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NOCH GEHEIM<br />
SKODA-NEUHEITEN<br />
Größer und edler<br />
Viel Auto fürs Geld lautet bislang die Vorgabe für alle Skoda. Das gilt auch weiterhin, aber<br />
die Tschechen wagen sich künftig auch an NEUE SEGMENTE – und an ein wenig Luxus.<br />
Sie haben aus der Not eine<br />
Tugend gemacht: Nach<br />
der Übernahme durch VW in<br />
den 1990er-Jahren fokussierte<br />
sich Skoda zunächst auf<br />
preiswerte und zuverlässige<br />
Modelle unter Zuhilfenahme<br />
von immer mehr Teilen aus<br />
dem Konzernbaukasten.<br />
Optisch zu Beginn vielleicht<br />
noch ein wenig bieder, punkteten<br />
Felicia und Octavia I<br />
überwiegend mit Solidität und<br />
attraktiven Preisen. Doch<br />
schon bei den Nachfolgern<br />
wandelte sich das Bild: Als die<br />
Integration in das Plattformund<br />
Produktionssystem von<br />
VW abgeschlossen war, entwickelte<br />
Skoda eine eigenständige<br />
Designlinie mit Wiedererkennungswert<br />
und<br />
begann sich auch gegenüber<br />
der Konzernverwandtschaft<br />
mit spezifischen Ausstattungsmerkmalen<br />
und Detaillösungen<br />
zu positionieren. Mit<br />
Erfolg: Heute ist Skoda nicht<br />
mehr nur über die Preis-Leistungs-Schiene<br />
als Marke<br />
etabliert, sondern verfügt<br />
auch über eine geschickt positionierte<br />
Modellpalette, deren<br />
Raumangebot und Variabilität<br />
meist über dem Klassenniveau<br />
liegt. Qualitäten, die auf<br />
dem Markt anerkannt werden:<br />
Die Produktionszahlen der<br />
Tschechen haben sich in den<br />
vergangenen zehn Jahren<br />
mehr als verdoppelt (siehe<br />
unten rechts). Auch wenn<br />
Skoda bei den Verkäufen nicht<br />
in einer Liga mit Konzernmutter<br />
VW spielt, so stieg der Absatz<br />
in Deutschland im vergangenen<br />
Jahr um 8,7<br />
Prozent, während die VW-<br />
Zahlen um 4,6 Prozent zurückgingen.<br />
Insgesamt eine<br />
beachtliche Entwicklung.<br />
Nun ist es an der Zeit für das<br />
Unternehmen, die nächsten<br />
Schritte zu gehen, qualitativ<br />
wie quantitativ. Während die<br />
Hausaufgaben in Sachen technische<br />
Qualität bereits erledigt<br />
sind, wollen die Tschechen<br />
jetzt ihr Design- und Markenprofil<br />
schärfen. Diese Aufgabe<br />
fällt vor allem der nächsten<br />
Generation des Superb zu, die<br />
im nächsten Jahr zu Preisen<br />
ab knapp 25 000 Euro auf die<br />
Straßen kommt, sowie der<br />
viertürigen Coupé-Variante<br />
des Skoda Octavia (siehe Kasten<br />
Vision C auf Seite <strong>10</strong>),<br />
die ab 2016 das Angebot ergänzen<br />
könnte.<br />
Der Superb wechselt wie sein<br />
Konzern-Cousin VW Passat<br />
auf die technische Basis des<br />
modularen Querbaukastens,<br />
was ihn in Sachen Infotain-<br />
Computerretuschen: Christian Schulte<br />
8 AUTO <strong>10</strong>/<strong>2014</strong> www.facebook.com/AUTOStrassenverkehr