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Play3 Sonderheft – 65 Playstation 4 Spiele 65 PlayStation 4 Spiele (Vorschau)

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play³ test<br />

Hingucker: Die düstere Stimmung in Thief zieht sich durchs<br />

gesamte Spiel und bietet schöne Umgebungseffekte.<br />

Meinung<br />

„Jede Menge Stealth-Feeling,<br />

spannend inszeniert.“<br />

Stefan Weiß Redakteur<br />

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich die für mich<br />

richtige Auswahl an Optionseinstellungen gefunden<br />

hatte. Danach fühlte ich mich über weite Strecken<br />

hervorragend unterhalten. Besonders das Schleichgefühl<br />

kommt sehr gut rüber und es bereitete mir<br />

diebische Freude, wenn ich in der weitläufigen<br />

Stadt ein neues Geheimnis entdeckte. Die vielen<br />

Sammelobjekte zu finden, motivierte mich ungemein.<br />

Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die<br />

Orientierung anhand der Karte hilfreicher gewesen<br />

wäre. Dass man ständig wieder die Übergänge in<br />

andere Levelbereiche sowie die Startpunkte der<br />

Quests fürs wiederholte <strong>Spiele</strong>n mühsam suchen<br />

muss, das hätte nicht sein müssen.<br />

Thief<br />

Termin: 28. Februar 2014<br />

Hersteller: Square Enix<br />

Entwickler: Eidos Montreal<br />

USK-Freigabe: ab 16 Jahren<br />

Preis: ca. 50 Euro<br />

Kopfnuss: Wachen zieht ihr mit eurem Prügel eins über, um sie schlafen zu legen.<br />

Damit dies nicht zu einem Alarm führt, lassen sich die Körper verstecken.<br />

ziert sind <strong>–</strong> dabei gibt es doch genügend<br />

Interaktionsobjekte in den<br />

Levels, um hier etwas Variation zu<br />

gewähren.<br />

In Kapitel 4 erfährt Garretts<br />

Schleich-Gameplay einen jähen<br />

Einschnitt. Völlig unvorbereitet finden<br />

wir uns in einer fest vorgegebenen<br />

Fluchtsequenz wieder. Actionreich<br />

inszeniert, lässt man uns<br />

darin keinerlei Wahl, Einfluss auf<br />

den Weg zu nehmen. Das Spiel<br />

zwingt uns, eine starre Route zu<br />

benutzen. Plötzlich ist hohe Reaktionsschnelligkeit<br />

gefragt. Es kostet<br />

uns mehrere Anläufe, bis dieser<br />

Passus gemeistert ist <strong>–</strong> ärgerlich.<br />

Weiter geht’s zum Bergfried der<br />

Stadt, auch hier gibt es vermehrt<br />

actionlastige Sequenzen, besonders<br />

zu Beginn des Kapitels. Zum<br />

Glück sind diese Passagen recht<br />

kurz, wollen aber dennoch nicht<br />

so recht ins ansonsten stimmige<br />

Thief-Bild passen. Als es in einen<br />

unvermeidbaren Bosskampf übergeht,<br />

leisten sich die Entwickler<br />

den gleichen Lapsus wie in Deus<br />

Ex: Human Revolution und geben<br />

dem <strong>Spiele</strong>r zu wenig Alternativen:<br />

Kämpfen oder flüchten, das war’s.<br />

Versöhnlich geht es dagegen<br />

weiter: Der Ausflug in die Moira-<br />

Anstalt etwa gestaltet sich als gruseliger<br />

Höhepunkt im Spiel. Garrett<br />

ist dabei nicht mit Wachen, sondern<br />

mit Horror elementen konfrontiert.<br />

Genial dabei ist die passende<br />

Sounduntermalung, die das Adrenalin<br />

in die Höhe schnellen lässt. In<br />

den letzten Kapiteln erwarten den<br />

<strong>Spiele</strong>r weitere, fantastisch designte<br />

Levels, in denen Garrett sein ganzes<br />

Können anwenden muss. Details<br />

dazu dürfen wir aber an dieser<br />

Stelle nicht verraten. Inhaltlich bietet<br />

der Story-Faden bis zum Schluss<br />

eine schöne Mischung aus vorhersehbaren<br />

Ereignissen und einigen<br />

Überraschungen, gut so.<br />

Nach dem Abspann findet<br />

sich Garrett in seinem Stützpunkt<br />

wieder. Von hier aus lassen sich<br />

noch offene Sammlungen vervollständigen<br />

und ausstehende<br />

Nebenauf gaben bewältigen.<br />

Die sechs Kunden aufträge sind<br />

mit eigenen Geschichten versehen.<br />

Die Suche nach skurrilen Objekten<br />

wie einem sprechenden<br />

Schädel und einer achtbeinigen<br />

Katze hat uns dabei am besten<br />

gefallen. Die 25 Aufträge, die NPC<br />

Basso anbietet, sind schnell erledigt<br />

und können nicht mit den Story-<br />

Aufträgen mithalten.<br />

SW<br />

Grafik 9<br />

720p 1080p optionaler 3D-Modus<br />

Die Beleuchtungs-, Partikel- und Schatteneffekte<br />

sind hervorragend gelungen.<br />

SOUND 8<br />

Stereo Dolby Digital 5.1 PCM 7.1<br />

Texte/Sprachausgabe: deutsch/deutsch<br />

Toller Soundtrack und gute Vertonung. Die deutsche<br />

Synchro-Fassung schwächelt hier und da.<br />

Bedienung 8<br />

Sixaxis-Steuerung Vibrationsfunktion<br />

<strong>PlayStation</strong> Move: erforderlich optional<br />

Installationsgröße: 22 GByte (erforderlich)<br />

Das Springen und Klettern an den vorgegebenen<br />

Stellen gerät manchmal zur Fummelarbeit.<br />

Einzelspieler 9<br />

Schwierigkeitsgrad: leicht bis schwer (3 Stufen)<br />

Speichersystem: Rücksetzpunkte, freies Speichern<br />

Zusätzlich zu den drei Standardschwierigkeitsgraden<br />

lassen sich eigene Einstellungen vornehmen.<br />

MEHRSPIELER -<br />

<strong>Spiele</strong>r online: <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong>r offline: <strong>–</strong><br />

Thief ist ein reines Einzelspielervergnügen.<br />

Lediglich Bestenlisten sind online verfügbar, den<br />

Rest eurer Diebestour bestreitet ihr solo.<br />

Pro & Contra<br />

Tolle Atmosphäre<br />

Abwechslungsreiche Schauplätze<br />

Viele Spieloptionen<br />

Hoher Wiederspielwert<br />

Orientierung auf der Karte erschwert<br />

Zu viele Interaktionklicks nötig<br />

Wertung & Fazit<br />

87<br />

Garretts Konsolenauftritt<br />

bietet ein spannendes<br />

Stealth-Erlebnis.<br />

www.playdrei.de play 3 | <strong>Sonderheft</strong> 01.2014 | 25

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