeiteten High score online<br />
mit dem von Freunden vergleichen.<br />
Unerwartet: Die Mini-<strong>Spiele</strong><br />
Wirklich überrascht haben uns aber<br />
die Mini-<strong>Spiele</strong>, die man eigentlich<br />
nicht in der dystopischen Welt von<br />
Watch Dogs vermuten würde: Hütchenspiel,<br />
Wetttrinken, Pokern und<br />
Schach! Das Hütchenspiel (auch<br />
als Nussschalenspiel bekannt) fällt<br />
selbsterklärend aus. Beim Wetttrinken<br />
muss man einen wackelnden<br />
Cursor mithilfe der Analogsticks inmitten<br />
eines Kreises halten. Nach<br />
einer Weile leuchtet zum Abschluss<br />
der Trinkrunde eine zufällige Taste<br />
auf, die es zu drücken gilt <strong>–</strong> ein<br />
simpler Reak tionstest. Dieses Trinkspektakel<br />
vollzieht sich dann so lange,<br />
bis der KI-Gegner nicht mehr<br />
mithalten kann und Aiden das Duell<br />
für sich entscheidet. Mit torkelndem<br />
Schritt, einem Brummschädel<br />
und um XP bereichert, wankt der<br />
Held dann aus der Bar <strong>–</strong> das hätten<br />
wir in Watch Dogs nicht erwartet!<br />
Poker und Schach passen da<br />
schon besser ins Spielszenario.<br />
In einem zwielichtigen Kellergewölbe<br />
hat Aiden die Möglichkeit,<br />
an einer High-Stakes-Pokerrunde<br />
(hohe Einsätze) gegen mehrere KI-<br />
Poker spieler teilzunehmen. Es gelten<br />
dabei die bekannten Regeln<br />
von Texas Hold’em. Interessante<br />
Besonderheit: Indem Aiden die Sicherheitskamera<br />
im Raum hackt,<br />
kann er nicht nur in die Karten der<br />
Mitspieler linsen, sondern auch ihren<br />
Stresslevel messen. Je gestresster<br />
der Gegner, desto wahrscheinlicher<br />
ist ein Bluff oder ein wirklich<br />
gutes Blatt. Das Schach-Minispiel<br />
bietet derweil wahlweise ein direktes<br />
Duell gegen einen KI-Gegner<br />
oder aber ein Schach-Puzzle-Spiel,<br />
bei dem es darum geht, verschiedene<br />
Schach-Situationen für eine<br />
bestimmte Zugdauer zu überleben.<br />
Beispiel: Ihr müsst mit einer Dame<br />
vier Züge gegen vier Läufer und eine<br />
andere Dame überstehen.<br />
Solche Nebenaktivitäten vermitteln<br />
einen Eindruck davon, mit welchem<br />
Spielumfang man in Watch<br />
Dogs abseits der Hauptgeschichte<br />
rechnen kann. Was die Spielzeit<br />
anbelangt, berichtete uns der Lead<br />
Game Designer Danny Belanger: „In<br />
der Qualitätskontrolle benötigen wir<br />
mehr als acht Tage, um einen kompletten<br />
Spieldurchlauf zu machen.<br />
Dies umfasst sowohl die Storymissionen<br />
als auch alle Nebenaufträge<br />
und Multi player-Aktivitäten. Wir lassen<br />
die Tester einfach frei spielen<br />
und selbst nach acht Tagen Spielzeit<br />
haben sie längst nicht alles gemacht<br />
und gesehen.“ Auf Nachfrage<br />
verriet uns der Entwickler, dass<br />
man für die Hauptstory rund 20<br />
bis 40 Spielstunden einplanen sollte<br />
<strong>–</strong> abhängig von der persönlichen<br />
Spielweise.<br />
Schöne neue dynamische Welt<br />
Mit seinem pulsierenden Stadtleben<br />
wirkt Watch Dogs zwar recht lebendig,<br />
aber nicht wirklich neu. Immerhin<br />
wurde uns das Konzept einer<br />
offenen Welt mit vielfältigen spielerischen<br />
Möglichkeiten schon von<br />
zig anderen <strong>Spiele</strong>n vorgesetzt. Was<br />
in anderen Genre-Vertretern nur<br />
der Atmosphäre dient, hat im vernetzten<br />
Chicago allerdings tatsächlich<br />
einen spielerischen Sinn. Das<br />
Scannen der Stadtbewohner kann<br />
beispielsweise zu Nebenmissionen<br />
führen oder Aidens Kontostand aufbessern.<br />
Im Gegenzug reagieren die<br />
NPCs auch auf Aidens Handlungen.<br />
Beim Anspielen haben wir versehentlich<br />
für Sekundenbruchteile die<br />
Waffe gezückt. Ein aufmerksamer<br />
Bewohner beobachtete unser Missgeschick<br />
von der anderen Straßenseite<br />
aus und zückte prompt sein<br />
Handy, um die Polizei zu verständigen.<br />
Dank Aidens Smartphone<br />
konnten wir das Telefonat zwar mit-<br />
Fuhrpark: Über 60 lizenzierte Fahrzeuge stehen bereit, um von Aiden „ausgeliehen“<br />
zu werden. Sämtliche Karren bieten verschiedene Kameraperspektiven.<br />
Stimmungsvoll: Die schönsten Szenen erschafft<br />
Ubisofts Disrupt-Engine bei Nacht und Regen.<br />
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