Skript - Staff.uni-mainz.de
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Konfokale Einzelmolekülmikroskopie<br />
Nach Lösen <strong>de</strong>s Gleichungssystems (gekoppelte Differentialgleichungen) erhält man<br />
ρ<br />
−ατ −βτ<br />
[ − ( + C ) e + C e 1]<br />
2<br />
∝ 1<br />
m<br />
m<br />
+<br />
(17)<br />
mit<br />
α ≈ k<br />
12<br />
+ k 21<br />
(18)<br />
k<br />
k<br />
12 23<br />
β ≈ k<br />
31<br />
+<br />
(19)<br />
k12<br />
+ k<br />
21<br />
C<br />
k<br />
k<br />
12 23<br />
≈ (20)<br />
k<br />
31( k12<br />
+ k<br />
21)<br />
Wie aus <strong>de</strong>n Gleichungen zu erkennen ist, liefern die Zerfallskonstante β und <strong>de</strong>r<br />
molekulare Kontrast C Informationen über die Intersystem-Crossing Rate k 31<br />
und<br />
damit über die Triplett-Lebensdauer.<br />
Man nennt <strong>de</strong>n Zustand, in <strong>de</strong>m ein Molekül in <strong>de</strong>r Lage ist zu fluoreszieren, einen<br />
‚An’-Zustand. Im ‚Aus’-Zustand befin<strong>de</strong>t sich das Molekül im Triplett-Zustand und<br />
kann nicht fluoreszieren. Der Wechsel zwischen ‚An’ und ‚Aus’-Zustän<strong>de</strong>n ist in <strong>de</strong>n<br />
Zeitspuren als Wechsel zwischen Helligkeits- und Dunkelperio<strong>de</strong>n zu sehen. Die<br />
Photonen wer<strong>de</strong>n nicht kontinuierlich, son<strong>de</strong>rn meist in Bün<strong>de</strong>ln, ’bunches’ emittiert.<br />
Der Einfachheit halber wer<strong>de</strong>n die Übergangsraten in diese Zustän<strong>de</strong> mit k on<br />
und<br />
k<br />
off<br />
bezeichnet. Die Rate, mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Triplettzustand verlassen wird, ist k<br />
on<br />
= k31<br />
.<br />
Der ‚Aus’-Zustand wird aus <strong>de</strong>m Grundzustand S 0<br />
über <strong>de</strong>n ersten angeregten<br />
k12<br />
Zustand S<br />
1<br />
erreicht, koff<br />
= k23<br />
, wobei angenommen wur<strong>de</strong>, dass die<br />
k21<br />
+ k12<br />
Anregungsrate wesentlich kleiner ist als die Fluoreszenzrate, k<br />
12<br />