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AUTOStraßenverkehr Heft 10-2014

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Die sieben Pflegesünden<br />

AUTOPUTZEN scheint einfach. Diese Fehler sollten Sie aber vermeiden:<br />

■ Fürs Einseifen gibt es<br />

Autoschwämme, Lappen<br />

oder Handschuhe. Im<br />

Haushalt gebräuchliche<br />

Topfschwämme können<br />

dagegen mit ihrer groben<br />

Struktur die Lackoberfläche<br />

schnell zerkratzen.<br />

■ Keine Waschboxbürsten<br />

nehmen. Die liegen häufig<br />

im Dreck, sodass Staub<br />

und Steinchen auf dem<br />

Lack wie Schleifkörper<br />

wirken können.<br />

droht Rost. Feine Kratzer im<br />

Klarlack lassen sich problemlos<br />

auspolieren. Größere Furchen<br />

und Steinschläge sind<br />

Fälle für den Lackierer. Ist der<br />

Lack ausgeblichen, verleiht<br />

ihm eine Politur neuen Glanz.<br />

Autowachs sorgt danach für<br />

den nötigen Lackschutz.<br />

FELGEN: Säurefreie Felgenreiniger<br />

und eine entsprechende<br />

Einwirkzeit lösen den<br />

festgebackenen Bremsstaub.<br />

Eine anschließende hitzebeständige<br />

Versiegelung<br />

erleichtert eine spätere Reinigung.<br />

Normales Wachs würde<br />

wegen der abstrahlenden<br />

Bremshitze zerfließen.<br />

■ Wer am Wasser spart,<br />

riskiert Kratzer im Lack.<br />

Jeder der beiden Wascheimer<br />

sollte mindestens<br />

15 Liter fassen.<br />

■ Niemals mit dem Dampfstrahler<br />

aus nächster Nähe<br />

auf Reifen und Dichtungen<br />

zielen, denn der Strahl zerstört<br />

den Kunststoff.<br />

PFLEGEN: Neben dem Lack<br />

benötigen auch alle mechanischen<br />

Teile regelmäßig Pflege.<br />

Ein Spritzer Kriechöl oder<br />

Grafit macht Schlösser und<br />

Scharniere wieder geschmeidig.<br />

Dichtungen an Türen und<br />

Kofferraumdeckeln freuen sich<br />

über eine Massage mit Melkfett,<br />

Talkum oder einem speziellen<br />

Pflegemittel. Chromleisten<br />

erhalten durch eine Polierpaste<br />

ihren Glanz zurück.<br />

WECHSELN: Um Ostern ist es<br />

endgültig an der Zeit, von Winter-<br />

auf Sommerreifen zu<br />

wechseln. Dazu werden die<br />

Winterreifen vorher gereinigt<br />

und mit einem leicht erhöhten<br />

Luftdruck versehen. Liegt das<br />

Profil unter 1,6 Millimeter oder<br />

sind die Reifen zu alt, werden<br />

sie gleich entsorgt. Auch bei<br />

den Sommerreifen sollten<br />

Luftdruck und Profiltiefe geprüft<br />

werden. Angaben dazu<br />

stehen meist im Tankdeckel,<br />

auf einem Aufkleber an der<br />

A-Säule oder im Handbuch.<br />

KONTROLLIEREN: Die Kontrolle<br />

des Motoröls sollte zu<br />

den regelmäßigen Aufgaben<br />

nach dem Tanken zählen.<br />

Meist ist man zu bequem.<br />

Spätestens jetzt ist ein Check<br />

fällig. Daneben ist auch ein<br />

Tausch des Wischwassers angebracht.<br />

Ist der Behälter noch<br />

voll, empfiehlt sich absaugen<br />

und den Inhalt in einem anderen<br />

Behälter aufbewahren.<br />

■ Spiritus gehört nicht in<br />

den Waschwasserbehälter,<br />

denn er ist schnell brennbar<br />

und kann obendrein die<br />

Dichtungen angreifen.<br />

■ Aggressive Reiniger<br />

zerstören die Schutzschichten<br />

von Lack und Felgen.<br />

Das falsche Mittel kann<br />

empfindliche Oberflächen<br />

angreifen.<br />

■ Überschüssige Reiniger<br />

oder Polituren dürfen nicht<br />

auf dem Lack bleiben. Sie<br />

trocknen ein und hinterlassen<br />

Spuren.<br />

Denn beim Mischen von<br />

Winter- und Sommermitteln<br />

können Klümpchen entstehen<br />

– und die Düsen verstopfen.<br />

Wenn nur noch ein Rest<br />

Wasser vorhanden ist, sollte<br />

er schnell verbraucht werden.<br />

Außerdem löst Sommerwischwasser<br />

Insektenschmutz<br />

leichter. Nicht vergessen: eine<br />

Kontrolle der Wischerblätter<br />

an Front- und Heckscheibe.<br />

Sind die Gummis eingerissen<br />

oder stumpf, hilft nur der<br />

Wechsel. Ansonsten kann<br />

der Metallbügel die Scheibe<br />

zerkratzen.<br />

ENTRÜMPELN: Wer noch seine<br />

halbe Winterausrüstung<br />

im Kofferraum<br />

hat, schleppt<br />

unnötigen Ballast<br />

mit. Eiskratzer,<br />

Folien für die Windschutzscheiben,<br />

Schneeketten, Decken<br />

oder Schneeschaufeln<br />

gehören<br />

jetzt in Garage oder<br />

Keller verstaut. Ist der<br />

Kofferraum leer, schadet<br />

ein Blick unter den<br />

Teppich in die Ersatzradmulde<br />

nicht. Die<br />

sollte trocken und<br />

das Ersatzrad korrekt<br />

aufgepumpt sein.<br />

Fabian Hoberg<br />

Reifen-Wissen<br />

Clever sparen<br />

mit dem richtigen Druck<br />

Fast jeder Deutsche würde laut einer Studie von Fulda Reifen<br />

einen Umweg in Kauf nehmen, wenn der Spritpreis an<br />

einer anderen Tankstelle deutlich günstiger ist. 70 Prozent<br />

der Befragten würden fünf bis zehn Kilometer weit fahren,<br />

um günstig zu tanken, 16 Prozent nehmen sogar einen Umweg<br />

bis 15 Kilometer in Kauf. Vier Prozent gaben an, sogar<br />

bis zu 30 Kilometer zu fahren, wenn sie dadurch sparen<br />

könnten – da ist es schon fraglich, ob sich der Umweg<br />

überhaupt lohnt. Einen Umweg für günstigen Sprit zu fahren<br />

ist eine Möglichkeit, die Kosten zu senken. Es gibt aber<br />

noch andere Möglichkeiten. Vor allem eine spritsparende<br />

Fahrweise mit frühem Hochschalten und die Vermeidung<br />

von Kurzstreckenfahrten sparen bares Geld. Auch rollwiderstandoptimierte<br />

Reifen wie der Fulda SportControl,<br />

der hochmoderne Silica-Gummimischungen und eine<br />

Leichtbaukarkasse besitzt, können den Geldbeutel schonen.<br />

Denn der Rollwiderstand kann den Kraftstoffverbrauch bei<br />

Reifen bis zu 20 Prozent beeinflussen, und je niedriger der<br />

Rollwiderstand, desto geringer ist auch der Spritverbrauch.<br />

Aber auch der richtige Luftdruck hilft, die Spritkosten zu<br />

senken. Zu geringer Luftdruck steigert den Rollwiderstand<br />

und damit den Spritverbrauch. Schon 0,2 bar weniger als<br />

vorgeschrieben führen zu einem Prozent mehr Verbrauch.<br />

Bei einem Minderdruck von 0,6 bar steigt der Spritverbrauch<br />

sogar um bis zu vier Prozent. Deswegen sollte der<br />

Luftdruck der Reifen regelmäßig, mindestens aber alle vier<br />

Wochen kontrolliert werden. In der Regel ist am Türholm<br />

bzw. an der Innenseite der Tankklappe ein Aufkleber mit<br />

dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck zu finden.<br />

Neben den Kraftstoffkosten hat der korrekte Luftdruck auch<br />

enorme Auswirkungen auf die Laufleistung der Reifen. Ist<br />

der Luftdruck zu hoch, nutzt sich der Reifen in der Laufflächenmitte<br />

stärker ab. Ist der Luftdruck zu niedrig, läuft<br />

der Reifen praktisch auf den Schultern und verschleißt hier<br />

stärker. Beides führt zu einer deutlich verkürzten Lebensdauer.<br />

„0,2 bar weniger Luftdruck führen zu zehn Prozent<br />

geringerer Reifenlebensdauer, bei 0,6 bar zu wenig Luftdruck<br />

halbiert sich fast die Kilometerlaufleistung der Reifen“,<br />

erklärt Rolf-Dieter Stohrer, Produktmanager Fulda<br />

Reifen. Wer also clever sparen möchte, sollte immer auf<br />

den korrekten Luftdruck seiner Reifen acht en.<br />

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