Steirische Reise - Landentwicklung - Steiermark

EINE STEIRISCHE REISE
INS MUR/MÜRZ-TAL/STADT BRUCK AN DER MUR
PETER KOCH
Lebensgenuss
an der Mur
In Bruck an der Mur hat im Frühjahr
2005 ein umfassendes und visionäres
Projekt im Bereich der Gesundheitsförderung
und Suchtprävention
gestartet.
Durch die erstklassigen Bürgerbeteiligungsmodelle
hat sich die
Bezirkshauptstadt Bruck als „Stadt
der Bürger“ positioniert.
Fotos: Gemeinde Bruck/Mur (6)
Ein maßvoller, kultivierter und verantwortungsvoller
Umgang mit
legalen Suchtmitteln – sowohl bei der
Jugend als auch bei Erwachsenen – soll
die Stadt und Region Bruck zur „Wohlfühlregion“
machen. Neben verschiedenen
Aktivitäten in der Stadt Bruck an der
Mur und in den umliegenden Nachbargemeinden
werden besonders Aktivitäten
mit Jugendlichen gesetzt.
Über 30 Projektideen für die
„Wohlfühlregion Bruck“
Mit mehr als 50 Teilnehmern und 30 Projektideen
für eine Wohlfühlstadt und
-region Bruck gab das Projekt „Lebensgenuss
an der Mur“ ein kräftiges und
positives Startzeichen. In einer Ideenwerkstatt
zum Thema „Lebensgenuss“
und „Suchtprävention“ wurde intensiv
Wichtig ist die Einbindung der Jugend.
gearbeitet. So trafen sich am 8. und 9.
April im Brucker Rathaus über 50 Teilnehmer
zwischen 14 und 70 Jahren aus
der Stadt Bruck und den Umlandgemeinden,
um gemeinsam der Vision einer
„Wohlfühlstadt“ und „Wohlfühlregion“
ein Bild zu geben. Über 30 Projektideen
konnten miteinander erarbeitet werden:
eine Zeit- und Hilfsbörse, die Gestaltung
von Wohlfühloasen und Wohlfühlstraßen
mit regionalen Produkten, eine attraktive
Pausengestaltung in der Schule,
ein Jugendschutzstammtisch und alkoholfreie
Discos, die positive Gestaltung
der Arbeitsplätze, ein Generationenfrühstück
und vieles andere mehr.
Initiatoren und Förderer des Projektes:
(Mag. Vötsch, ÖLE; Mag. Forstner,
Beratungszentrum Bruck-Kapfenberg;
DSA Ederer, Suchtkoordinator Land Steiermark;
GR Koch, Gesundheitsreferat Bruck;
Mag. Jatzko, blue/monday; LR Seitinger,
Lebensressort).
Sucht – da steckt mehr dahinter
„Zu erfahren, wie viele unterschiedliche
Faktoren hinter einer Suchtentwicklung
stecken können und wie viele Möglichkeiten
der Suchtvorbeugung es eigentlich
im Alltag gibt, war für mich eine interessante
Erfahrung“, meinte eine Teilnehmerin.
Dass Suchtvorbeugung mehr
als Informationsvermittlung sein kann,
wurde schnell klar: Ideen, wie die Gestaltung
einer lebenswerten Umwelt,
ein positives Miteinander, das Anbieten
von Alternativen oder einfach „nur“ miteinander
zu reden, flossen in die erarbeiteten
Projekte ein.
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