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Die sieben Pflegesünden<br />
AUTOPUTZEN scheint einfach. Diese Fehler sollten Sie aber vermeiden:<br />
■ Fürs Einseifen gibt es<br />
Autoschwämme, Lappen<br />
oder Handschuhe. Im<br />
Haushalt gebräuchliche<br />
Topfschwämme können<br />
dagegen mit ihrer groben<br />
Struktur die Lackoberfläche<br />
schnell zerkratzen.<br />
■ Keine Waschboxbürsten<br />
nehmen. Die liegen häufig<br />
im Dreck, sodass Staub<br />
und Steinchen auf dem<br />
Lack wie Schleifkörper<br />
wirken können.<br />
droht Rost. Feine Kratzer im<br />
Klarlack lassen sich problemlos<br />
auspolieren. Größere Furchen<br />
und Steinschläge sind<br />
Fälle für den Lackierer. Ist der<br />
Lack ausgeblichen, verleiht<br />
ihm eine Politur neuen Glanz.<br />
Autowachs sorgt danach für<br />
den nötigen Lackschutz.<br />
FELGEN: Säurefreie Felgenreiniger<br />
und eine entsprechende<br />
Einwirkzeit lösen den<br />
festgebackenen Bremsstaub.<br />
Eine anschließende hitzebeständige<br />
Versiegelung<br />
erleichtert eine spätere Reinigung.<br />
Normales Wachs würde<br />
wegen der abstrahlenden<br />
Bremshitze zerfließen.<br />
■ Wer am Wasser spart,<br />
riskiert Kratzer im Lack.<br />
Jeder der beiden Wascheimer<br />
sollte mindestens<br />
15 Liter fassen.<br />
■ Niemals mit dem Dampfstrahler<br />
aus nächster Nähe<br />
auf Reifen und Dichtungen<br />
zielen, denn der Strahl zerstört<br />
den Kunststoff.<br />
PFLEGEN: Neben dem Lack<br />
benötigen auch alle mechanischen<br />
Teile regelmäßig Pflege.<br />
Ein Spritzer Kriechöl oder<br />
Grafit macht Schlösser und<br />
Scharniere wieder geschmeidig.<br />
Dichtungen an Türen und<br />
Kofferraumdeckeln freuen sich<br />
über eine Massage mit Melkfett,<br />
Talkum oder einem speziellen<br />
Pflegemittel. Chromleisten<br />
erhalten durch eine Polierpaste<br />
ihren Glanz zurück.<br />
WECHSELN: Um Ostern ist es<br />
endgültig an der Zeit, von Winter-<br />
auf Sommerreifen zu<br />
wechseln. Dazu werden die<br />
Winterreifen vorher gereinigt<br />
und mit einem leicht erhöhten<br />
Luftdruck versehen. Liegt das<br />
Profil unter 1,6 Millimeter oder<br />
sind die Reifen zu alt, werden<br />
sie gleich entsorgt. Auch bei<br />
den Sommerreifen sollten<br />
Luftdruck und Profiltiefe geprüft<br />
werden. Angaben dazu<br />
stehen meist im Tankdeckel,<br />
auf einem Aufkleber an der<br />
A-Säule oder im Handbuch.<br />
KONTROLLIEREN: Die Kontrolle<br />
des Motoröls sollte zu<br />
den regelmäßigen Aufgaben<br />
nach dem Tanken zählen.<br />
Meist ist man zu bequem.<br />
Spätestens jetzt ist ein Check<br />
fällig. Daneben ist auch ein<br />
Tausch des Wischwassers angebracht.<br />
Ist der Behälter noch<br />
voll, empfiehlt sich absaugen<br />
und den Inhalt in einem anderen<br />
Behälter aufbewahren.<br />
■ Spiritus gehört nicht in<br />
den Waschwasserbehälter,<br />
denn er ist schnell brennbar<br />
und kann obendrein die<br />
Dichtungen angreifen.<br />
■ Aggressive Reiniger<br />
zerstören die Schutzschichten<br />
von Lack und Felgen.<br />
Das falsche Mittel kann<br />
empfindliche Oberflächen<br />
angreifen.<br />
■ Überschüssige Reiniger<br />
oder Polituren dürfen nicht<br />
auf dem Lack bleiben. Sie<br />
trocknen ein und hinterlassen<br />
Spuren.<br />
Denn beim Mischen von<br />
Winter- und Sommermitteln<br />
können Klümpchen entstehen<br />
– und die Düsen verstopfen.<br />
Wenn nur noch ein Rest<br />
Wasser vorhanden ist, sollte<br />
er schnell verbraucht werden.<br />
Außerdem löst Sommerwischwasser<br />
Insektenschmutz<br />
leichter. Nicht vergessen: eine<br />
Kontrolle der Wischerblätter<br />
an Front- und Heckscheibe.<br />
Sind die Gummis eingerissen<br />
oder stumpf, hilft nur der<br />
Wechsel. Ansonsten kann<br />
der Metallbügel die Scheibe<br />
zerkratzen.<br />
ENTRÜMPELN: Wer noch seine<br />
halbe Winterausrüstung<br />
im Kofferraum<br />
hat, schleppt<br />
unnötigen Ballast<br />
mit. Eiskratzer,<br />
Folien für die Windschutzscheiben,<br />
Schneeketten, Decken<br />
oder Schneeschaufeln<br />
gehören<br />
jetzt in Garage oder<br />
Keller verstaut. Ist der<br />
Kofferraum leer, schadet<br />
ein Blick unter den<br />
Teppich in die Ersatzradmulde<br />
nicht. Die<br />
sollte trocken und<br />
das Ersatzrad korrekt<br />
aufgepumpt sein.<br />
Fabian Hoberg<br />
Reifen-Wissen<br />
Clever sparen<br />
mit dem richtigen Druck<br />
Fast jeder Deutsche würde laut einer Studie von Fulda Reifen<br />
einen Umweg in Kauf nehmen, wenn der Spritpreis an<br />
einer anderen Tankstelle deutlich günstiger ist. 70 Prozent<br />
der Befragten würden fünf bis zehn Kilometer weit fahren,<br />
um günstig zu tanken, 16 Prozent nehmen sogar einen Umweg<br />
bis 15 Kilometer in Kauf. Vier Prozent gaben an, sogar<br />
bis zu 30 Kilometer zu fahren, wenn sie dadurch sparen<br />
könnten – da ist es schon fraglich, ob sich der Umweg<br />
überhaupt lohnt. Einen Umweg für günstigen Sprit zu fahren<br />
ist eine Möglichkeit, die Kosten zu senken. Es gibt aber<br />
noch andere Möglichkeiten. Vor allem eine spritsparende<br />
Fahrweise mit frühem Hochschalten und die Vermeidung<br />
von Kurzstreckenfahrten sparen bares Geld. Auch rollwiderstandoptimierte<br />
Reifen wie der Fulda SportControl,<br />
der hochmoderne Silica-Gummimischungen und eine<br />
Leichtbaukarkasse besitzt, können den Geldbeutel schonen.<br />
Denn der Rollwiderstand kann den Kraftstoffverbrauch bei<br />
Reifen bis zu 20 Prozent beeinflussen, und je niedriger der<br />
Rollwiderstand, desto geringer ist auch der Spritverbrauch.<br />
Aber auch der richtige Luftdruck hilft, die Spritkosten zu<br />
senken. Zu geringer Luftdruck steigert den Rollwiderstand<br />
und damit den Spritverbrauch. Schon 0,2 bar weniger als<br />
vorgeschrieben führen zu einem Prozent mehr Verbrauch.<br />
Bei einem Minderdruck von 0,6 bar steigt der Spritverbrauch<br />
sogar um bis zu vier Prozent. Deswegen sollte der<br />
Luftdruck der Reifen regelmäßig, mindestens aber alle vier<br />
Wochen kontrolliert werden. In der Regel ist am Türholm<br />
bzw. an der Innenseite der Tankklappe ein Aufkleber mit<br />
dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck zu finden.<br />
Neben den Kraftstoffkosten hat der korrekte Luftdruck auch<br />
enorme Auswirkungen auf die Laufleistung der Reifen. Ist<br />
der Luftdruck zu hoch, nutzt sich der Reifen in der Laufflächenmitte<br />
stärker ab. Ist der Luftdruck zu niedrig, läuft<br />
der Reifen praktisch auf den Schultern und verschleißt hier<br />
stärker. Beides führt zu einer deutlich verkürzten Lebensdauer.<br />
„0,2 bar weniger Luftdruck führen zu zehn Prozent<br />
geringerer Reifenlebensdauer, bei 0,6 bar zu wenig Luftdruck<br />
halbiert sich fast die Kilometerlaufleistung der Reifen“,<br />
erklärt Rolf-Dieter Stohrer, Produktmanager Fulda<br />
Reifen. Wer also clever sparen möchte, sollte immer auf<br />
den korrekten Luftdruck seiner Reifen acht en.<br />
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