Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)
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play³ test<br />
Gut gerüstet: Meisterdieb Garrett ist auf Schatten angewiesen, um sich unbemerkt durch die Levels bewegen zu können.<br />
Dafür stehen ihm coole Hilfsmittel wie zum Beispiel Wasserpfeile zur Verfügung. Damit lassen sich Fackeln löschen.<br />
erung ist daher etwas Einarbeitung<br />
nötig, am besten übt man dies mit<br />
aktiviertem Fokus und Anzeige der<br />
Interaktionstasten. Danach gelingt<br />
es aber selbst mit abgeschalteten<br />
Hilfsanzeigen, sich schnell und geschickt<br />
durch die atmosphärischen<br />
Levels zu bewegen.<br />
Komfort und Hilfe auf Wunsch<br />
Thief enthält jede Menge moderne<br />
Gameplay-Elemente. Da wäre etwa<br />
das Fokus-System zu nennen, eine<br />
Art magisches Hilfsmittel, mit dem<br />
Garrett sich das Spiel erleichtern<br />
kann. Damit lassen sich etwa Interaktionsobjekte<br />
aufspüren oder<br />
es macht Garrett im Kampf effektiver.<br />
Ein Quest-Marker weist einem<br />
den Weg durch den verschachtelten<br />
Stadtaufbau. Obendrein gibt’s<br />
eingeblendete Tastenanzeigen, die<br />
genau vorgeben, wann und mit<br />
welchen Gamepad-Knöpfen welche<br />
Aktion möglich ist. Einsteigerfreundlicher<br />
geht’s kaum noch.<br />
Wer es anspruchsvoller haben<br />
möchte, bitte sehr: Alle zuvor genannten<br />
Hilfen und auf benutzerfreundlich<br />
getrimmten Features<br />
lassen sich Stück für Stück deaktivieren.<br />
Allein für die Darstellung<br />
der Benutzeroberfläche stehen 18<br />
Einstellungen zur Wahl, was man<br />
sich anzeigen lassen möchte. Wer<br />
keine Lust auf Fokus-Geschichten<br />
oder Tastatur-Anzeigen hat, sich<br />
nichts aus Minimaps oder Levelkarten,<br />
Fadenkreuz und Questmarker<br />
macht, kein Problem. Solche<br />
Elemente lassen sich jederzeit im<br />
Verlauf einer Mission abschalten.<br />
Andere Handicaps, wie etwa keine<br />
Speichermöglichkeit in einer Mission,<br />
oder zusätzliche Erschwernisse,<br />
wie etwa das Scheitern eines<br />
Auftrages, sobald man entdeckt<br />
oder verletzt wird, legt man zu<br />
Spielbeginn fest. Solche Parameter<br />
konnte man in den Vorgängern vor<br />
jeder Mission festlegen, im neuen<br />
Thief trifft der <strong>Spiele</strong>r diese Entscheidung<br />
einmalig für einen kompletten<br />
Spieldurchgang, was etwas<br />
schade ist.<br />
Eine Diebesgeschichte<br />
Als dramaturgischen Einstieg wählt<br />
Thief den Verlust von Garretts „Berufskollegin“<br />
Erin, gefolgt von einer<br />
längeren Abwesenheit des Meisterdiebs.<br />
Jetzt kehrt Garrett in die<br />
völlig veränderte City zurück, um<br />
Fragen zu beantworten <strong>–</strong> was hat<br />
es mit den Umständen von Erins<br />
Tod auf sich, welche Rolle spielt<br />
die geheimnisvolle Urkraft, von<br />
der im Prolog die Rede ist. Welche<br />
Pläne haben der finstere Stadtbaron<br />
und der in der Stadt herrschende<br />
Widerstand? Die Story-<br />
Elemente gibt Garrett stets in trockenen,<br />
fast nüchtern erzählten<br />
Kommentaren wieder. Hier und da<br />
gibt es cineastische Zwischensequenzen<br />
mit wichtigen Charakteren,<br />
hübsch inszeniert und schön<br />
anzuschauen. Auch mystische Abschnitte<br />
gehören zur Geschichte,<br />
wie etwa Traumsequenzen, die<br />
Garrett absolviert, oder Flashback-<br />
Szenen. Die Story ist spannend genug,<br />
um den <strong>Spiele</strong>r neugierig zu<br />
machen, wie es weitergeht. Zum<br />
Kopfarbeit: Um an Diebesgut zu gelangen, müsst ihr hin und wieder<br />
auch einige Rätsel knacken, was aber nicht allzu schwer fällt.<br />
Nur Geduld: Im Schatten kauernd, habt ihr genügend Zeit, um<br />
eure Gegner zu beobachten und eure nächste Aktion zu planen.<br />
www.playdrei.de play 3 | <strong>Sonderheft</strong> 01.2014 | 23