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Konfokale Einzelmolekülmikroskopie<br />

Abbildung 9 : Ortsabhängige Lichtunterdrückung durch eine Lochblen<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r<br />

Zwischenbil<strong>de</strong>bene. Der Anregungsstrahlengang wur<strong>de</strong> hier weggelassen.<br />

Die Kombinationn bei<strong>de</strong>r Prinzipien führt im Vergleich zu einem<br />

herkömmlichen<br />

Mikroskop zu wesentlich gesteigertem<br />

lateralen Auflösungsvermögen.<br />

Unter <strong>de</strong>r Annahme, dass Anregungs- und Emissionswellenlängen gleich sind<br />

( λ = λ<br />

ab<br />

= λ em<br />

) , ergibt sich folgen<strong>de</strong>s (optimales) Auflösungsvermögen :<br />

0.4λ<br />

HWB lateral<br />

= und HWB ax<br />

NA<br />

xial<br />

=<br />

0,45λ<br />

NA<br />

(8)<br />

Meistens liegen aber Anregungs-<br />

eine geson<strong>de</strong>rte Betrachtung<br />

jeweils für die<br />

und Emissionswellenlänge mehr als 10 nm<br />

auseinan<strong>de</strong>r, so<br />

dass eigentlich<br />

Absorption und die Emission vorgenommenn wer<strong>de</strong>n müsste. NA ist hier die<br />

numerische Apertur <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>tenn Mikroskopobjektives<br />

(siehe Abbildung 4).<br />

Bisher wur<strong>de</strong> genau ein Punkt <strong>de</strong>r Probe angeregt und <strong>de</strong>ssen Emission beobachtet.<br />

Um ein<br />

zwei- o<strong>de</strong>r drei-dimensionaless Bild <strong>de</strong>r Probe zu erhalten, wird die Probe mit<br />

Hilfe eines Piezoscanners vor <strong>de</strong>m Objektiv bewegt, d.h. abgerastert.<br />

Die konfokale<br />

Fluoreszenzmikroskopie hat sich als Schlüsseltechnologie zur<br />

spektroskopischen Untersuchung einzelner Moleküle erwiesen. Sind sie in einer<br />

Probe weiter als das oben angegebene Auflösungsvermögen voneinan<strong>de</strong>r entfernt,<br />

könnenn einzelne Moleküle unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n: man erhält einzelne Leuchtobjekte.<br />

Neben <strong>de</strong>r Intensität können prinzipiell alle möglichen spektroskopischen Parameter<br />

einzelner Moleküle bestimmt wer<strong>de</strong>n wie Fluoreszenzlebensdauern, Emissions- und<br />

Absorptionsspektren, Polarisationseigenschaften, Triplettkinetik,<br />

photochemische<br />

Prozesse etc. .<br />

Johannes Gutenberg - Universität<br />

Institut für Physikalische Chemie<br />

Seite 15<br />

Grundmodul<br />

Physikalische Chemie

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