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Konfokale Einzelmolekülmikroskopie<br />

. 23 −1<br />

Mit NA<br />

= 6.02210 mol lässt sich die Anzahl <strong>de</strong>r Farbstoffmoleküle N<br />

Farbstoff<br />

in <strong>de</strong>m<br />

Volumen V<br />

Det<br />

berechnen:<br />

N<br />

.<br />

.<br />

. 14<br />

Farbstoff<br />

NA<br />

c<br />

Farbstoff<br />

VDet<br />

≈ 2.5 10<br />

= (2)<br />

2.2 Fluoreszenzmessung an einzelnen Farbstoffmolekülen<br />

Um die Fluoreszenzeigenschaften einzelner Moleküle untersuchen zu können,<br />

wer<strong>de</strong>n oft extrem stark verdünnte Proben untersucht. Die Konzentration <strong>de</strong>r zu<br />

untersuchen<strong>de</strong>n Spezies wird so gewählt, dass sich immer nur maximal ein Molekül<br />

im Fokus <strong>de</strong>s Mikroskopobjektivs befin<strong>de</strong>t. Außer bei Messungen in <strong>de</strong>r Gasphase<br />

befin<strong>de</strong>n sich die Fluorophore in einer festen o<strong>de</strong>r flüssigen Matrix. Als feste Matrix<br />

können amorphe (z.B. Polymere) o<strong>de</strong>r Kristalle verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Abbildung 4: Bei genügend gro0em Abstand können zueinan<strong>de</strong>r können einzelne<br />

Fluorophore getrennt betrachtet wer<strong>de</strong>n<br />

Oft zeigt die Matrix auch eine schwache Fluoreszenz, die durch Verunreinigungen<br />

verursacht wird. Daneben treten Streueffekte (Rayleigh- und Ramanstreuung) an <strong>de</strong>n<br />

Molekülen <strong>de</strong>r Matrix auf. Reflexionen an <strong>de</strong>n Phasengrenzflächen sind eine weitere<br />

Ursache für ungewünschte Effekte. Daher ist es vorteilhaft, möglichst kleine<br />

Anregungs- und Detektionsvolumina zu verwen<strong>de</strong>n. Je kleiner das beleuchtete<br />

Volumen ist, in <strong>de</strong>m sich <strong>de</strong>r Fluorophor befin<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>sto signifikanter kann das<br />

Fluoreszenzsignal auf <strong>de</strong>m Lichtuntergrund <strong>de</strong>tektiert wer<strong>de</strong>n. Ausschlaggebend ist<br />

dabei nicht die Höhe <strong>de</strong>s Untergrun<strong>de</strong>s selbst, son<strong>de</strong>rn die zeitliche Än<strong>de</strong>rung<br />

(Fluktuation) <strong>de</strong>s Untergrun<strong>de</strong>s (Signal/Rausch-Verhältnis). Je kleiner das<br />

Detektionsvolumen ist, <strong>de</strong>sto geringer wird auch das Hintergrundrauschen bei einer<br />

Messungen sein<br />

Neben einer sehr empfindlichen Photonen<strong>de</strong>tektion müssen auch die Fluorophore<br />

bestimmten Anfor<strong>de</strong>rungen genügen, damit signifikante Messergebnisse resultieren<br />

können:<br />

(A) Der Absoptionsquerschnitt σ<br />

B<br />

eines Moleküls B muss bei <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten<br />

Anregungswellenlänge λ<br />

ex<br />

möglichst groß sein, damit <strong>de</strong>r fluoreszenzfähige Zustand<br />

von <strong>de</strong>m Molekül effizient besetzt wer<strong>de</strong>n kann. Im Zusammenhang mit Einzel-<br />

Johannes Gutenberg - Universität<br />

Institut für Physikalische Chemie<br />

Seite 8<br />

Grundmodul<br />

Physikalische Chemie

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