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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 25. Jahrgang März 2013 73713<br />

ConTraiLo<br />

❯ Land<br />

❯ Schiene<br />

❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

<strong>ePaper</strong>


INHALT 2/2013<br />

Editorial<br />

3 Zukunftsambitionen<br />

Finanzen<br />

6 Sehr gut bewerteter Service<br />

7 Seeschifffahrt auf Wachstum<br />

8 Engere Zusammenarbeit<br />

10 Handeln mit Klauseln<br />

Bremer rocken das Hinterland S. 34<br />

Rot und Weiß sind nicht nur die Farben des Bremer Wappens. Nein, auch die Trucks der Bremer Acos-<br />

Gruppe fallen mit ihrem Farbdesign direkt ins Auge. „truck’n roll“ steht dabei längst nicht nur für Straßentransporte,<br />

denn Acos spielt in der trimodalen Hinterlandliga.<br />

12 Checkliste Containerinvestitionen<br />

14 Achtung, Diebe am Werk!<br />

16 Chemische Verbindungen<br />

17 Verstärkte Hinterlandwege<br />

Kanadische Nachbarn S. 18<br />

Vier Mal in der Woche legt ein Containerschiff am Kai von<br />

Montreal mit einem Ziel ab: Nordeuropa. Kein Wunder, sind<br />

die Handelspartner doch nahezu „Nachbarn“ auf der jeweiligen<br />

Seite des großen Teichs. Dabei tauchen die Häfen Bremerhaven<br />

und Hamburg stetig in den Kanada-Nordeuropa-Rotationen auf.


Übersee<br />

18 Kanadische Nachbarn<br />

23 Ausrüsten für Reinheitsgebot<br />

24 Hier kommt Olivia<br />

25 Seeweg unter Strom<br />

Wasserseitiger Aufbruch S. 38<br />

Binnenhäfen und -schifffahrt haben nicht nur mit den Nachwirkungen<br />

der Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen. Trotzdem zeigen<br />

Binnenhäfen ihre Potenziale und zumindest in einem<br />

Punkt hieß es kurz vor Jahresende: aufatmen.<br />

26 News im Überblick<br />

28 HH – Wo wir sind, da ist vorne!<br />

Hinterlandverkehr<br />

34 Bremer rocken das Hinterland<br />

38 Wasserseitiger Aufbruch<br />

42 Frisch gewienert<br />

47 Zuwachs<br />

48 75 Jahre ehrgeizige Projekte<br />

50 Norddeutsche Stromschnellen<br />

52 Logistisches Herzstück Hafen<br />

53 Schwere Potenziale<br />

54 Weg aus der Sackgasse<br />

55 Optimistisch<br />

56 Schiene 2.0<br />

Hafenumschlag<br />

62 Wegbereiter für<br />

optimiertes Planen<br />

66 Tipps und Trends zum Erwerb<br />

69 Im Quartett nach Neuseeland<br />

Schiene 2.0 S. 56<br />

Eigentlich könnte man denken, Züge<br />

fahren in sehr festgelegten Bahnen. Aber so<br />

ist es nicht. Gerade in den letzten Wochen beweist<br />

sich die Schiene als stark wandlungsfähig.<br />

70 Noch eine fahrerlose Alternative<br />

71 Aufzüge für Hafenkrane<br />

Container<br />

72 Ab in die „Box“<br />

76 Impulse aus dem Baukasten<br />

Safety<br />

78 Neues Maß für Automation<br />

80 Fahren unter Beobachtung<br />

81 Erkennungdienst im Hafen<br />

82 Zugriff auf Reisen verboten<br />

81 Impressum<br />

Ab in die Box S. 72<br />

Bevor Terminals Container umschlagen können, müssen zunächst Waren in diese bzw. spätestens<br />

am Zielort wieder aus den Boxen raus. Dabei gibt es beim sogenannten Stuffen und Strippen<br />

nicht nur viel zu beachten, sondern auch zahlreiche Verpackungs- sowie Be- und Entladehilfen.


NACHBARN<br />

Seehäfen der Welt. Vier Mal in der Woche legt ein Containerschiff<br />

am Kai von Montreal mit einem Ziel ab: Nordeuropa. Kein Wunder,<br />

sind die Handelspartner doch nahezu „Nachbarn“ auf der jeweiligen<br />

Seite des großen Teichs. Dabei tauchen die Häfen Bremerhaven<br />

und Hamburg stetig in den Kanada-Nordeuropa-Rotationen auf.


In Montreal können Container zwischen Schiff und Schiene umsteigen.<br />

Der Hafen von Montreal liegt 1600 km im Inland und damit<br />

nahe dem industriellen Herzen Nordamerikas. Im<br />

letzten Jahr bewegten die Kanadier mehr als 28 Mio. t<br />

Güter, darunter rund 12 Mio. t containerisiert. Die Bedeutung<br />

der Handelsrouten Richtung Nordeuropa schlägt sich dabei<br />

deutlich nieder: fast 50 Prozent entfallen auf den nordeuropäischen<br />

Markt, gefolgt vom Mittelmeerraum und Asien. Extra für<br />

den deutschsprachigen Raum hat der Port of Montreal seit Kurzem<br />

eine deutsche Microwebseite unter www.verschiffungusa.de<br />

eingerichtet. Hier können sich Spediteure, Im- und Exporteure<br />

und alle anderen Interessierten über die Leistungen des kanadischen<br />

Hafens informieren.<br />

Täglich erreichen<br />

bzw. verlassen<br />

insgesamt 5000<br />

Lkw den Hafen von<br />

Montreal.<br />

20 ConTraiLo 2/2013


26725 Emden · Eichstraße 2 · Telefon: 0 49 21-95 85-0 · Telefax: 0 49 21-95 85-15<br />

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Containerbahnverkehre von und<br />

zu den Seehäfen mit folgenden<br />

Relationen: – Braunschweig<br />

– Halle / Saale<br />

– Kassel<br />

– Ingolstadt<br />

GmbH<br />

Jedes Jahr werden mehr als 160.000 Züge be- und entladen.<br />

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Telefon: 0 49 21-95 85-0 · Telefax: 0 49 21-95 85-69<br />

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Nordamerikanische Verteilungswege<br />

Von dem nahe der USA-Grenze gelegenen Standort aus<br />

können Lkw innerhalb eines Tages, wie der Hafenbetreiber<br />

erklärt, 40 Mio. Verbraucher erreichen. Weitere 70<br />

Mio. Verbraucher befinden sich dann im Umkreis von<br />

37 Stunden Bahnfahrt. So gelangen etwa 31 Prozent der<br />

Hinterlandverkehre von Montreal über die Straße in die<br />

Region Quebec. Ebenfalls per Lkw oder per Bahn gehen<br />

27 Prozent der Ströme in Richtung Ontario und 22 Prozent<br />

nach Mittelwest. Weitere zehn Prozent entfallen auf<br />

Bahnverkehre zu Zielen im westlichen Kanada. Aber auch<br />

Ziele wie die Westküste, Golf, Nord- und Südost bedienen<br />

die Landverkehrsträger. Über den Wasserweg reisen 3 Prozent<br />

der Güter zu den atlantischen Provinzen.<br />

Die Hinterlandbewegungen<br />

Insgesamt verzeichnet der kanadische Hafen so täglich<br />

5000 Lkw-Bewegungen und die Beschäftigten be- und<br />

entladen jedes Jahr im Mittel 160.000 Waggons auf den<br />

Terminals. Denn in Montreal ist die direkte Umladung<br />

vom Schiff auf die Schiene möglich. Das Hafengleisnetz<br />

ist direkt an die Netzwerke der Schienenverkehrsunternehmen<br />

Canadian National (CN) und Canadian Pacific<br />

(CP) angebunden. Knotenpunkte für den Containerseeverkehr<br />

sind in Montreal das Maisonneuve Terminal der<br />

Termont Montreal Inc. (Termont) sowie das Cast Terminal<br />

und Racine Terminal der Montreal Gateway Terminals<br />

Partnership (MGTP).<br />

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• höchste Flexibilität<br />

Am Cast Terminal<br />

Das größte Containerterminal – und gleichzeitig das erste<br />

bei der Einfahrt vom Meer aus – ist das MGTP Cast Terminal<br />

mit einer Fläche von 76 ac, also fast 31 ha und einer<br />

Umschlagkapazität von 800.000 TEU. An dem 1020 m<br />

langen Kai mit 11,30 m Tiefe sind drei Schiffsliegeplätze<br />

und vier Kaikrane. 41 Terminaltraktoren und 42 Trailer<br />

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Neben Containern schlägt Montreal auch<br />

diverse weitere Güterarten um. (Fotos: Port of Montreal)<br />

bewegen die Container zwischen der Wasserseite und dem Yard,<br />

auf dem zehn RTG und 13 Frontlader/Stapler im Einsatz sind.<br />

Hier können bis zu 15.000 TEU lagern. Für Kühlcontainer gibt<br />

es 236 Anschlüsse. Über die sechsspurige Zufahrt gehen täglich<br />

700 Lkw in bzw. aus dem Hafen. Für die Bahnanbindung hat<br />

das Terminal vier Gleise für 120 x 89’-Fahrzeuge.<br />

Am Maisonneuve Terminal<br />

Ein Stück weiter liegt bereits das Maisonneuve Terminal. Das<br />

Termont-Terminal hat eine jährliche Umschlagkapazität von<br />

450.000 TEU und erstreckt sich auf einer Fläche von 50 ac,<br />

also rund 20 ha. Für den wasserseitigen Umschlag hat die Anlage<br />

630 m Kai mit drei Schiffsliegeplätzen und eine Tiefe von<br />

11,30 m. Den Umschlag auf dem Terminal übernehmen vier Kaikrane,<br />

elf RTG, zwölf Stapler und 35 Terminaltrucks/Trailer. Auf<br />

dem Yard finden 12.500 TEU Platz, darunter 288 elektrisch und<br />

102 diesel betriebene Kühlcontainer. Für die Terminalzufahrt stehen<br />

acht Spuren an der vollautomatischen Gateanlage zur Verfügung.<br />

Für die Bahnverkehre hat auch dieses Terminal vier Gleise,<br />

sodass sich hier die Kapazität für 110 x 89’-Fahrzeuge ergibt.<br />

Am Racine Terminal<br />

Nicht zuletzt schließt das MGTP Racine Terminal an. Auf fast<br />

25 ha, genauer 61 ac, sind hier Yardflächen für 11.000 TEU, darunter<br />

Anschlüsse für 280 Kühlcontainer und eine Kaianlage<br />

von 1083 m mit drei Schiffsliegeplätzen mit 11,30 m Tiefe. Damit<br />

bietet dieses Terminal Kapazitäten für den Umschlag von<br />

bis zu 500.000 TEU. Zur Ausstattung zählen am Racine Terminal<br />

neben fünf Containerbrücken, neun RTG, 14 Frontlader/Stapler,<br />

41 Yardzugmaschinen und 42 Trailer. Um die etwa<br />

900 Lkw-Bewegungen pro Tag zu bewältigen hat dieses Terminal<br />

eine Zufahrt mit neun Spuren. Die Bahnkapazität liegt auch<br />

hier mit vier Gleisen bei 120 x 89’-Fahrzeugen. Reedereien wie<br />

CMA CGM, Hapag Lloyd, Maersk Line, MSC und OOCL verbinden<br />

die drei Terminals mit Zielen in Nordeuropa, darunter auch<br />

Hamburg und Bremerhaven.<br />

22 ConTraiLo 2/2013


Ausrüsten für Reinheitsgebot<br />

CleanBallastsystem für Seaspans Saver-Klasse<br />

Seaspan hat mit seinem Seaspan Action<br />

on Vessel Energy Reduction-Deprozesse<br />

für das RWO Ballastwasserschen<br />

AMS und USCG Zertifizierungssign<br />

für einige Aufmerksamkeit gesorgt.<br />

Erste Anwendung findet dieses Mitte 2012.<br />

aufbereitungssystem laufen bereits seit<br />

Saver-Design beim Bau einer 10.000- Das Konzept. RWO hatte im letzten<br />

Jahr eine modifizierte Version sei-<br />

TEU-Schiffsserie des nordamerikanischen<br />

Containerschiffseigners.<br />

nes Systems vorgestellt, die weniger<br />

Zertifizierungen. Die Schiffe der Saver- Platz benötigt. Das Behandlungskonzept<br />

von CleanBallast basiert auf zwei<br />

Klasse erhalten dabei u. a. das Clean-<br />

Ballast-Ballastwasseraufbereitungssystem<br />

von RWO. Die erste Anlage sollen filtration und eine elektrochemische<br />

Stufen: eine spezielle Scheibentief-<br />

die Bremer Spezialisten im März 2013 EctoSys Desinfektion. RWO Cleanan<br />

die Werft Jiangsu New Yangzi Ballast-Systeme sind bereits bei Kunden<br />

aus China, Deutschland, Frank-<br />

liefern. Die hauseigene CleanBallast-<br />

Technologie von RWO erhielt 2010 reich, Hong Kong, Japan, Kanada,<br />

die offizielle Zertifizierung des Bundesamtes<br />

für Seeschifffahrt und Hypern<br />

auf verschiedenen Schiffstypen<br />

den Niederlanden, Süd Korea und Zydrographie<br />

(BSH). Die US-amerikani-<br />

im Einsatz.<br />

CROSS<br />

vehicles-world-online.de<br />

FSG-NEUBAUTEN FÜR ULUSOY SEALINES<br />

Mediterrane Schwestern<br />

Zwei Flensburger RoRo-Schwestern lösen gleich vier ältere Fährschiffe<br />

auf der Mittelmeerroute Cesme–Trieste ab. Innerhalb weniger Wochen<br />

lieferte die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) die beiden Neubauten<br />

Ulusoy 14 und Ulusoy 15 aus. Mit 208 m Länge sind die RoRo-<br />

Schiffe für die türkische Reederei Ulusoy Sealines die bislang größten,<br />

die die Schiffbauer der Werft an der Förde gebaut haben. Jeder der<br />

Neubauten bietet Platz für 283 Trailer sowie eine Ladekapazität von<br />

4094 Spurmetern. Bei nahezu gleicher Frachtkapazität zu den Vorgängerschiffen<br />

auf der Route können die Schwesterschiffe nicht nur<br />

den Treibstoffverbrauch deutlich senken helfen, sondern tragen auch<br />

entsprechend zur Reduktion der Emissionswerte bei.<br />

(Foto: FSG)<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

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Übersee<br />

FINANZEN<br />

Gründung in Fernost<br />

Mit der Rickmers-Line (Singapore)<br />

Pte. Ltd. hat die Rickmers-Linie ab<br />

diesem Jahr ihre Präsenz in Südostasien<br />

weiter ausgebaut. Die neue Firma<br />

operiert zusammen mit Rickmers<br />

Shipmanagement. Das neue Büro<br />

hat die Verantwortung für die Aktivitäten<br />

der Rickmers-Linie vom bisherigen<br />

Agenten Horizon Shipping übernommen.<br />

In einer Kundeninformation der<br />

Rickmers-Linie dankte Ron Widdows,<br />

CEO der Rickmers Holding und der<br />

Rickmers-Linie, Horizon Shipping für<br />

die Zusammenarbeit in den vergangenen<br />

Jahren.<br />

Die MS Olivia ist das zweite Schiff<br />

mit dem Wenchong-1700-Mk-II-Design. (Foto: Buss Shipping)<br />

INTERNATIONALER FAHRPLAN<br />

Segellisten integriert<br />

Hier kommt Olivia<br />

Zweiter Neubau für Buss Shipping ausgeliefert<br />

Linescape stellt tagesaktuell Fahrplandaten<br />

von über 120 Reedern, mehr<br />

als 10.000 Schiffen und 3000 Häfen<br />

weltweit zur Verfügung. Jetzt sind diese<br />

Daten auch über SIS, das Schiffsinformationssystem<br />

in den bremischen<br />

Häfen, abrufbar. Möglich wird dies<br />

dank der Kooperation von Linescape<br />

mit dem SIS-Anbieter dbh Logistics<br />

IT AG (dbh). Gemeinsam wurde durch<br />

Anpassung der EDI-Schnittstellen eine<br />

Integration der Daten in das Bremer<br />

System ermöglicht. Die neuen Daten<br />

werden im gleichen Format wie die<br />

Schiffsdaten aus SIS als Datei zur<br />

Verfügung gestellt und sind in beim<br />

Kunden eingesetzte Softwarelösungen<br />

einsetzbar. Die Listendaten sollen regelmäßig<br />

aktualisiert werden, sodass<br />

Nutzer stets auf aktuelle Datenbestände<br />

zugreifen können.<br />

Buss Shipping hat mit der MS Olivia Spardesign. MS Olivia verfügt über<br />

das zweite Schiff mit Eco-Design übernommen.<br />

Kurz nach der Auslieferung gierückgewinnungen und eine spar-<br />

optimiertes Rumpfdesign, Abgasener-<br />

von der Wenchong-Werft hat Buss das same Hauptmaschine. So soll sie bis<br />

1714-TEU-Feederschiff an die Maersk- zu 25 Prozent Kraftstoff gegenüber älteren<br />

Schiffen ihrer Klasse sparen. Den<br />

Tochter MCC Transport übergeben.<br />

EVERGREEN LINE TAUFT EVER LEADER<br />

Achter Achttausender<br />

Sie ist das achte Schiff der L-Type-Baureihe von Evergreen Line: die<br />

Ever Leader. Seinen Namen erhielt der 8452-TEU-Neubau bereits Anfang<br />

Januar 2013 offiziell auf der Samsung Heavy Industries Werft, die Auslieferung<br />

folgte dann Mitte des Monats. Die Ever Leader hat eine Länge<br />

von 334 m und ist 45,80 m breit. Sie hat einen Tiefgang von 14,20 m.<br />

Für temperaturgeführte Güter stehen an Bord des neuen Evergreen Line<br />

Containerschiffs 942 Reeferanschlüsse zur Verfügung.<br />

24 ConTraiLo 2/2013


Rumpf hat Buss Shipping gemeinsam<br />

mit dem technischen Bereederer Gebrüder<br />

Winter und der Germanischer-<br />

Lloyd-Tochter FutureShip optimiert.<br />

Modellmaße. Das Schiff mit einer<br />

Länge von 172 m, 27,40 m Breite und<br />

9,50 m Tiefgang ist mit zwei 45-t-Kranen<br />

ausgestattet und hat eine Tragfähigkeit<br />

von 22.000 t. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt 19,7 Kn. Als<br />

weitere Merkmale nennt Buss Shipping<br />

396 Kühlcontaineranschlüsse<br />

und verstärkte Laderaumböden. Dank<br />

seiner Ausstattung könnte das Schiff<br />

ebenso Projektladung mitnehmen.<br />

MCC Transport setzt das neue Feederschiff<br />

zwischen Korea, China und den<br />

Philippinen ein.<br />

Finanzdetails. Buss Shipping hatte das<br />

Schwesterschiff MS Ornella bereits im<br />

Dezember 2012 übernommen. Ende<br />

Mai und Ende Juli 2013 sollen die<br />

MS Oceana und Octavia die Viererserie<br />

komplettieren. Die Werft führt das<br />

Design unter dem Namen Wenchong<br />

1700 Mk II. Buss Capital hat Buss Shipping<br />

bei der Eigenkapitaleinwerbung<br />

unterstützt. Während das Schiff Ornella<br />

über ein Friends-and-family-Programm<br />

finanziert wird, wurde die Olivia<br />

und ihre beiden Schwesterschiffe<br />

gemeinsam mit dem Investmentfondsgeschäft<br />

der DVB Bank initiiert.<br />

(Foto: Siemens/Nordled/Fjellstrand)<br />

PREMIERE FÜR REIN ELEKTRISCHEN SCHIFFSANTRIEB<br />

Seeweg unter Strom<br />

Hunderte Fähren halten entlang der norwegischen Küste die Verbindung zu<br />

Inseln und Fjorden. Bald auch ein Schiff, das mit seinen 80 m Länge bis zu<br />

120 Autos und 360 Passagiere fasst. Soweit eigentlich nicht ungewöhnlich,<br />

oder? Doch, denn hinter diesen Daten steckt ein Schiff mit rein elektrischem<br />

Antrieb. Gemeinsam haben Siemens und die norwegische Werft Fjellstrand<br />

das Fährschiff entwickelt, das ab Anfang 2015 zwischen Lavik und Oppdal<br />

über den Sognefjord pendeln soll. Auf der Strecke hat die Reederei Nordled<br />

die Konzession für den Fährbetrieb bis 2025 erhalten. Die Elektrofähre<br />

wurde speziell für den Antrieb konstruiert. Ein Merkmal ist die Bauweise als<br />

Katamaran mit zwei schmalen Rümpfen für geringeren Widerstand im Wasser.<br />

Die beiden mit Elektromotoren angetriebenen Propeller versorgt eine<br />

10 t schwere Batterie. Im normalen Betrieb bei 10 Kn Geschwindigkeit soll<br />

der Neubau mit 400 kW Leistung auskommen. Für das Laden der Batterie<br />

bleiben nur zehn Minuten im Hafen. Mit der heutigen Batterie- und Ladetechnologie<br />

ließen sich laut Siemens die norwegischen Routen, auf denen Fährfahrten<br />

bis zu einer halben Stunde dauern, mit elektrischen Antrieben betreiben.<br />

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Übersee<br />

MOTORENPAKET FÜR ROFLEX-FÄHRE<br />

Schottischer Inselexpress<br />

Noch dauert es, aber im kommenden Jahr soll eine neue<br />

RoFlex-Fähre bis zu 26 Lkw zwischen dem nordwestlichen<br />

Festland Schottlands und der Insel Lewis in den Hebriden<br />

transportieren können. Geplant ist ein 24-Stunden-Betrieb,<br />

sodass der Neubau gleich zwei bestehende Fähren<br />

ersetzen würde. Die Lloyds Banking Group hat den Neubau<br />

bei der Flensburger Schiffbau Gesellschaft bestellt.<br />

Als Leasingschiff soll die Fähre dann für Caledonian Maritime<br />

Assets, Ltd. (CMAL) in See stechen. Den Auftrag<br />

über Hauptmaschinen und Hilfsdiesel hat Wärtsilä erhalten.<br />

Als Hauptmotoren kommen zwei Achtzylinderreihenmotoren<br />

des Typs Wärtsilä 32 zum Einsatz. Drei Reihenmotoren<br />

des Typs Wärtsilä 20 liefert der Spezialist als<br />

Generatorensätze. Das Gesamtgewicht des Motorenpakets<br />

beträgt 151,4 t und trägt so zu Nutzlastgewinn für<br />

die Fähre bei. Als weitere Merkmale nennt Wärtsilä gute<br />

Verbrauchswerte und einen niedrigen Emissionsausstoß.<br />

Finnlines bietet Lkw und Trailer eine Verbindung<br />

zum Tor des südöstlichen Hinterlands Europas. (Foto: Finnlines)<br />

News im Überblick<br />

Reedereien Serviceupdate<br />

(Foto: FSG/Wärtsilä)<br />

Bestehende Angebote oder neu eingeführte und geplante<br />

Dienste der Reedereien fasst ConTraiLo im aktuellen Serviceupdate<br />

zusammen.<br />

Caytrans BBC. BBC Chartering und Dan-Gulf Shipping<br />

teilen mit, dass die m/v BBC Ocean seit Mitte Februar zur<br />

CaytransBBC-Flotte gehört. BBC Ocean ist ein 6,150-<br />

dwt-Multipurposeschiff mit 329,450 cbf Kapazität. BBC<br />

Ocean wird von CaytransBBC betrieben, die einen wö-<br />

SHORT SEA<br />

Südwestlicher Ausbau<br />

Die Oldenburg-Portugiesische Dampfschiffs-<br />

Rhederei (OPDR) hat zum Jahresbeginn Büros<br />

in Madrid, Sevilla, Cadiz, Santa Cruz de<br />

Tenerife, Las Palmas de Gran Canaria, Lissabon<br />

und Leixoes eröffnet. Weitere Investitionen<br />

auf der Iberischen Halbinsel sind<br />

in Planung. Die neuen Büros gehören zur<br />

OPDR Iberia. Till Ole Barrelet, Managing Director<br />

der OPDR erklärt: „Trotz der aktuell<br />

sehr schwierigen Wirtschaftslage in beiden<br />

Ländern gehen wir mittelfristig von einer<br />

Konsolidierung des spanischen und portugiesischen<br />

Markt aus. Der Bedarf an<br />

Logistiklösungen wird dort weiter steigen.<br />

Gerade Short Sea Shipping ist eine zuverlässige,<br />

preisgünstige und saisonunabhängige<br />

Alternative zum Lkw-Verkehr.“ Besonderes<br />

Potenzial sieht die Reederei für den Gütertransport<br />

in palettenbreiten Containern sowie<br />

für Kühlcontainer mit temperaturgeführten<br />

Waren, die von Spanien und Portugal<br />

nach Nordeuropa, Skandinavien sowie Russland<br />

verschifft werden können.<br />

Die Shortsea-Reederei OPDR erweitert<br />

ihr Büronetzwerk deutlich. (Foto: OPDR)<br />

26 ConTraiLo 2/2013


chentlichen Break-Bulk-Liniendienst zwischen Houston<br />

und mobile Dienste an der Nordküste von Südamerika,<br />

der Karibik und Zentralamerika anbietet.<br />

Evergreen Line. Evergreen verbessert die Verbindungen<br />

im östlichen Mittelmeer und hat dafür einen neuen zehntägigen<br />

Service eingeführt, der Griechenland, die Türkei<br />

und Malta verbindet. Der GTM-Dienst wird von dem<br />

600-TEU-Schiff Kirsten bedient. Mit der Hafenrotation<br />

Piräus–Thessaloniki–Gebze–Marsaxlokk–Piräus verbessert<br />

der GTM-Dienst vor allem die Verbindung zu Thessaloniki<br />

und bietet bei Gebre (50 km östlich von Istanbul) eine<br />

Verbindung zum industriellen Bereich von Izmit.<br />

Finnlines. Lkw und Trailer können ein Mal pro Woche in<br />

Rostock am Bord eines Shuttleservices von Finnlines direkt<br />

nach Helsinki reisen. Von Helsinki aus starten die Fähren<br />

zwei Mal in der Woche Richtung Rostock. Der Ostseehafen<br />

ist auch zentrales Element für Fahrten in Richtung Benelux<br />

und Nordspanien. Mit der Rostock–Zeebrugge–Bilbao-<br />

Verbindung bietet Finnlines eine Alternative zur Landverbindung<br />

von Rostock nach Benelux und Nordspanien.<br />

G6 Alliance. Die G6 nimmt dieses Jahr Loop 3 nicht wieder<br />

auf, bietet aber mehrere Dienste zwischen Fernost<br />

und Europa, die wichtige Häfen mit wöchentlichen Abfahrten<br />

verbinden. Darüber hinaus wird die Partnerkooperation<br />

auf dem Fahrtgebiet zwischen Asien und Nordamerika-Ostküste<br />

weiter ausgebaut. G6 wird dabei mehr<br />

als 50 Schiffe einsetzen, die 30 Häfen in Asien, Nordamerika-Ostküste,<br />

Kanada, Mittelamerika, Karibik, auf dem<br />

indischen Subkontinent sowie im Mittelmeer und im<br />

Mittleren Osten verbinden. Die neue G6-Kooperation soll<br />

im Mai starten und sechs Dienste umfassen. Drei Dienste<br />

werden durch den Suez-Kanal fahren, die drei anderen<br />

durch den Panama-Kanal.<br />

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WO WIR SIND,<br />

DA IST VORNE!


Hafen im Blick. Hamburg behauptet sich weiterhin<br />

in den Ranglisten der Containerhäfen. Auf den ersten Blick<br />

zeigt die Jahresbilanz im Containerumschlag 2012 dabei<br />

für den Hafen Hamburg ein Minus als Vorzeichen. Doch<br />

handelt es sich dabei wirklich um einen „Rückschritt“?<br />

Hamburger Hafenbetriebe bewegten<br />

im letzten Jahr 130,9 Mio. t<br />

Seegüter. Damit fiel der seeseitige<br />

Umschlag um ein Prozent. Dennoch<br />

zeigt der Hafenstandort dabei Stärke.<br />

Wie das geht? Auch, wenn es heißt: nur<br />

die Zahl unterm Strich zählt, kann der<br />

Blick auf Details ein „neues“ Gesamtbild<br />

geben. Dies beginnt bei der Gegenüberstellung<br />

von Im- und Export, geht über<br />

Fahrtgebiete und reicht letztlich bis zum<br />

neu verteilten Modalsplitt.<br />

Exporte als Schlager<br />

Während die Einfuhren mit 73,9 Mio. t<br />

um 3 Prozent zurückgingen, stiegen die<br />

seeseitigen Exporte um 1,9 Prozent auf<br />

57,1 Mio. t. „Mit der positiven Umschlagentwicklung<br />

im Export des Hamburger<br />

Hafens können wir zufrieden<br />

sein. Gleichzeitig möchten wir das Gesamtergebnis<br />

jedoch nicht beschönigen:<br />

Die Wirtschaft in Europa muss sich wieder<br />

erholen und mehr Konsum- und<br />

Investitionsbereitschaft hervorbringen“,<br />

erklärte Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende<br />

Hafen Hamburg Marketing e. V.<br />

(HHM), bei der Jahrespressekonferenz.<br />

Weniger Leerbewegungen<br />

Die Containerverkehre hatten am Ergebnis<br />

einen Anteil von 8,9 Mio. TEU. Damit<br />

zeigt sich hier ein Rückgang um 1,7 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr. Ein Rückgang<br />

– der jedoch im Gegensatz zu<br />

anderen Häfen – in erster Linie auf Leercontainer<br />

zurückzuführen ist. Denn mit<br />

1,2 Mio. TEU fiel der Anteil der umgeschlagenen<br />

Leerboxen um 12,1 Prozent.<br />

Was die Frage aufwirft: Wirken hier vielleicht<br />

auch Ergebnisse bereits optimierter<br />

Warenflüsse mit? Vorsicht ist geboten,<br />

wenn die geringeren Leercontainer zu<br />

Engpässen im Hinterland führen, wie den<br />

Hamburgern bewusst ist.<br />

TEU in der Balance<br />

Bei den beladenen Containern zeigten<br />

sich Im- und Export mit je 3,8 Mio. TEU<br />

in der Balance. So konnte der Zuwachs<br />

2/2013 ConTraiLo 29


von 4,4 Prozent auf der Exportseite den<br />

Rückgang von 3,6 Prozent bei der Einfuhr<br />

kompensieren. Auch der Blick auf<br />

die Entwicklung der einzelnen Fahrtgebiete<br />

zeigt ein spezielles Bild: Mit<br />

Ausnahme von Asien konnte der Hafen<br />

Hamburg den Containerverkehr mit allen<br />

Kontinenten steigern.<br />

Ohne das Ergebnis zu beschönigen, sieht<br />

Hamburg die Entwicklung im Güterumschlag<br />

mehr als Seitwärtsbewegung der Märkte.<br />

Hamburger Containerfahrtgebiete im Fokus<br />

Fahrtgebiet Umschlag 2012 (TEU) Tendenz zu 2011 (%)<br />

Asien<br />

China inkl. Hongkong<br />

Indien<br />

Europa<br />

Großbritannien<br />

Russland<br />

Finnland<br />

Polen<br />

Amerika<br />

USA<br />

Südamerika Westküste<br />

Südamerika Ostküste<br />

Afrika<br />

Australien/Pazifik<br />

4.700.000<br />

2.600.000<br />

210.000<br />

2.700.000<br />

156.000<br />

675.000<br />

334.000<br />

263.00<br />

1.100.000<br />

380.000<br />

120.000<br />

279.000<br />

238.000<br />

43.000<br />

–8,6<br />

–12,3<br />

7,1<br />

6,1<br />

30,2<br />

13,3<br />

–0,6<br />

10,6<br />

7,8<br />

28,1<br />

8,8<br />

–7,8<br />

12,8<br />

15,8<br />

Abseits traditioneller Bahnen<br />

Da die Asienverkehre mehr als 50 Prozent<br />

im Hamburger Umschlag ausmachen,<br />

wirken sich die Verluste von 8,6<br />

Prozent auf 4,7 Mio. TEU in der Gesamtbilanz<br />

deutlich aus. Insbesondere auch,<br />

da die Verkehre mit Haupthandelspartner<br />

China inklusive Hongkong mit 2,6 Mio.<br />

TEU sogar um 12,3 Prozent abgeschwächt<br />

sind. Schnell verliert sich hier, das dagegen<br />

andere Märkte mit deutlichen<br />

Wachstumsraten im zweistelligen Bereich<br />

zu finden sind – besonders auch im europäischen<br />

Containerverkehr. So vermelden<br />

die Hamburger für das Fahrtgebiet<br />

Europa mit einer Steigerung um 6,1 Prozent<br />

eine Bilanz von 2,7 Mio. TEU.<br />

Märkte im Aufwind<br />

Großbritannien, Russland und Polen tragen<br />

mit zweistelligen Zuwachsraten zum<br />

Containerergebnis bei. Auch die Bewegungen<br />

von und zu den Märkten Afrika<br />

und Australien/Pazifik verzeichnen ei-<br />

Hamburg hat mehr als 34 km<br />

Kaimauern und über 280 Liegeplätze<br />

für Seeschiffe, davon 39 für Großschiffe.


nen Zuwachs über 10 Prozent. Der globale<br />

Wachstumsmarkt Indien zeigt sich<br />

auch in der Hamburger Bilanz mit positivem<br />

Vorzeichen. Impulse bringen auch<br />

die amerikanischen Märkte. Die USA liegt<br />

mit 380.000 TEU bereits auf Platz vier der<br />

wichtigsten Hamburger Handelspartner.<br />

Die Südamerikaverkehre prägt ein geteiltes<br />

Bild. Während die Ostküstenregion<br />

7,8 Prozent verliert, gewinnt das Fahrtgebiet<br />

Westküste 8,8 Prozent.<br />

Intensivierung geplant<br />

Südamerika, bzw. genauer gesagt, Brasilien<br />

rückte übrigens erst kürzlich in einer<br />

Studie stärker in den Hamburger Fokus:<br />

die Hamburger Port Authority (HPA) präsentierte<br />

bei ihrem Jahresausblick 2013<br />

Brasilien als einen möglichen Wachstumsmarkt<br />

für den Hafen. Nun beabsichtigt<br />

der Hafen seine Beziehungen in das<br />

Land zu intensivieren und prüft z. B. die<br />

Möglichkeit einer eigenen Hafenrepräsentanz<br />

der Hafen Hamburg Marketing<br />

in Brasilien. Doch zunächst zurück zur<br />

aktuellen Situation und die Verteilung<br />

der weiterführenden bzw. vorgelagerten<br />

Wege der in Hamburg 2012 umgeschlagenen<br />

Boxen.<br />

Veränderter Modalsplitt<br />

Während sich nach vorläufigen Ergebnissen<br />

der Transhipmentbereich in Hamburg<br />

Im Jahr 2012 verbanden 119 Containerlinien Hamburg mit der Welt.<br />

Im Feederbereich legten wöchentlich 155 Schiffe in Hamburg an und ab.<br />

mit 3,5 Mio. TEU um 5,1 Prozent steigerte,<br />

fielen die Hinterlandverkehre um und Wagen steigt. Die Hamburger fertig-<br />

Zahlen hier, dass die Zahl der TEU je Zug<br />

6,2 Prozent auf 5,3 Mio. TEU. Die Rückgänge<br />

gingen dabei prozentual gesehen bzw. 1,5 Mio. Wagen ab. In Gütermengen<br />

ten im letzten Jahr übrigens 55.500 Züge<br />

vor allem zu Lasten der Binnenschifffahrt, sind dies 40 Mio. t oder 2 Mio. TEU. Die<br />

die insgesamt jedoch weiterhin nur 2 Prozent<br />

am Modalsplitt hat. Der Großteil der und Kapazitäten ist dabei insgesamt ein<br />

effizientere Nutzung vorhandener Gleise<br />

kontinentalen Verkehre bewegte sich mit Ziel der Hamburger. Aber auch Verbesserungen<br />

wie z. B. der Ausbau des Hafen-<br />

61 Prozent weiter über die Straße.<br />

bahnhofs Waltershof für die Abfertigung<br />

Effizientere Zugauslastung<br />

von Ganzzügen stehen auf dem Plan.<br />

Auch die Bahn verzeichnete weniger<br />

Mengen, konnte ihren Anteil am Modalsplitt<br />

aber auf 37 Prozent steigern. Eine Die HPA plant übrigens 2013 rund 250<br />

Investitionen in Erreichbarkeit<br />

besondere Entwicklung zeigen die letzten Mio. Euro in den Hamburger Hafen zu<br />

Jahre mit Blick auf die Schiene bei der investieren. Im Fokus: die direkte Erreichbarkeit<br />

der Terminals und der Steigerung der Effizienz. So zeigen die<br />

Umschlag-


anlagen. So soll z. B. die Zu- und Abfahrt<br />

am CTB zukünftig als Ringverkehr fließen.<br />

Während die Zufahrt dann über die<br />

Rugenberger Schleuse geht, rollen die Verkehre<br />

dann über die Waltershofer Brücken<br />

wieder aus dem Hafen. Neben den<br />

Bauarbeiten an der Schleuse sollen daher<br />

bis 2019 auch fünf neue Brücken für den<br />

Straßen- und Schienenverkehr entstehen.<br />

Ein weiteres Projekt ist der Ausbau der<br />

Einfahrt zum Vorhafen, für die der Planfeststellungsbeschluss<br />

vorliegt und die<br />

Bauausschreibungen 2013 laufen.<br />

Buss-Nutzungsvertrag verlängert<br />

Noch nicht ganz so weit sind die Fortschritte<br />

für die Westerweiterung und die<br />

Bahnbrücke Kattwyk, für die zunächst<br />

die Planfeststellungsbeschlüsse erwartet<br />

werden. Die neue Retheklappbrücke soll<br />

bis 2014 fertig sein. Ein Hamburger<br />

Thema ist zudem das Central Terminal<br />

Steinwerder (CTS). Für die verbleibenden<br />

Buss-Flächen im südlichen Teil des Areals<br />

konnten die Hamburger z. B. den<br />

Nutzungsvertrag bis 2016 verlängern. Als<br />

weiteres Schwerpunktprojekt für 2013<br />

nennt die HPA ein 47-ha-Naturschutzgebiet<br />

in Kreetsand.<br />

Hafentipp<br />

Einen Tag live im Hafen – das ist beim Hafengeburtstag Hamburg 2013 möglich.<br />

Hafenbetriebe öffnen am 10. Mai ihre Tore für geführte Besichtigungstouren. Nach<br />

der Terminalbesichtigung bietet das Hafenmuseum den Besuchern dann die Gelegenheit<br />

zu einer Zeitreise durch die Hafengeschichte. Organisator der Touren ist<br />

der Hafen Hamburg Marketing e. V. (HHM). Weitere Informationen sowie Möglichkeiten<br />

zur Anmeldung sollen ab Mitte März auf der HHM-Homepage zu finden sein.<br />

Ausblick 2013<br />

Der Hamburger Hafen zeigt sich also<br />

auch 2013 in jedem Fall bewegt. Bei der<br />

Einschätzung, wie sich das Jahr mit Blick<br />

auf die Umschlagbilanz entwickeln könnte,<br />

hält sich der Hamburger Hafen aber<br />

noch zurück. Auch wenn der Jahresauftakt<br />

sich nach bisherigen Erkenntnissen<br />

auch für Fernost besser als erwartet gezeigt<br />

hat, sei es zu früh, einen allgemeinen<br />

Trend abzuleiten. Insgesamt blicken die<br />

Hamburger aber optimistisch in die Zu-<br />

32 ConTraiLo 2/2013


Bis 2016 könnten<br />

auch die Schiffsklassen<br />

mit 4000 bis 5999 und<br />

7500 bis 9999 TEU je<br />

eine Gesamtkapazität von<br />

3,7 Mio. TEU erreichen.<br />

PRAKTISCH – PREISWERT – GUT<br />

Export-Paletten<br />

kunft. „Bei einer wieder<br />

anziehenden Nachfrage<br />

in Europa und einem wieder<br />

erstarkenden Außenhandel<br />

in unseren wichtigsten<br />

Auslandsmärkten<br />

ist für den Hamburger<br />

Hafen im Jahr 2013 mit<br />

einem Wachstum beim<br />

Gesamtumschlag zu rechnen“,<br />

führte Roller aus.<br />

Sparen Sie Fracht,<br />

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Fahrrinnenanpassung<br />

Die HHM-Vorstandsvorsitzende<br />

mahnte dabei<br />

jedoch auch, dass die positive<br />

Hafenentwicklung<br />

auch sehr stark von der<br />

Realisierung von Infrastrukturprojekten<br />

abhänge,<br />

insbesondere von der<br />

Fahrrinnenanpassung der<br />

Unter- und Außenelbe.<br />

In dem Verfahren um das<br />

Projekt rechnet der Hamburger<br />

Senat derzeit mit<br />

einer mündlichen Verhandlung<br />

in dem vierten<br />

Quartal 2013, sodass also<br />

noch in diesem Jahr eine<br />

Entscheidung fallen<br />

könnte.<br />

Insgesamt haben im letzten<br />

Jahr bereits fast 900<br />

Schiffe mit einer Länge<br />

von mehr als 330 m in<br />

Hamburg festgemacht,<br />

darunter auch 349 Containerschiffe<br />

mit Kapazität<br />

für mehr als 10.000<br />

TEU – Tendenz weiter<br />

steigend.<br />

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Bremer<br />

das Hinterland


Helmut Frank, Gründer und<br />

Vorstand der Acos Holding AG.<br />

Michael Holtkemper, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

der Acos Holding AG.


Portrait. Rot und Weiß sind<br />

nicht nur die Farben des Bremer<br />

Wappens. Nein, auch die Trucks<br />

der Bremer Acos-Gruppe fallen<br />

mit ihrem Farbdesign direkt ins<br />

Auge. „truck’n roll“ steht dabei<br />

längst nicht nur für Straßentransporte,<br />

denn Acos spielt in<br />

der trimodalen Hinterlandliga.<br />

Die Acos-Gruppe lebt Seehafen-<br />

Hinterlandverkehr mit Binnenschiff,<br />

Bahn und Lkw – ein Credo<br />

nach dem die Gruppe inzwischen seit<br />

über 30 Jahren arbeitet, wie der stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende der Acos<br />

Holding AG, Michael Holtkemper, erklärt.<br />

Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied,<br />

ist er neben dem Gründer und Vorstand<br />

Helmut Frank weiterer Geschäftsführer<br />

in der Allround Container Service<br />

Helmut Frank GmbH, Acos Transport<br />

Helmut Frank GmbH und der Holtkemper<br />

Werkstatt Service GmbH.<br />

Hinterlandprofis<br />

Die Spezialität der Bremer Gruppe ist der<br />

Aufbau und die Abwicklung intermodaler<br />

Transportketten, wobei Seehafen-<br />

Hinterlandverkehre den Schwerpunkt bilden.<br />

Im letzten Jahr transportierte die<br />

Gruppe rund 700.000 TEU. Zu den Kun-<br />

Zwölf Binnenschiffe pendeln zwischen See- und<br />

Binnenhäfen. (Fotos: Acos/E. H. Arndt, Acos/KlugeKönig)<br />

36 ConTraiLo 2/2013


Neben den 120 eigenen Zugmaschinen und<br />

350 Chassis sind für Acos auch 150 Subunternehmer<br />

bundesweit unterwegs.<br />

den des Unternehmens zählen Seereedereien<br />

ebenso wie Vertreter des Handels- und<br />

Industriesektors.<br />

1. Auf Binnenwasserwegen<br />

Mit dem Tochterunternehmen NWL Norddeutsche<br />

Wasserweg Logistik GmbH unterhält<br />

Acos seit den 90er-Jahren einen Binnenschiffsdienst.<br />

Mittlerweile verbinden zwölf<br />

Binnenschiffe so die Häfen Bremerhaven,<br />

Bremen, Minden, Hannover, Braunschweig,<br />

Dörpen, Eemshaven, Amsterdam, Rotterdam<br />

und Antwerpen miteinander.<br />

Per Feeder reisen zudem Container zwischen<br />

Hamburg, Bremerhaven und Bremen.<br />

Im Jahr 2012 reisten so rund 22 Prozent der<br />

von Acos transportierten Container über<br />

den Wasserweg. Den größten Anteil im Modalsplitt<br />

konnte bei den Transportspezialisten<br />

im letzten Jahr der Schienenverkehr<br />

mit 46 Prozent verbuchen.<br />

Aktuell<br />

NeCoSS strukturiert sich neu<br />

Veränderungen gibt es in diesem<br />

Jahr für den Kombizugoperateur<br />

NeCoSS GmbH – Neutral Container<br />

Shuttle System. Rückwirkend zum<br />

1. Januar 2013 strukturiert sich<br />

der etablierte Schienenlogistiker um,<br />

da die Contargo GmbH & Co. KG aus<br />

dem Gesellschafterkreis ausgeschieden<br />

ist. Neben der Acos group –<br />

Acos Transport Helmut Frank GmbH<br />

gehört auch die evb – Elbe-Weser<br />

GmbH zu den weiteren Gesellschaftern<br />

der NeCoSS GmbH.<br />

2. Alternative Schiene<br />

Auch für die Schienenverkehre fiel ein Unternehmensmeilenstein<br />

bereits auf die 90er-<br />

Jahre: die Gründung zweier Eisenbahn-Vermarktungsunternehmen<br />

in Kooperation mit<br />

der evb Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe<br />

Elbe-Weser GmbH. Mehrmals täglich fahren<br />

hier unter dem Namen NTT 2000 GmbH<br />

(Neutral Triangle Train GmbH) Züge zwischen<br />

Hamburg, Bremerhaven und Bremen<br />

ab. Die Anbindung der drei deutschen Nordseehäfen<br />

in Richtung Hinterland realisiert<br />

die NeCoSS Neutral Container Shuttle System<br />

GmbH. Hier stehen Minden, Erfurt,<br />

Glauchau, Hof, Wiesau, Nürnberg, Heilbronn<br />

und Stuttgart auf der Liste der Ziele.<br />

3. Im Straßensattel<br />

Als drittes im trimodalen Mix kommen die<br />

bereits angesprochenen Acos-Trucks ins<br />

Spiel – im Jahr 2012 mit einem Transportanteil<br />

von 32 Prozent. Die Acos Transport Helmut<br />

Frank GmbH unterhält an fast allen<br />

Hinterlandstationen einen eigenen Fuhrpark<br />

für die Vor- und Nachläufe im Kombinierten<br />

Verkehr. Die Fahrzeugausstattung<br />

mit Telematik und GPS-Systemen sorgt für<br />

Transparenz. Insgesamt setzt die Tochter der<br />

Acos Holding AG hier ca. 120 eigene Fahrzeuge<br />

und etwa 350 Chassis in unterschiedlichster<br />

Bauweise ein. Hinzukommen die<br />

Fahrzeuge von bundesweit ca. 150 Vertragssubunternehmen.<br />

Auch zukünftig will die<br />

Acos-Gruppe auf weiteres Wachstum mit<br />

dem Ausbau der drei Verkehrsträger setzen.<br />

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Wasserseitiger<br />

AUFBRUCH


Rückblick & Ausblick. Binnenhäfen und Binnenschifffahrt haben nicht nur<br />

mit den Nachwirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen.<br />

Infrastrukturelle Nadelöhre, Hoch- und Niedrigwasser sowie ...<br />

Die Binnenschifffahrt<br />

ist auch im<br />

Containertransport<br />

ein wichtiges Transportmittel.<br />

(Foto: © Service<br />

public de Wallonie)


... die Netzneustrukturierung erhöhten die Belastung.<br />

Trotzdem zeigen Binnenhäfen erfolgreich ihre Potenziale<br />

und zumindest in einem Punkt hieß es kurz<br />

vor dem Jahresende: aufatmen.<br />

Projektaufstellung der Wasserstraßenvorhaben<br />

(DIE DEM BDB ANFANG DEZEMBER 2012 VORLAG)<br />

Beschleunigung/Neubeginn<br />

• Mosel: Bau der zweiten Schleusenkammer in Trier<br />

• Elbe-Seitenkanal: Planungsleistungen für den Neubau<br />

einer Schleuse in Scharnebeck<br />

• Mittelweser: Uferrückverlegungen an der<br />

Stauhaltung Drakenburg<br />

• Investitionen in die AiS-Landinfrastruktur am Rhein,<br />

Main, Main-Donau-Kanal, Mosel sowie am Wesel-Datteln-<br />

Kanal und Mittellandkanal<br />

• Schiffsliegestellen am Rhein und am Elbe-Seitenkanal<br />

• Havel-Oder-Wasserstraße: Ersatz von zwei Straßenbrücken<br />

Erhaltung/Ersatzinvestitionen<br />

• Grundinstandsetzungen und Umrüstungen an Staustufen und<br />

Wehren des Mains, des Main-Donau-Kanals und der Donau<br />

• Ersatzmaßnahmen an Dalben, Landgangstegen und<br />

Spundwänden im Kanalsystem (Wesel-Datteln-Kanal,<br />

Rhein-Herne-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal)<br />

Mit den wachsenden internationalen Güterströmen<br />

gewinnen die Binnenhäfen zunehmend<br />

an Bedeutung. Sie sind entscheidende Knotenpunkte:<br />

Hier laufen die Warenströme aus und für die Region<br />

zusammen. Hier können Ladungsträger, wie Container,<br />

auf die jeweils optimalen und umweltfreundlichsten<br />

Verkehrsträger umsteigen. Hier werden (Waren-)Weichen<br />

von und zu den Seehäfen gelegt – und können (zukünftig)<br />

Container zwischenlagern, für die auf den Überseeterminals<br />

der Platz fehlt. Aufgaben, für die sich die<br />

Binnenhäfen stetig weiter rüsten – trotz aller Schwierigkeiten<br />

in den Rahmenbedingungen.<br />

Fakten, Zahlen, Daten<br />

Nach den Rückgängen im Jahr 2011 verbuchte die Binnenschifffahrt<br />

nach den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) insgesamt gesehen<br />

auch im Jahr 2012 mit 219,7 Mio. t Gütern ein leichtes<br />

Minus. Allerdings erwies sich dabei die Transportleistung<br />

mit 57,8 Mrd. tkm um fünf Prozent höher als im Vorjahr.<br />

Ebenso bewegt wie die Güter, zeigten sich dabei auch<br />

zahlreiche Binnenhäfen selbst: Sie blicken nicht nur auf<br />

ein bewegtes Jahr zurück, sondern haben vielerorts die<br />

Zeichen auf Projekte für die Zukunft gesetzt.<br />

Auf Ausbauwegen<br />

Nicht nur das Bonner Rheinterminal präsentierte den<br />

ausgebauten Hafen, auch der Hafen Trier konnte zu<br />

seinem 50. Jubiläum zusätzliche 160 m Kaianlage einweihen.<br />

Contargo hatte insgesamt sechs Terminals von Wincanton<br />

übernommen. In Koblenz erhöht dabei inzwi-<br />

40 ConTraiLo 2/2013


2<br />

schen nicht nur ein zusätzlicher Kaikran die Kapazität.<br />

Der Logistiker mietet zudem weitere Hafenflächen für<br />

Lkw- und Containerstellflächen an. Auch WienCont investiert<br />

in neue Containerkrantechnik. Neben den bereits<br />

fertig gestellten Ausbauprojekten haben die Standorte<br />

auch die Weichen für die nächsten Jahre gelegt.<br />

Die nächsten Projekte<br />

Dortmund, Straubingen und Köln setzen z. B. auf neue<br />

Kapazitäten für Kombinierte Verkehre, die in den kommenden<br />

Jahren in Betrieb gehen sollen, während Duisburg<br />

in diesen Monaten ein Logistikzentrum für den<br />

Export von Audi-Teilen errichtet – um nur einige Beispiele<br />

zu nennen. Nach langer Unsicherheit aufgrund der<br />

Netzneustrukturierung und WSV-Reform, setzte auch die<br />

Politik ein Zeichen: Im November 2012 bewilligte der<br />

Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags zusätzliche<br />

140 Mio. Euro für Bundeswasserstraßen für die Jahre<br />

2013 und 2014.<br />

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Mittel für Infrastruktur<br />

„Mit diesen zusätzlichen Mitteln können wichtige Flaschenhälse<br />

an deutschen Wasserstraßen zügig angegangen<br />

und aufgelöst werden“, bewertet Boris Kluge, Geschäftsführer<br />

des Bundesverbands Öffentlicher Binnenhäfen<br />

(BÖB), die Entscheidung. Anfang Dezember legte das Bundesverkehrsministerium<br />

dann die Liste vor, in welche Infrastrukturprojekte<br />

die zusätzlichen Mittel fließen sollen.<br />

Nach dem Entwurf sind nach Mitteilung des Bundesverbands<br />

der Deutschen Binnenschifffahrt e. V. für die<br />

Beschleunigung bzw. den Neubeginn von Ausbaumaßnahmen<br />

an Flüssen und Kanälen knapp 65 Mio. Euro<br />

vorgesehen. Auf Erhaltungs- bzw. Ersatzinvestitionen sollen<br />

demnach 75 Mio. Euro entfallen.<br />

Die Projektbedeutung<br />

BDB-Präsident Georg Hötte erklärte zu den Projekten:<br />

„Besonders erfreulich ist, dass mit dem Bau der zweiten<br />

Schleusenkammer an der Mosel in Trier begonnen werden<br />

kann, die erforderlichen Mittel für die Planung einer<br />

neuen Schleuse in Scharnebeck am Elbe-Seitenkanal zur<br />

Verfügung gestellt werden und die überfälligen Maßnahmen<br />

an der Mittelweser in Angriff genommen werden.<br />

Mit der weiteren Bereitstellung der Landinfrastruktur von<br />

AiS wird zudem ein wichtiger Beitrag zur Nutzung der Telematik<br />

für den Verkehrsträger Binnenschiff geleistet.<br />

Und mit dem Bau von zusätzlichen Liegestellen für die<br />

Binnenschiffe greift das Bundesverkehrsministerium eine<br />

zentrale Forderung des BDB aus dem Aktionsplan Güterverkehr<br />

und Logistik auf.“<br />

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WienCont bereitet sich für weitere Güterströme vor. (Fotos: Hafen Wien/WienCont)<br />

FRISCH


GEWIENERT<br />

Innovationsspiegel. Kein Stein ist hier in den letzten Jahren auf dem<br />

anderen geblieben! Seit dem Jahr 2006 läuft das größte Ausbauprogramm<br />

in der Wiener Hafengeschichte. Nun geht der<br />

Ausbau bis 2018 in seine zweite Phase. Das Ziel: Wien<br />

als eines der größten und modernsten Logistikzentren<br />

an der Donau in Europa.


Breiter Wachstumskatalog<br />

In den letzten Jahren haben die Wiener bereits zahlreiche Großprojekte<br />

realisiert. Neben dem 2008 eröffneten neuen Containerterminal<br />

stehen hier z. B. Maßnahmen wie das Hochwasserschutztor<br />

im Hafen Freudenau, die größte Salzlagerhalle Europas,<br />

neue Umschlageinrichtungen und neue Lagerhallen an.<br />

Die Straßen- und Schienenverkehrsinfrastruktur auf dem Areal<br />

im Hafen Freudenau wurden komplett neu organisiert und<br />

errichtet. Je nach Wirtschaftslage und in Abstimmung mit Partnern<br />

und Kunden plant der Hafen Wien, bis zum Jahr 2018<br />

noch weitere 100 Mio. Euro in den Ausbau der Infrastruktur des<br />

Hafens zu investieren, um Nutzflächen zu optimieren, neues<br />

Land für Umschlageinrichtungen zu gewinnen oder den Hochwasserschutz<br />

sowie die Lager- und Verkehrsinfrastruktur weiter<br />

zu verbessern.<br />

Der dritte Containerkran erhöht weiter die Umschlagkapazitäten<br />

für Schienenverkehre in Wien.<br />

Seine zentrale Lage in Europa, eine funktionierende Infrastruktur<br />

des Güterverkehrszentrums (GVZ) und gebündeltes<br />

Know-how – mit diesen Merkmalen beschreibt sich der<br />

Standort Wien. Eine Position als Drehscheibe Europas, die der<br />

Hafen Wien mit Terminalbetreiber und Tochterunternehmen<br />

WienCont weiter ausbauen möchte. Langfristige und umfangreiche<br />

Ausbaumaßnahmen am Hafen Wien Freudenau sollen<br />

weiteres Wachstum ermöglichen.<br />

Wiener Neuland<br />

Ein Beispiel dafür ist das Projekt Landgewinnung Freudenau:<br />

Dabei wird das Hafenbecken um rund 20 Prozent verkleinert.<br />

So können insgesamt etwa 75.000 m 2 Neuland für neue Umschlaganlagen<br />

gewonnen werden. Auf dem Wasser abgerungenen<br />

Landflächen können mittel- bis langfristig trimodale Umschlaganlagen<br />

direkt am Kai angesiedelt werden.<br />

Bei Bedarf ist auf diesen Flächen auch eine nochmalige Erweiterung<br />

des Containerterminals möglich. Bis Ende 2012 sind hier<br />

bereits über 30.000 m 2 Neuland entstanden, die für Containerlagerung<br />

und Autoumschlag genutzt werden. Herzstück des<br />

Wiener Hafens ist die WienCont. Sie sorgt mit dem trimodalen


GANZ SCHÖN INNOVATIV. GANZ SCHÖN INTERNATIONAL.<br />

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21107 Hamburg<br />

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mycontainer@unitainer.de<br />

FÜR JEDEN EINSATZ DEN RICHTIGEN CONTAINER<br />

Bei WienCont dreht sich alles um die Box.<br />

ConTraiLo<br />

Container I Trailer I Logistik<br />

Containerterminal im Freudenauer Hafen für den Containerumschlag.<br />

Seit dem Jahr 1979 betreibt WienCont<br />

nach eigenen Angaben eines der größten und modernsten<br />

Containerterminals und Depots in einem europäischen<br />

Binnenhafen.<br />

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Wilhelm-Giese-Straße 26, 27616 Beverstedt<br />

info@contrailo.de, www.contrailo.de<br />

Kranverstärkung<br />

Damit dies so bleibt, wird das Terminal stetig ausgebaut.<br />

Auch in diesem Jahr gab es einige Neuerungen. Weitere<br />

Maßnahmen folgen in den kommenden Jahren. So konnte<br />

dank teilweiser Verlandung des Hafenbeckens eine zusätzliche<br />

Depotfläche von 15.000 m 2 gewonnen werden,<br />

weitere 30.000 m 2 sind bereits in Planung. Ziel der Ausbaumaßnahmen<br />

ist es, die Drehscheibenfunktion für<br />

Wien am Standort Hafen Wien weiter zu stärken und den<br />

Kunden des unbegleiteten Kombinierten Verkehrs eine<br />

schnellere Abwicklung zu bieten. Auch die Anschaffung<br />

eines neuen Containerkrans aus dem Hause Künz steht<br />

für den Erweiterungskurs.<br />

Ausgebaute Kapazität<br />

Mit diesem hat das Terminal nun drei dieser Containerkrane<br />

und eine Kranbrücke für den Binnenschiffumschlag.<br />

Die Inbetriebnahme des Krans ist für März 2013<br />

geplant. Die Gesamtkapazität des Terminals kann damit<br />

auf insgesamt 600.000 TEU gesteigert werden. Der Hafen<br />

Wien konnte so bereits Neukunden gewinnen.<br />

Der zusätzliche Kran optimiert die Abfertigung der mehr<br />

als 100 Ganzzüge pro Woche. Auf einer Länge von 650 m<br />

schlagen die Krane die Einheiten zwischen Straße und<br />

www.transfracht.com<br />

> Das<br />

europäische<br />

Netzwerk<br />

Mit dem AlbatrosExpress<br />

verbindet TFG die Deutschen<br />

Nordseehäfen mit den<br />

Ländern Deutschland,<br />

Österreich und Schweiz.<br />

Und das mit attraktiven<br />

Produkten und integrierten<br />

Serviceleistungen.<br />

Als Unternehmen der DB<br />

Mobility Logistics AG ist<br />

TFG der leistungsfähigste<br />

Operateur im europäischen<br />

Seehafenhinterlandverkehr.


WienCont betreibt bereits seit 1979<br />

Containerterminals und ein Depot in Wien.<br />

Daten, Fakten, Zahlen<br />

Die Auslastungszahlen im Hafen Wien lagen 2012 in den<br />

Bereichen Autologistik, Lager und Umschlag auf Vorjahresniveau.<br />

Im Bereich Immobilien war die Auslastung nach eigenen<br />

Angaben ebenfalls auf einem sehr zufriedenstellend hohen<br />

Niveau. Die wirtschaftliche Entwicklung des Hafens ist<br />

in den ersten drei Quartalen des Jahres 2012 trotz Wirtschaftskrise<br />

gut gelaufen. Die umgeschlagene Warenmenge<br />

insgesamt liegt nur geringfügig unter der des Rekordjahres<br />

2011. Im Containerbereich schlugen die Wiener 2012<br />

425.000 TEU um, im Vorjahr waren es rund 440.000 TEU.<br />

WienCont ist Betreiber des Containerterminals am Hafen<br />

Wien, ein Unternehmen der Wien Holding. Darüber hinaus<br />

betreibt WienCont Leercontainerdepots in Graz, Wels und<br />

Villach. Insgesamt schlug die WienCont-Gruppe im letzten<br />

Jahr 478.000 TEU um und reparierte 7800 Container. An<br />

allen vier Standorten ist das Unternehmen auch im Containerhandel<br />

und in der Reparatur tätig. Im Hafen Wien bieten<br />

die Spezialisten auch Zoll- und Truckingleistungen an.<br />

Schiene um. Auch die Schwungeinfahrt kann so noch besser<br />

ausgenutzt werden. Hierbei handelt es sich um eine verschublose<br />

Abfertigungsmöglichkeit von Zügen. Die einfahrenden Züge<br />

rollen mittels Schwung an die Be- und Entladeposition. Eine<br />

Diesel-Verschublok ist hier daher nicht nötig.<br />

Längerer Betrieb<br />

Zum Januar 2013 hat das Terminal zudem die Betriebszeiten<br />

ausgeweitet. Der Containerumschlag für Zugverkehre ist damit<br />

von Montag bis Freitag von 5 Uhr morgens bis teilweise 1 Uhr<br />

nachts gewährleistet, Samstag bis 13 Uhr. Für interne Terminalumfuhren<br />

von Personal und Ersatzteilen hat WienCont ihren<br />

Fuhrpark um ein elektrisches Terminalfahrzeug erweitert. Ein<br />

Containerdepot mit Stellplatz für insgesamt 7000 TEU ergänzt<br />

die Terminalleistungen. Anschlüsse für Reefer- und Tankcontainer<br />

stehen hier ebenfalls zur Verfügung. Zu den Leistungen gehören<br />

Containerüberprüfungen, Reparaturen und ein Reeferservice.<br />

Von Wien quer durch Europa<br />

Der Hafen Wien ist die Drehscheibe für Gütertransporte quer<br />

durch Europa. Besonders im zunehmend aufkommenden Ostwestverkehr<br />

sieht der Standort für sich zukünftig Bedeutungsgewinne.<br />

Um seiner Funktion nachzukommen, bietet der Hafen<br />

Wien laufend neue Verbindungen innerhalb Europas an. Die<br />

Geschäftsführung der WienCont erhofft sich vor allem Neukunden<br />

aus dem Osten Europas. Russland und besonders der aufstrebende<br />

Markt Türkei sollen für weiteren Verkehr über die<br />

Schiene sorgen. Der Zuwachs aus dem maritimen Bereich werde,<br />

nach Angaben der WienCont, vermutlich ähnlich moderat<br />

wie im Jahr 2012 ausfallen. Schätzungsweise 95 Prozent werden<br />

in diesem Bereich ohnehin bereits abgedeckt.<br />

46 ConTraiLo 2/2013


Zuwachs<br />

Duisburg<br />

Die duisport-Gruppe erreichte<br />

letztes Jahr eine<br />

weitere Höchstmarke: Erneut<br />

gesteigert werden<br />

konnte das Ergebnis im<br />

Kombinierten Verkehr.<br />

Der Containerumschlag<br />

per Schiff, Bahn sowie<br />

Lkw wuchs um 4 Prozent<br />

auf 2,6 Mio. TEU (2011:<br />

2,5 Mio. TEU). Die duisport-Gruppe<br />

hat vergangenes<br />

Jahr in ihren Häfen<br />

insgesamt mehr als<br />

63 Mio. t Güter umgeschlagen<br />

– 1,3 Prozent<br />

weniger als im Rekordjahr<br />

2011 (64,1 Mio. t).<br />

Für die Duisburger Häfen<br />

inklusive der privaten<br />

Werkshäfen erwartet<br />

die duisport-Gruppe für<br />

das Jahr 2012 einen Gesamtgüterumschlag<br />

von<br />

110 Mio. t. Somit ist das<br />

Gesamtvolumen im Vergleich<br />

zum Jahr 2011<br />

(125,6 Mio. t) um 12 Prozent<br />

gesunken.<br />

Rückgang. „Hier macht<br />

sich der konjunkturell<br />

bedingte Rückgang bei<br />

Kohle und Stahl speziell<br />

in den Werkshäfen<br />

bemerkbar“, so erklärt<br />

Erich Staake, Vorstandsvorsitzender<br />

von der<br />

Duisburger Hafen AG<br />

die Entwicklung und<br />

fügt noch weiter hinzu:<br />

„Die Häfen der duisport-<br />

Gruppe konnten sich<br />

von dieser Entwicklung<br />

durch das integrierte<br />

Leistungsspektrum weitgehend<br />

abkoppeln.“<br />

INFORMATIONEN DATEN MOBILITÄT<br />

www.indatamo.com


Binnenhäfen<br />

75 Jahre ehrgeizige Projekte<br />

HINTERLANDTERMINALS<br />

Netzpunkte im Netz<br />

Der Port of Rotterdam konnte für seine<br />

Internetplattform InlandLinks weitere<br />

zwei Terminals gewinnen. Mit dem<br />

Rhein-Waal-Terminal Emmerich und<br />

dem Neuss Intermodal Terminal steigt<br />

die Zahl der Teilnehmer so auf insgesamt<br />

30. Dabei sind 26 Terminals in<br />

den Niederlanden, drei in Deutschland<br />

und eins in Belgien. Das Portal stellt<br />

die Terminals nach Anbieterangaben<br />

auf Basis objektiver und vergleichbarer<br />

Kriterien. Neben der Beurteilungsmöglichkeit<br />

für Logistiker auf der Suche<br />

nach einem passenden Umschlagplatz,<br />

soll die Internetseite auch zur Erweiterung<br />

des intermodalen Transports per<br />

Binnenschiff und Bahn beitragen.<br />

POSITIVE ERWARTUNGEN<br />

Entwicklung<br />

der Region<br />

Der Autonome Hafen von Lüttich im Wandel der Zeit<br />

Am 21. Juni 1937 wurde ein öffentliches<br />

Staatsunternehmen mit dem Namen<br />

„Autonomer Hafen von Lüttich“<br />

gegründet. Seine Aufgabe damals: die<br />

verschiedenen öffentlichen Hafenanlagen<br />

der Lütticher Region zu verwalten,<br />

die von der Handelsschifffahrt<br />

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genutzt werden. Heute, nach einem<br />

Dreivierteljahrhundert verwaltet der<br />

Hafen 32 Hafenzonen entlang von<br />

Maas und Albertkanal und ist eine<br />

Größe in Belgien.<br />

Der Hafen heute. Der Autonome Hafen<br />

von Lüttich hat derzeit einen Warenumschlag<br />

von knapp 19 Mio. t. Im<br />

Laufe der Jahre ist der Hafen auf regionaler<br />

Ebene zu einem wichtigen<br />

Faktor für die Wirtschaft in der Region<br />

geworden. Das Jubiläumsjahr 2012<br />

stand als ein Wendepunkt.<br />

Projekte. „Der Autonome Hafen von<br />

Lüttich steht augenblicklich im Fokus<br />

der verschiedensten Projekte und Gelegenheiten<br />

großer Reichweite: die<br />

Arbeiten an der multimodalen Plattform<br />

Liège Trilogiport, die Verwirklichung<br />

des Kanals Seine-Nordeuropa,<br />

die wachsende Bedeutung des weltweiten<br />

Containerverkehrs, die koordi-<br />

Der Güterverkehr zwischen Köln und<br />

den Seehäfen wächst weiter. So erwartet<br />

das Beratungsunternehmen<br />

Planco in einer aktuellen Marktanalyse,<br />

dass die Nachfrage nach dem Umschlag<br />

von Containern, Aufliegern und<br />

Wechselbrücken bis 2030 um durchschnittlich<br />

5,8 Prozent pro Jahr zunimmt.<br />

Der sogenannte „Hinterlandverkehr<br />

mit Containern“ entwickelt<br />

sich demnach stärker als andere Güterarten,<br />

vor allem wegen der massiven<br />

Ausbaumaßnahmen, mit denen<br />

sich Häfen wie Antwerpen oder Rotterdam<br />

auf veränderte globale Verkehrsströme<br />

vorbereiten. Planco empfiehlt<br />

demnach beispielsweise auch eine Erweiterung<br />

des Godorfer Hafens.<br />

CT-HERNE WEIHT SEINE AUSBAUFLÄCHEN EIN<br />

Verdoppelte Schlagkraft<br />

Etwa 110.000 Ladeeinheiten haben die Herner bislang pro Jahr auf ihrem Containerterminal<br />

bewegt. Nun stehen die Zeichen für den Standort im Ruhrgebiet deutlich<br />

auf mehr. Denn mit der offiziellen Einweihung der Terminalerweiterung können<br />

48 ConTraiLo 2/2013


Der Port autonome de Liège<br />

entwickelt sich stetig weiter.<br />

(Foto: Arialmedia/Port autonome de Liège)<br />

nierte Entwicklung des Verkehrs auf dem<br />

Albertkanal mit Scheepvaart und dem Hafen<br />

von Antwerpen, die Wiederbelebung<br />

der Wirtschaft in der Lütticher Region, das<br />

europäische Netz der RTE-T. Es gibt zahlreiche<br />

Projekte und sie sind ehrgeizig!“, erklärte<br />

Emile-Louis Bertrand, Generaldirektor<br />

des Autonomen Hafens von Lüttich bei der<br />

Feier zum Jubiläum für den Standort Port<br />

de Liège. Hierzu gehört auch die Errichtung<br />

eines Netzwerks.<br />

Im Netz vernetzt. So arbeitet der Hafen an<br />

der Entwicklung einer Strategie, um neue<br />

Verkehrsarten nach Lüttich zu bringen und<br />

die Region stärker in das Hinterland der<br />

Nordseehäfen einzubinden. Dies sind Herausforderungen,<br />

denen sich der Autonome<br />

Hafen von Lüttich stellen will.<br />

ConTraiLo<br />

hier jedes Jahr 250.000 Container, Trailer und Wechselbehälter zwischen den Verkehrsträgern<br />

umsteigen. Am Wanner Westhafen ist ein modernes Terminal entstanden. In der frisch<br />

eingeweihten Ausbaustufe stehen insgesamt 95.000 m 2 Betriebsfläche und fünf zuglange Gleise<br />

zur Verfügung. Der Umschlag erfolgt mit zwei neuen Portalkranen mit einer Höhe von fast<br />

26 m. Züge des Kombinierten Verkehrs verbinden die Region über das Herner Terminal mit<br />

Zielen in den Ländern Skandinaviens, Italien und Österreich. Direktzüge pendeln zwischen Herne<br />

und Malmö, Verona und Melzo. Seit diesem Jahr ergänzt ein Direktzugangebot nach Wien<br />

das Angebot. Schon jetzt hat das Unternehmen bekannt gegeben, dass in diesem Jahr darüber<br />

hinaus noch weitere Zugverbindungen etabliert werden sollen. Neben der Entlastung der Straßen<br />

im Ballungsraum und entsprechend weniger CO2-Emissionen, steht auch die Umschlaganlage<br />

im Zeichen eines geringeren Energie- sprich Stromverbrauchs. Die Krananlage der Firma<br />

Künz ersetzt dieselbetriebene Reachstacker und leistet so noch einen zusätzlichen Beitrag<br />

zu weniger Staub- und Lärmbelastung.<br />

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Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

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www.contrailo.de<br />

Das Containerterminal startet in diesem Jahr mit deutlich erhöhter Kapazität und geringeren<br />

Belastungen für die Umwelt dank Erweiterung mit neuer Krantechnik. (Foto: CTH)


(Foto: HHM)<br />

Norddeutsche Stromschnellen<br />

Wasserstraßen. Die Diskussion um die Elbe und die notwendige Fahrrinnenanpassung bezieht<br />

sich nicht nur auf die Möglichkeiten für die Zufahrt der großen Containergiganten. Auch für die<br />

Binnenschifffahrt hat die Wasserstraße deutliche Ausbaupotenziale.<br />

Auf der Veranstaltung „Binnenschifffahrt<br />

auf der Elbe“ Ende Januar<br />

im Hafen-Klub herrschte ein<br />

einstimmiger Tenor: „Der Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland braucht eine zuverlässige<br />

Elbe als Wasserstraße für wachsende<br />

Mengen im Gütertransport“. Die<br />

anwesenden Wirtschaftsvertreter der Veranstaltung<br />

forderten u. a. stabile Fahrwasserverhältnisse<br />

der Elbe mit einer<br />

Fahrrinnentiefe von 1,60 m an mindestens<br />

345 Tagen im Jahr, die Optimierung<br />

der Terminalabläufe sowie die Gleichbehandlung<br />

des Binnenschiffs mit anderen<br />

Verkehrsträgern in den Seehäfen,<br />

ausreichend Liege- und Warteplätze für<br />

Binnenschiffe, die Modernisierung von<br />

Software und IT-Anbindung an die Seehäfen<br />

ebenso wie die Instandsetzung und<br />

die Verlängerung von Buhnen.<br />

Ziele und Pläne<br />

Der Hamburger Hafen ist ein bedeutender<br />

Binnenhafen Deutschlands. Im Containerverkehr<br />

kommt das Binnenschiff<br />

jedoch nur auf einen Anteil von zwei<br />

Prozent. Ein Ziel der Hafenentwicklungsplanung<br />

ist eine Steigerung auf fünf Prozent<br />

bis 2015.<br />

Nach den Investitionen in die Warteplätze<br />

für Binnenschiffe im Petroleumhafen<br />

und den mittleren Freihafen hat die HPA<br />

noch weitere Pläne. So werde z. B. der<br />

Bau einer für Binnenschiffe geeigneten<br />

Kaimauer in die Planung des Central Terminal<br />

Steinwerder (CTS) einbezogen.<br />

50 ConTraiLo 2/2013


Container<br />

Einige Vorschläge<br />

Ein Lösungsansatz zur Optimierung der<br />

Abläufe auf den Terminals für Binnenschiffe<br />

könnte die Einbindung in die Feeder<br />

Logistik Zentrale (FLZ) sein, die bereits<br />

seit Jahren als Bindeglied zwischen<br />

Terminal und Reedern für die Abfertigung<br />

von Feederverkehren fungiert.<br />

Die Fahrrinne der Elbe muss nach Angaben<br />

des Vereins zur Förderung des Elbstromgebiets<br />

für einen zuverlässigen Binnenschiffsverkehr<br />

eine Breite von 50 m,<br />

eine Brückenhöhe von 7 m für dreilagige<br />

Binnenschiffe sowie eine Tiefe von<br />

1,60 m an mindestens 345 Tagen im Jahr<br />

aufweisen. Verschiedene Redner sprachen<br />

mit Blick auf die Bedeutung der Elbe<br />

die Belastungsgrenze der Verkehrsinfrastruktur<br />

im Elbtal ebenso wie faire<br />

Kostenbehandlungen bei den Terminal<br />

Handling Charges (THC) an.<br />

Ökologischer Vergleich<br />

Dieselverbrauch<br />

pro 100 tkm<br />

Transportweiten<br />

für eine Gütertonne<br />

mit gleichem<br />

Energieaufwand<br />

Binnenschiff Bahn Lkw<br />

1,3 l 1,7 l 4,1 l<br />

370 km 300 km 100 km<br />

CO2/tkm 33,4 g 48,1 g 164 g<br />

Bestandspotenzial<br />

Eine Analyse der HPA und Hafen Hamburg<br />

Marketing e. V. zeigt auch unter den<br />

bestehenden Rahmenbedingungen Ladungspotenziale<br />

von 270.000 TEU für das<br />

Jahr 2020 auf. Die Deutsche Binnenreederei<br />

ergänzte, dass mit ihrem vorhandenen<br />

Equipment das doppelte Transportvolumen<br />

auf den Binnenwasserstraßen<br />

möglich wäre. Ein fachlicher Meinungsaustausch<br />

zu den Potenzialen der Elbe<br />

soll auch in Zukunft fortgesetzt werden.<br />

ConTraiLo<br />

Trailer<br />

www.contrailo.de<br />

Logistik<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0)4747/87 41-0 I Fax: +49 (0)4747/87 41-2 22


Binnenhäfen<br />

Logistisches Herzstück Hafen<br />

Innovationsspiegel. Binnenhäfen sind ein wichtiges Element im Hinterlandverkehr. Dabei beweisen<br />

sich die Standorte als mehr als „reine“ Häfen, sondern als Kern von Logistikclustern. Ein Beispiel: der<br />

Dortmunder Hafen, bei dem der genaue Blick auf die Straßenkarte mehr als nur die Hafenlage verrät.<br />

Die Autobahn A2 im Norden, im<br />

Westen die A45, im Süden die<br />

Bundesstraße B1 und im Osten<br />

die B236 – für sich genommen eine Aufzählung<br />

an Verkehrswegen in Deutschland.<br />

Straßen, die zusammengenommen<br />

jedoch deutlich ein Gebiet umschließen.<br />

Im Kern angebunden: der Dortmunder<br />

Hafen mit seinem bestehenden Hafengebiet<br />

und dem geplanten KV-Terminal.<br />

Nördlich davon, verkehrstechnisch direkt<br />

angeschlossen, ist das Distributionslager<br />

einer bekannten skandinavischen<br />

Möbelkette. Auch eine in Entwicklung<br />

befindliche Logistikfläche östlich des Hafens<br />

ist über eine Gleisstraße der Dortmunder<br />

Eisenbahn mit den Terminals im<br />

Hafengebiet direkt verbunden. Die Bedeutung<br />

des Hafenstandorts für die Region<br />

und seine wachsende Relevanz als<br />

Hinterlandhub für die Seehäfen ist bekannt.<br />

Die geografische Lage zeigt, wie<br />

der Hafen im Zentrum eines logistischen<br />

Netzwerks steht.<br />

Auszeichnung Logistikstandort<br />

Mit seiner Lage und seinen Leistungsangeboten<br />

konnte Dortmund auch die Auszeichnung<br />

Logistikstandort 2012 erlangen.<br />

„Eine solche Auszeichnung gewinnt<br />

man nicht allein. In Dortmund profitieren<br />

wir von der kontinuierlichen Zusammenarbeit<br />

vieler Akteure – z. B. dem<br />

Dortmunder Hafen“, erklärte Uwe Büscher,<br />

Vorstand der Dortmunder Hafen<br />

AG, zur Auszeichnung „Logistikstandort<br />

des Jahres 2012“.<br />

„Nicht zuletzt aufgrund der logistischen<br />

Bedeutung des Hafens, der als durchgängig<br />

funktionsfähiger Anschluss Dortmunds<br />

an ein leistungsfähiges Wasserstraßennetz<br />

dient, der Relevanz des Hafens<br />

für das östliche Ruhrgebiet und der Möglichkeiten<br />

des Kombinierten Verkehrs am<br />

Logistikknotenpunkt, konnte Dortmund<br />

die Auszeichnung Logistikstandort 2012<br />

erlangen“, so Büscher weiter zur Auszeichnung.<br />

DER DORTMUNDER HAFEN<br />

Der Hafen als Logistikdrehscheibe<br />

1<br />

Hardenberghafen<br />

A<br />

Logistikflächen<br />

2<br />

Industreihafen<br />

B<br />

KV-Terminal<br />

3<br />

Petroleumhafen<br />

C<br />

Hafengebiet<br />

4<br />

Kanalhafen<br />

D<br />

Distributionslager<br />

5<br />

Mathieshafen<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Marxhafen<br />

Kohlenhafen<br />

Südhafen<br />

Stadthafen<br />

Bundesautobahnen<br />

Bundesstraßen<br />

Schienennetz der Dortmunder<br />

Eisenbahn<br />

10<br />

Schmiedinghafen<br />

öffentliches Schienennetz<br />

Der Blick auf die Karte zeigt logistische Verbindungen.<br />

(Grafik: Hafen Dortmund)


2<br />

Im Trierer Hafen können<br />

nun auch Schiffe mit<br />

schweren Lasten andocken.<br />

(Foto: Hafen Trier)<br />

Container-Kompetenz<br />

• Containerdepot<br />

• Containerhandel<br />

• Containervermietung<br />

• Containerservice<br />

• Büro-/Kühl-Container<br />

• Projektverladungen<br />

CST<br />

Container-, Speditions- und Transportgesellschaft mbH<br />

Industriestraße 55<br />

21107 Hamburg<br />

Telefon +49 (40) 741 190-66<br />

Telefax +49 (40) 741 190-30<br />

e-mail: info@cst-container.com<br />

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Schwere Potenziale<br />

Gabel- und Containerstapler<br />

sowie Lagertechnik<br />

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Neuer Kai eingeweiht<br />

Seit Herbst letzten Jahres hat der Hafen Trier nun weitere<br />

160 m Kai und ist so auch in den Schwerlastumschlag<br />

eingestiegen. Das war 2012 aber nicht der einzige Grund<br />

zum Feiern. Denn der Trierer Hafen feierte letztes Jahr<br />

auch sein 50-jähriges Jubiläum. Nur wenige Kilometer von<br />

der Trierer Innenstadt entfernt, verbindet der Hafen sowohl<br />

die inländischen als auch ausländischen Märkte.<br />

Die Güterarten. Zur Zeit, zu der der Hafen seinen Betrieb<br />

aufnahm, ahnte keiner, dass hier irgendwann jährlich im<br />

Schnitt wasserseitig 1,1 Mio. t Güter umgeschlagen werden.<br />

Umgeschlagen werden hier unter anderem Güter<br />

wie Maschinen, Metallabfälle, Eisen, Stahl, Steine und Erden,<br />

Land-, forstwirtschaftliche und chemische Erzeugnisse,<br />

Düngemittel, Erdöl- und Mineralölerzeugnisse oder<br />

Nahrungs- und Futtermittel.<br />

Der Schwerlastkai. Im September 2012 weihte die Hafengesellschaft<br />

die neu errichtete 160 m lange Kaimauer<br />

ein und eröffnete den neuen Schwerlastkai bzw. -Umschlagplatz,<br />

der über 22.000 m 2 Umschlagfläche verfügt.<br />

Mit diesem neuen Schwerlastkai steht der Hafen auch für<br />

andere Aktivitäten zur Verfügung. Im September 2011<br />

war von diesem Umschlagplatz noch nichts zu sehen außer<br />

einer leeren Sandfläche. Ein Jahr später sah es schon<br />

anders aus: Mit dem neuen Umschlagplatz kann nicht<br />

nur jedes Schiff, das die Mosel befährt, aufgenommen<br />

und abgefertigt, sondern auch neue Güter wie z. B. Bauteile<br />

von Windkraftanlagen umgeschlagen werden.<br />

Jetschke Industriefahrzeuge (GmbH & Co.) KG<br />

Harburger Chaussee 125, 20539 Hamburg<br />

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www.vehicles-world-online.de<br />

www.indatamo.com · www.nfm-verlag.de<br />

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www.contrailo.de · www.in-fbll.de


Binnenhäfen<br />

BINNENSCHIFFFAHRT<br />

Jetzt gebündelt auf<br />

den Wasserwegen<br />

Contargo hat drei Binnenschifffahrtsunternehmen<br />

unter einem Namen verschmolzen.<br />

Seit diesem Jahr firmieren<br />

nun die Rhinecontainer B.V., Transbox<br />

B.V. und die Contargo B.V. unter Contargo<br />

Waterway Logistics. Die Aktivitäten<br />

in Benelux werden weiterhin<br />

unter dem Handelsnamen Transbox<br />

vermarktet. Damit bündelt die Contargo-Gruppe<br />

nahezu alle Binnenschiffsaktivitäten<br />

und integriert sie in das<br />

Contargo-Trimodalnetzwerk.<br />

Die Nachfrage bei der EHB war allein durch die Ankündigung<br />

des KLV-Ausbaus enorm hoch. (Foto: Stadtwerke Osnabrück)<br />

Weg aus der Sackgasse<br />

ERWEITERUNGSPROJEKT<br />

Viel in Bewegung<br />

Im Linzer Hafen wird nicht nur Gut<br />

bewegt. So bietet z. B. die im letzten<br />

Jahr neu errichtete Tiefkühlhalle rund<br />

5500 Palettenplätze. Vor einigen<br />

Monaten hatte der Hafen z. B. mit<br />

einem Hafenverladungsprojekt begonnen.<br />

Mit diesem Projekt konnten rund<br />

62.000 m 2 neue Landflächen gewonnen<br />

werden. Derzeit beginnt im Linzer<br />

Hafen die Erweiterung des bestehenden<br />

Containerterminals im Hafenbecken<br />

3. Der Aufsichtsrat hat für<br />

dieses Erweiterungs- und Erneuerungsprojekt<br />

rund 20 Mio. Euro genehmigt.<br />

In der ersten Ausbaustufe werden neben<br />

20.000 m² befestigter Fläche eine<br />

Containerreparaturhalle, ein Containerwaschplatz,<br />

eine Betriebstankstelle und<br />

ein neuer großer Portalkran, welcher<br />

parallel zwei Schiffe be- und entladen<br />

kann, errichtet. Die Anbauprojekte sind<br />

Teil eines großen Erweiterungsprojekts<br />

(TEN-T-Prioritätsprojekt 17).<br />

Inbetriebnahme des Piesberger Lückenschlusses<br />

Über die gemeinsame Tochtergesellschaft<br />

Eisenbahn- und Hafenbetriebsgesellschaft<br />

(EHB) steuern die Stadtwerke<br />

und der Landkreis Osnabrück<br />

den Eisenbahn- und Hafenbetrieb in<br />

der Region. Der Hafen Osnabrück ist<br />

dabei ein bedeutender Wirtschaftsfaktor<br />

für die gesamte Region. Die Entwicklung<br />

der letzten Jahre hatte sich<br />

nach Hafenangaben sehr positiv gezeigt.<br />

So war z. B. allein im Jahr 2011<br />

der Bahnumschlag um knapp 20 Prozent<br />

auf mehr als 1,1 Mio. t gestiegen.<br />

Potenziale ausschöpfen. Der Hafen<br />

konnte auf dem Schienenweg nur über<br />

Hasetor, Wachsbleiche, Rheinstraße<br />

und Römereschstraße angefahren werden.<br />

Mit dem insgesamt 710 m langen<br />

Lückenschluss wäre der Hafen auch<br />

vom Westen über Eversburg per Bahn<br />

erreichbar. So sah die Geschäftsführung<br />

der EHB eine neue Anbindung<br />

über den Piesberger Zechenbahnhof<br />

als ein Muss, weil so der laufende<br />

Bahnverkehr entzerrt und die KLV-Anlage<br />

termingerecht bedient werden<br />

könnte. 15 bis 20 Züge pro Woche<br />

könnten durch einen Anschluss die<br />

Anlage erreichen, anstatt ein Zug pro<br />

Tag im Durchschnitt.<br />

Pläne und Ausblick. So hatte die EHB<br />

im Februar letzten Jahres mit dem Bau<br />

des Lückenschlusses begonnen. Die Inbetriebnahme<br />

des Piesberger Lückenschlusses<br />

steht dieses Jahr bevor.<br />

Außerdem plant die EHB, die Zufahrt<br />

zum Hafen technisch zu automatisieren,<br />

um einen schnelleren Durchlauf<br />

der Verkehre zu ermöglichen.<br />

Der KLV-Ausbau. „Wir beabsichtigen,<br />

die bestehende KLV-Anlage auszubauen<br />

und haben einen entsprechenden<br />

Förderantrag gestellt. Derzeit läuft die<br />

Planungsphase, die Ausführung soll in<br />

2014, die Inbetriebnahme des Terminals<br />

in 2015 erfolgen. Zusätzlich beabsichtigen<br />

wir, künftig sowohl Gefahrgut<br />

als auch wassergefährdende Stoffe<br />

umzuschlagen bzw. zu lagern“, teilt<br />

Marco Hörmeyer, Unternehmenssprecher<br />

der Stadtwerke Osnabrück die<br />

Zukunftspläne mit.<br />

54 ConTraiLo 2/2013


Optimistisch<br />

RheinCargo sieht Zuwächse<br />

Bereits im letzten Jahr konnte Rhein-<br />

Cargo an den Hafenstandorten Köln,<br />

Neuss und Düsseldorf mit insgesamt<br />

27,7 Mio. t bewegten Gütern Zuwächse<br />

verbuchen. Auch für die kommenden<br />

Jahre blicken die Geschäftsführer<br />

optimistisch voraus.<br />

Hohe Wachstumserwartung. „Im<br />

Jahr 2013 planen wir im Fernverkehr<br />

mit einem Wachstum von nochmals<br />

rund 20 Prozent“, blickt RheinCargo-Geschäftsführer<br />

Horst Leonhardt<br />

optimistisch nach vorne. Stärken von<br />

RheinCargo sieht er vor allem im<br />

Transport von Massengütern wie Kohle<br />

und Mineralöl. Während die regionalen<br />

Schienenverkehre weiter schwächeln,<br />

legten die Fernverkehre zu.<br />

Bleibender Wachstumstreiber. Im<br />

Kombinierten Verkehr hat RheinCargo<br />

2012 umgerechnet 1,21 Mio. TEU<br />

transportiert. Geschäftsführer Rainer<br />

Schäfer stellt fest: „Wir spüren aktuell<br />

den gebremsten Lauf der Konjunktur<br />

beispielsweise in der regionalen Automobilindustrie.<br />

Diese Entwicklung<br />

wird sich zu Jahresbeginn zunächst<br />

fortsetzen.“ Langfristig geht er davon<br />

aus, dass das Containergeschäft ein<br />

Wachstumstreiber bleibt. Insgesamt<br />

beförderte RheinCargo über 21 Mio. t<br />

auf der Schiene. Die Kölner Häfen erreichten<br />

2012 mit 14,6 Mio. t. Umschlagleistung<br />

den besten Wert ihrer<br />

Geschichte. Mineralölprodukte entwickelten<br />

sich besonders positiv.<br />

(Foto: Hafen Kehl)<br />

ERSTMALS 4-MIO.-MARKE IM HAFEN KEHL ÜBERSCHRITTEN<br />

Bestmarke mit Ausblick<br />

Die neue Bestmarke im wasserseitigen Umschlag des Kehler Hafens lautet<br />

4,117 Mio. t. Damit überschritt die Umschlagmarke erstmals seit Hafengründung<br />

im Jahre 1900 die 4-Mio.-Marke. Einen weiteren Rekord vermeldete<br />

dabei der Getreideumschlag, der mit 140.148 t um 21,8 Prozent zulegte.<br />

Von der Gesamttransportmenge entfielen 58,8 Prozent auf den Güterempfang.<br />

Trotz der verhaltenen aktuellen Konjunkturprognosen gehen die Kehler<br />

auch für die Zukunft von stabilen Umschlagzahlen aus. Die Hafenverwaltung<br />

Kehl investiert 2013 und 2014 rund 4 Mio. Euro in eine neue Kranbrücke.<br />

Die Inbetriebnahme ist für Mitte 2014 geplant. Die Zahl der Schiffsanläufe in<br />

Kehl ging aufgrund der guten Fahrwasserverhältnisse auf dem Rhein und seinen<br />

Nebenflüssen auf insgesamt 2981 Schiffe zurück. Im Mittel konnten sie<br />

60 Prozent ihrer Tragfähigkeit ausnutzen. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der<br />

Wert aufgrund der Niedrigwasserperioden bei 50 Prozent. Mehr als die Hälfte<br />

der Schiffe fuhren unter niederländischer Flagge. Während die Zahl der umgeschlagenen<br />

Container um 3 Prozent auf 26.277 TEU zurückging, stieg die<br />

Tonnage der in Containern umgeschlagenen Güter um 10 Prozent.<br />

2002 bis 2012 – 10 Jahre KLV mit<br />

www.baltic-train.de<br />

· 3x wöchentlich dt. Seehäfen – Beiseförth<br />

· 3x wöchentlich dt. Seehäfen – Philippsthal<br />

· 2x wöchentlich dt. Seehäfen – Göttingen<br />

· 3x wöchentlich Hamburg – Hannover<br />

· 2x wöchentlich Hamburg – Wismar<br />

K+S Transport GmbH<br />

Glockengießerwall 3<br />

20095 Hamburg<br />

Tel.: 040-309061-06 · Fax: -35<br />

container-service@k-plus-s.com


SCHIENE<br />

Güterschienenverkehr im Wandel<br />

Schiene. Eigentlich könnte man denken, Züge fahren in sehr<br />

festgelegten Bahnen. Aber so ist es nicht. Gerade in den letzten<br />

Wochen beweist die Schiene sich als stark wandlungsfähig und zeigt<br />

sich mit neuen Konzepten für den Güterverkehr. Wobei einige<br />

Ansätze kontroverse Diskussionen auslösen.


835 m !<br />

Mit der Strecke Maschen–Padborg ist<br />

der Bahnverkehr in das Zeitalter der<br />

835 m langen Güterzüge gestartet.<br />

Schienenverkehre sind im Güterverkehr<br />

ein wichtiges Element. Die Paradedisziplin<br />

sind dabei Langstrecken, bei denen<br />

die Schiene Vorteile wie z. B. geringere CO2-<br />

Emissionen ausspielen kann – bis vor Kurzem<br />

jedoch im deutschen Streckennetz mit<br />

maximal 740 m Zuglänge. Doch die Deutsche<br />

Bahn AG (DB) zeigt mit dem Fahrplan<br />

2013, dass auch die deutschen Schienen fit<br />

für mehr Länge werden können.<br />

Deutsch-dänische Pilotstrecke<br />

Seit Anfang Dezember 2012 steht die<br />

210-km-Schienenstrecke zwischen Maschen<br />

und Padborg für eine neue Ära im Güterverkehr.<br />

Denn hier starten regelmäßig Güterzüge<br />

mit Überlänge. Für die 835-m-Züge<br />

flossen rund 10 Mio. Euro in die Infrastrukturanpassung.<br />

Um Ressourcen effizienter<br />

nutzen zu können, bestehe laut DB gerade<br />

in Richtung Skandinavien eine große<br />

Nachfrage nach längeren Güterzügen. Mirko<br />

Pahl, Vorstand Produktion DB Schenker<br />

Rail Deutschland, erklärt, langfristig verfolge<br />

der Logistiker das Ziel, auf bestimmten<br />

Korridoren mit bis zu 1500 m langen Zügen<br />

zu starten. Ein erstes Forschungsprojekt für<br />

Züge dieser Länge soll in diesem Jahr initiiert<br />

werden.<br />

Plus zehn Waggons<br />

In Dänemark sind 835 m lange Güterzüge<br />

bereits seit Längerem erlaubt. Auf der Relation<br />

Maschen und dem deutsch-dänischen<br />

Grenzbahnhof Padborg wurden bisher nur<br />

670 m lange Züge zugelassen. Damit die<br />

neuen Güterzüge mit zehn weiteren Wagen<br />

durchweg unterwegs sein können, waren<br />

neben der Infrastrukturanpassung auch planerische<br />

und organisatorische Vorbereitungen<br />

erforderlich. Ende November war es<br />

dann so weit und der erste Überlängenzug<br />

konnte in Richtung Dänemark starten. Mit<br />

größeren Längen könnten Güterschienenverkehre<br />

somit einen neuen Pluspunkt im<br />

deutschen Modalsplitt erhalten.<br />

Umsteigemöglichkeiten für Güter<br />

Auch die Bedeutung der Schiene im multimodalen<br />

Transport von Containern oder<br />

anderen Wechselbehältern wächst mit Blick<br />

auf die Ziele zur Entlastung der Straßen und<br />

auf den Umweltschutz. Damit die Transportboxen<br />

auf die Tragwagen gelangen können,<br />

ist entsprechendes Umschlagequipment<br />

wie Reachstacker und Krane sowie ein<br />

Gleisanschluss notwendig.<br />

Aber auch hier sind Alternativen möglich.<br />

Seitenladertechnologien wie z. B. von Hammar<br />

oder Boxmover ermöglichen das Absetzen<br />

von Containern direkt vom Chassis. Die<br />

österreichische ÖBB-Güterbahn Rail Cargo<br />

Austria (RCA) hat seit einigen Jahren auch<br />

für den fehlenden Gleisanschluss mit dem<br />

Mobiler-System eine Lösung im praktischen<br />

Einsatz. DB Schenker präsentierte 2012<br />

für einen Automobilhersteller ebenfalls ein<br />

Transportnetzwerk mit dem System.<br />

Begleitet und unbegleitet unterwegs<br />

Wenn von Güterschienenverkehr die Rede<br />

ist, dürfen auch die Transporte von Sattelaufliegern<br />

oder ganzen Lkw-Gespannen<br />

inklusive Fahrer nicht fehlen. Letztere, die<br />

sogenannte Rollende Landstraße (RoLa),<br />

scheint auf einige Strecken begrenzt zu bleiben.<br />

Der unbegleitete Kombinierte Verkehr<br />

(KV), also der Solotransport von Sattelaufliegern<br />

auf der Schiene, setzte bislang eine<br />

kranbare Trailervariante voraus.<br />

Ein Konzept, das nach Aussagen verschiedener<br />

Technolgieanbieter im KV etwa 15 Prozent<br />

der Trailer für eine Verlagerung auf die<br />

Schiene ausschließt. Neue Ideen sollen auch<br />

hier Potenziale eröffnen. Gleichzeitig gibt<br />

es jedoch Kritik zur Wirtschaftlichkeit der<br />

neuen Lösungen mit dem Einsatz von Rollmaterial.<br />

ConTraiLo stellt im Folgenden<br />

Beispiele von beiden Seiten vor.<br />

Vehicles-<br />

World-Online<br />

I www.vehicles-world-online.de<br />

I www.indatamo.com<br />

I www.nfm-verlag.de<br />

I www.kran-und-hebetechnik.de<br />

I www.contrailo.de<br />

I www.in-fbll.de<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />

Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22


Das Mobiler-System ermöglicht den Zugang<br />

zur Schiene ohne eigenen Gleisanschluss.<br />

Terminal Wels startet ISU<br />

Ende Oktober stellte z. B. RCA mit ISU<br />

(Innovativer Sattelauflieger-Umschlag) in<br />

Wels eine neue Umschlaglösung für gängige<br />

nicht kranbare Sattelauflieger bis hin<br />

zum Megatrailer vor. Der Sattelzug fährt<br />

hierzu nach dem Eingangscheck auf eine<br />

Verladeplattform und der Trailer wird abgekoppelt.<br />

Ein Kran oder Reachstacker<br />

verbindet Hubseile mit Radgreifern und<br />

der Traverse. Nach der Sicherung kann<br />

der Sattelauflieger auf den Waggon verladen<br />

werden. Anschließend müssen nur<br />

noch die Hubseile entfernt und der Trailer<br />

gesichert werden.<br />

Spezialterminals für CargoBeamer<br />

Ein weiteres Beispiel ist das CargoBeamer-<br />

System. Ende Oktober 2012 startete das<br />

System in den europaweiten Verkehr.<br />

Auch hier das Ziel: allen Sattelaufliegern<br />

den Schienenzugang zu ermöglichen. Hier<br />

fahren die Zugmaschinen die Sattelauflieger<br />

in einen Waggonaufsatz. Die Trailer<br />

werden normal abgesattelt, ohne auf den<br />

Zug warten zu müssen.<br />

Der komplette Umschlagvorgang einschließlich<br />

Abfertigungsprüfungen soll<br />

dank des parallelen und vollautomatischen<br />

Verladesystems der Waggons in<br />

den CargoBeamer-Terminals weniger als<br />

eine Stunde dauern. In Calais plant CargoBeamer<br />

für 2014 die Inbetriebnahme<br />

eines CargoGate-Terminals mit einer Umschlagkapazität<br />

von 800 Sattelaufliegern<br />

pro Tag auf dem Gelände des neuen Logistikzentrums<br />

Calais Premier.<br />

Weitere Projektpläne<br />

Von Calais aus zielt CargoBeamer auf die<br />

Ost-West-Route nach Mittel- und Osteuropa<br />

über Deutschland und die Benelux-<br />

Länder sowie die Nord-Süd-Route nach<br />

Italien über die Schweiz, Deutschland<br />

und Frankreich ab. Daneben sollen Umschlagterminals<br />

in Hagen, Legnica sowie<br />

Mockava entstehen. Zudem wurde<br />

der Grundstein für ein Pilotterminal im<br />

Volkswagen-Werk Wolfsburg bekannt gegeben.<br />

In 2013 soll der Pilotbetrieb mit<br />

zunächst wöchentlich zwölf Rundläufen<br />

zwischen Bettembourg und Wolfsburg auf<br />

der Route nach Barcelona starten. Zukünftig<br />

soll die Umschlaganlage auch für weitere<br />

Routen genutzt werden, insbesondere<br />

nach Mittel- und Osteuropa.<br />

Die zweite Seite<br />

Mit dem Thema Technologien zur Verlagerung<br />

von Trailern auf die Schiene befasst<br />

sich auch die kürzlich vorgestellte<br />

„Studie zum Transport von Sattelanhängern<br />

durch die Schweiz“. KombiConsult<br />

erarbeitete die Studie im Auftrag des Verbands<br />

der europäischen Kombi-Operateure.<br />

Dabei schneidet das bestehende System<br />

des unbegleiteten Kombinierten Verkehrs<br />

(UKV) gegenüber den drei untersuchten<br />

neuen Technologien am positivsten<br />

ab. Auch der geplante 4-m-Korridor<br />

durch die Schweiz erweist sich demnach<br />

als wirtschaftlicher als der Einsatz von<br />

Spezialrollmaterial.<br />

Im UKV transportieren die Beteiligten<br />

laut dem Verband jährlich 2,8 Mio. Straßensendungen,<br />

wobei zwei Drittel der<br />

grenzüberschreitenden Volumen im Alpenraum<br />

anfallen. Rund 400 Terminals,<br />

2000 Krane, 60.000 Bahnwagen sowie<br />

100.000 Wechselbehälter und Sattelauflieger<br />

bilden ein Transportsystem. Der maritime<br />

Verkehr ist mit weltweit 20 Mio.<br />

ISO-Containern integriert.<br />

Grundlage der Studie<br />

Die Studie vergleicht die UKV-Standardtechnologie<br />

mit den Technologien CargoBeamer<br />

und Modalohr für den Transport<br />

von nicht kranbaren Sattelaufliegern<br />

sowie Modalohr UIC, mit der 4 m hohe,<br />

kranbare Sattelanhänger trotz der bestehenden<br />

Profileinschänkungen auf der<br />

Gotthardstrecke befördert werden sollen.<br />

Der Prototyp des Wagens soll 2013 bereit<br />

sein. Die Grundannahme der Studie ist<br />

dabei, dass alle Systeme technisch geeignet<br />

und verfügbar sind. Für jede Technologie<br />

wurden identische Rahmen- und<br />

Einsatzbedingungen zugrunde gelegt.<br />

Die Effizienz der Transportsysteme ist<br />

laut den Verbänden nicht nur aus wirt-<br />

60 ConTraiLo 2/2013


nologien demnach weitere Fragen auf.<br />

Der Transport von nicht kranbaren Sattelaufliegern<br />

bewegt sich außerhalb des bestehenden<br />

UKV-Systems.<br />

Spezielle Terminals für den Umschlag von nicht kranbaren Trailern im KV.<br />

(Fotos: Freightliner Ltd., Deutsche Bahn/Michael Rauhe, VAP, Rail Cargo Austria, CargoBeamer)<br />

schaftlichen, sondern auch aus verkehrspolitischer<br />

Perspektive ein zentrales The-<br />

sein, fordern Schweizer Wirtschaftsverhardbasistunnels<br />

mittelfristig Schluss<br />

ma. Die Schweiz subventioniert den Betrieb<br />

des alpenquerenden Verkehrs im sion über die neuen Verkehrstechniken<br />

bände wie economiesuisse. In der Diskus-<br />

Rahmen der Verlagerungspolitik, doch dürfe dieser Aspekt nicht ausgeklammert<br />

damit soll nach der Eröffnung des Gott-<br />

werden. Zudem werfen die neuen Tech-<br />

Weitere Antworten notwendig<br />

Durch Aufgabe aller Toleranzen am Wagen<br />

und mit der Anforderung einer millimetergenauen<br />

Verladung gewinne das<br />

Modalohr-UIC-System weitere Höhenzentimeter.<br />

Abzuklären wäre, ob ein Sicherheitsrisiko<br />

für die Schiene entsteht<br />

und wer dieses trägt. Sonderregelungen,<br />

die für die neuen Technologien eingeräumt<br />

werden, müssten perspektivisch<br />

allen Wagenherstellern zugestanden werden,<br />

forderte Frank Furrer vom VAP Verband<br />

der verladenden Wirtschaft. Und<br />

schließlich stelle sich die Frage, inwiefern<br />

es einen Markt für den UKV von nicht<br />

kranbaren Sattelaufliegern gibt.<br />

„Lkw und Bahn – genau die Flexibilität<br />

und Vielfältigkeit, die wir brauchen.“<br />

Neu:<br />

Kiel – Veronav.v.<br />

mit AnschlussGöteborg<br />

Ludwigshafen –<br />

BarcelonaMorrotv.v.<br />

„Mit den internationalen Verbindungen, die Kombiverkehr uns im<br />

eu.NETdirekt+ auf der Schiene bietet, steht uns ganz Europa offen.<br />

170 Züge pro Nacht und 15.000 Verbindungen im Gatewayverkehr –<br />

so erreichen unsere Sendungen alle wichtigen Wirtschaftszentren.<br />

Oft schon im Nachtsprung. Für uns ist das wirtschaftlich und effizient,<br />

und für unsere Kunden durch die Einsparung von zwei Drittel CO<br />

2<br />

besonders nachhaltig.<br />

Das ist für mich mehr als ein Transport!“


Wegbereiter für<br />

OPTIMIERTES PL<br />

Software & IT. Die Marktanforderungen an<br />

Containerterminals haben sich in ihren Schwerpunkten<br />

verschoben. Dr. Jürgen W. Böse (MLS)<br />

und Dipl.-Ing. Claudia Bosse (CML) erklären im<br />

folgenden Beitrag, wie Softwareintegration zum<br />

Erfolgsschlüssel in der Terminalplanung wird.<br />

Layoutvisualisierung,<br />

Sichtanalyse<br />

Stunden<br />

EINSPARPOTENZIAL


ANEN<br />

Vor dem Hintergrund der überstandenen Finanzund<br />

Wirtschaftskrise sowie auch den wachsenden<br />

Umweltproblemen wird vor allem der Wirtschaftlichkeit,<br />

Flexibilität und Nachhaltigkeit von Terminalprozessen<br />

eine prominente Rolle zugerechnet. Damit verbunden<br />

ist auch eine entsprechende Veränderung der<br />

Zielvorgaben für die Planung von Containerterminals.<br />

Neue Marktanforderungen<br />

Einerseits werden deutlich höhere Anforderungen an<br />

wirtschaftliche und „grüne“ Kennzahlen des Anlagenbetriebs<br />

mit direkten Folgen für die hier durch Planung zu<br />

erreichende Ergebniseffektivität formuliert. Andererseits<br />

nimmt durch das Alter bzw. den Technologiestand vieler<br />

Terminals der Anpassungsdruck zu, sodass eine verbesserte<br />

Planungseffizienz inzwischen unumgänglich erscheint,<br />

ToolbaR PlannEr besteht<br />

aus drei Hauptkomponenten<br />

und soll helfen,<br />

komplexe Terminalprojekte<br />

mit deutlicher<br />

Zeiteinsparung zu<br />

planen. (Fotos: CML/MLS)<br />

Bewegungs-, Flächen-,<br />

Transportanalyse<br />

Systementwurf,<br />

Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

Validierung/Optimierung<br />

Systementwürfe<br />

Tage<br />

Wochen<br />

EINSPARPOTENZIAL


Terminalplaner müssen viele Parameter berücksichtigen.<br />

um den Zeit- und Kostenaufwand zur Entwicklung verwertbarer<br />

Lösungen auf einem vertretbaren Niveau zu halten. Doch bei Terminalplanungsprozessen<br />

gibt es typische Planungshemmnisse.<br />

Gesamtüberblick. Ist das Projekt schließlich abgeschlossen, sind<br />

die erzeugten Planungsdokumente in der Regel für eine Folgenutzung<br />

„verloren“ und geraten in Vergessenheit.<br />

Verschiedene Hindernisse<br />

So gibt es u. a. eine recht große – und zudem heterogene – Gruppe<br />

der Prozessbeteiligten mit unterschiedlichen Interessenlagen<br />

und Vorstellungen. Zudem verfügen die Beteiligten zumeist<br />

über einen sehr unterschiedlichen Wissensstand, sodass es sich<br />

bisweilen sehr schwierig darstellt, eine gemeinsame „Sprachund<br />

Verständnisebene“ im Planungsprozess zu finden.<br />

Probleme ergeben sich auch aus der Vielzahl von Ergebnisdokumenten<br />

und Zwischenresultaten in den verschiedenen Planungsphasen.<br />

Hinzu kommt, dass neue Erkenntnisse im Projektverlauf<br />

bereits erreichte Planungsresultate häufig verändern.<br />

Dadurch ergibt sich mitunter mehr als eine „finale Version“ der<br />

Ergebnisdokumente. Liegen diese nur einzelnen vor, fehlt ein<br />

Der Lösungsansatz<br />

Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen<br />

CML arbeitet in Kooperation mit dem Institut für Maritime<br />

Logistik, Technische Universität Hamburg-Harburg (MLS) an<br />

der Lösung dieser Schwierigkeiten. Dabei werden spürbare Verbesserungen<br />

vor allem in drei Problembereichen angestrebt:<br />

Kommunikation & Verständnis zwischen den Akteuren, Verarbeitung<br />

& Haltung von Datenmaterial sowie Wiederverwendung<br />

der Planungsergebnisse, d. h. Nachhaltigkeit. Grundgedanke<br />

der von den Forschern entwickelten Problemlösung ist<br />

die Nutzung von „proven planning technologies“ und ihre Integration<br />

zu einer digitalen Planungsumgebung mittels einer<br />

zentraler Datenbank. Vier Leitideen kennzeichnen den Lösungsansatz<br />

der Projektgruppe.<br />

Der 47’’-Touchscreenmonitor als wesentliches Element.<br />

Vier Grundsätze<br />

So soll erstens eine 3D-Visualisierung für statische und dynamische<br />

Aspekte der Planung in Realzeit möglich sein, um die Arbeitsprozesse<br />

für Planer zu beschleunigen und auch unerfahrenen<br />

Kollegen die aktive Mitwirkung zu ermöglichen. Zweitens<br />

sind alle Daten in einer Datenbank hinterlegt und stehen über<br />

entsprechende Zugriffskontrollen zur (Weiter-)Verarbeitung zur<br />

Verfügung. Auf diese Weise können keine Versionsprobleme im<br />

Dokumentenbestand auftreten, inhaltliche Widersprüche sowie<br />

aufwendige und fehleranfällige Neueingaben vermieden werden.<br />

Dritte Leitidee ist der Aufbau von Baustein- und Modellbibliotheken,<br />

mit denen eine systematische Wiederverwendung<br />

64 ConTraiLo 2/2013


von Modell(-teil-)en über den Projektfall hinaus möglich<br />

wird. Daraus ergeben sich u. a. Zeitvorteile bei der ersten<br />

Erstellung eines Modellentwurfs. Last but not least werden<br />

die mithilfe der Einzelwerkzeuge entwickelten (Partial-)Modelle<br />

in der Planungsumgebung zu einem Gesamtmodell<br />

bidirektional gekoppelt. Ändert sich also ein<br />

Partialmodell, erfolgt idealerweise automatisiert eine Anpassung<br />

der anderen Teilmodelle.<br />

Die entwickelte Lösung<br />

Als Ergebnis der Überlegungen haben Forscher ToolbaR<br />

PlannEr (Tool-based Rapid Planning Environment) entwickelt,<br />

dessen drei Hauptkomponenten mit Baustein-/<br />

Modellbibliotheken ausgestattet und über eine zentrale<br />

Datenbank miteinander vernetzt sind. Ausgehend von<br />

einfachen Untersuchungen, wie z. B. der „Sichtanalyse“,<br />

bis hin zur Validierung ganzer Terminalentwürfe steigt<br />

die für den Planer zu bewältigende Problemkomplexität<br />

erheblich. Mithilfe von ToolbaR PlannER soll im Vergleich<br />

zur klassischen Planung leicht eine zweistellige<br />

Zahl an Mann-Tagen eingespart werden können.<br />

Die Datenbank für<br />

MOBILITÄT<br />

Besuchen Sie uns im Netz!<br />

Aktueller Entwicklungsstand<br />

Die erste Komponente ist ein digitaler Planungstisch mit<br />

Bediensoftware. Der 47’’-Touchscreenmonitor ermöglicht<br />

auch Anfängern die Erstellung von 2D-Layoutvorschlägen,<br />

die in Realzeit auch in 3D angezeigt werden können.<br />

Zweites Element ist ein um Komponenten für spezifische<br />

Anwendungen – wie beispielsweise für Containerterminals<br />

– erweitertes, handelsübliches Tabellenkalkulationsprogramm.<br />

Die Kalkulationsmodelle unterstützen so, auf<br />

Basis hinterlegter Erfahrungswerte und (statischen) Berechnungsansätzen<br />

den Geräte- und Personalbedarf für<br />

den ersten Systementwurf zu konkretisieren und gleichzeitig<br />

die Wirtschaftlichkeit des gewählten Ressourceneinsatzes<br />

zu bewerten.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Derzeit arbeiten die Forscher an der Integration der dritten<br />

Komponente, einer Simulationssoftware. Mit dieser<br />

können Planungsentwürfe validiert und optimiert werden.<br />

Auch hier ist eine Visualisierung von Modellierungsergebnissen<br />

in 2D und 3D möglich. Erkenntnisse aus den<br />

Simulationsexperimenten führen in der Regel zu Anpassungserfordernissen<br />

im Layoutmodell des Planungstisches<br />

und in den Ressourcenmodellen der Tabellenkalkulation.<br />

Veränderungen im Gesamtmodell werden derzeit weitestgehend<br />

manuell „nachgepflegt“; für die Zukunft ist<br />

hier (soweit möglich) die Implementierung automatisierter<br />

Anpassungsmechanismen vorgesehen.<br />

Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

www.indatamo.com<br />

INFORMATIONEN DATEN MOBILITÄT


Hafenumschlag<br />

Tipps und Trends zum Erwerb<br />

Intralogistik. Krane sind nicht nur an der Kaikante im Hafen im Einsatz, sondern verrichten ihre<br />

Arbeit auch in anderen Bereichen wie beispielsweise Betriebshöfen oder Lager. Da der Markt eine breite<br />

Variantenvielfalt bietet, wäre nicht verkehrt zu wissen, worauf es beim Kauf eines Krans ankommt.<br />

Der Kranhersteller Teichmann Krane aus Essen hat sich<br />

auf das Recycling von gebrauchten Krananlagen spezialisiert.<br />

Der mittelgroße Betrieb arbeitet hier nach dem<br />

„Wie-neu-Prinzip“ und gibt verschiedene Garantien auf seine<br />

Anlagen und Komponenten. Die Krananlagen, die bei Teichmann<br />

vorhanden sind, müssen nur umgerüstet werden. Dadurch<br />

kann das Unternehmen erfahrungsgemäß bis zu 50 Prozent<br />

schnellere Lieferzeiten erzielen.<br />

Der Dipl.-Ing. Urban Lehmkühler, Technischer Leiter bei Teichmann,<br />

erklärt ConTraiLo, worauf es beim Kauf eines Krans ankommt<br />

und welche rechtlichen Grundlagen zu berücksichtigen<br />

sind. An erster Stelle muss die Überlegung stehen, ob ein Kran<br />

oder ein Flurförderfahrzeug die Aufgaben adäquat erledigt. Bei<br />

dieser Entscheidung muss berücksichtigt werden, welche Lasten<br />

und Formate bewegt werden sollen.<br />

Eine Überlegung wert<br />

In der Regel kann ein Kran deutlich höhere Lasten heben als<br />

beispielsweise ein Stapler. Zudem muss geprüft werden, ob überhaupt<br />

genug Freiraum zwischen den Lagerteilen zur Verfügung<br />

steht, um mit einem Stapler sicher und zügig hindurch zu<br />

kommen. Bei Reachstackern, die Container verfahren, kommt<br />

Vor der<br />

Kaufentscheidung<br />

müssen mehrere<br />

Aspekte berücksichtigt<br />

werden.


Traglast, Hubhöhe, Steuerung<br />

– was ist beim Krankauf wichtig?<br />

Seecontainer europaweit<br />

jede Menge, Größe, Ausführung · Sonderbau<br />

hinzu, dass enorme Kräfte auf den Untergrund wirken:<br />

die Last des Reachstackers, das Kontergewicht und das<br />

Containergewicht. Für diese Belastungen muss das gesamte<br />

zu befahrene Gelände entsprechend ausgelegt sein.<br />

Für solche Belastungen ist oftmals eine spezielle Unterkonstruktion<br />

erforderlich. Bei einer Krananlage müssen<br />

je nach Typ nur die Kranschienen und Fundamente (Portalkran)<br />

beziehungsweise die Kranbahnen (Brückenkrane)<br />

für diese Belastung geeignet sein.<br />

Wichtige Merkmale beim Krankauf<br />

Merkmale wie Traglast und Hubhöhe sollten beim Kauf<br />

mit berücksichtigt werden. Bei Traglast sollte bedacht werden,<br />

welche Gewichte und Volumen auf die Krananlage<br />

zukommen können. Auch die Spannweite ist ein weiteres<br />

wichtiges Merkmal: Rechtliche Auflagen und bauliche Gegebenheiten<br />

schränken die Wahl der Spannweite oftmals<br />

ein. Sind alle rechtlichen Auflagen berücksichtigt, wie beispielsweise<br />

Sicherheitsabstände zu anderen Geländeteilen<br />

wie Gebäuden, kommt es auf die individuellen Bedürfnisse<br />

und die damit verbundene Umschlagart an.<br />

Infrastruktur des Geländes<br />

Im ersten Schritt muss die Infrastruktur des Geländes geprüft<br />

werden. Hier soll eine optimale logistische Leistung<br />

erzielt werden können. Im Falle eines Portalkrans auf einem<br />

Freilager wird oftmals die Beladung von Lkw in der<br />

Ausladung des Krans durchgeführt. Somit bleibt genug<br />

Platz für Lagerteile zwischen den beiden Stützen des<br />

Krans. Je nach Umschlagtyp und -teilen ist die Geschwindigkeit<br />

der Krananlage zu wählen. Bei Betonfertigteilen<br />

beispielsweise sind keine hohen Geschwindigkeiten nötig.<br />

Die Teile werden verhältnismäßig vorsichtig umgesetzt,<br />

da kleinste Stöße reichen, um das Bauteil irreparabel<br />

zu beschädigen. Anders sieht es bei Lasten aus, die<br />

sowieso verarbeitet werden, beispielsweise im Sägewerk.<br />

Hier kommt es auf hohe Geschwindigkeiten und hohen<br />

Durchsatz an. Da spielt es keine Rolle, wenn Holz vor der<br />

Weiterverarbeitung unsanft aneckt.<br />

eigene Depots D · NL · B · F · S · CZ · CH · PL<br />

070 34/279 110 www.carucontainers.de<br />

ConTraiLo<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt I info@contrailo.de<br />

www.contrailo.de<br />

NEU: Auch für LKW-Beladung<br />

Container-Filler<br />

Mobile Vorrichtung zum Be- und Entladen<br />

von Standard-Seecontainern<br />

in 20-, 40- und 45-Fuß.<br />

Die ideale Lösung für das Verladen von<br />

langen, sperrigen oder schweren Gütern<br />

IBS GmbH<br />

Gemeindewald 4-6 · 86672 Thierhaupten<br />

Tel. 08271 81 76 0 · Fax 08271 81 76 76<br />

info@ibs-technik.de


Eine Hochspannungsleitung<br />

– ab wann lohnt sich eine?<br />

(Fotos: Teichmann)<br />

Je nachdem, was<br />

mit der Krananlage<br />

umgeschlagen wird,<br />

bestimmt die Geschwindigkeit<br />

des<br />

Krans.<br />

Wahl der Kransteuerung<br />

Bei der Kransteuerung geht derzeit der Trend zur Funksteuerung.<br />

Diese bietet im Gegensatz zur Pendelsteuertafel<br />

und Krankabine entscheidende Vorteile: Ist der<br />

Kranführer mit der Funksteuerung auf dem Flur, kann er<br />

gleichzeitig Anschläger und Bediener sein, so kann zusätzliches<br />

Personal eingespart werden. Mit einer Pendelsteuertafel<br />

ist man ähnlich nah am Lastaufnahmemittel,<br />

hat aber nicht den Bonus der freien Bewegung.<br />

Man muss mit dem Kran mitlaufen und herumliegende<br />

Gegenstände aufwendig umlaufen. Zudem sind Krananlagen<br />

mit Pendelsteuertafel auf eine Fahrgeschwindigkeit<br />

von maximal 60 m/min begrenzt. Um Bedienfehlern und<br />

somit erhöhtem Verschleiß vorzubeugen, empfiehlt Teichmann<br />

eine Steuerung mit Frequenzumrichtern. Damit<br />

lässt sich eine stufenlose, feinfühlige, materialschonende<br />

Bedienung realisieren.<br />

Energiekosten sparen<br />

Bei großen Krananlagen kann die Bremskraft in Energie<br />

zurückgewandelt und in das Netz zurückgespeist werden,<br />

dies spart Energiekosten. Allerdings erzeugen Frequenzumrichter<br />

Abwärme. Bei warmen Umgebungstemperaturen<br />

(> 45 °C) sollten Frequenzumrichter extern gekühlt<br />

werden. Neben Frequenzumrichtern bieten energieeffiziente<br />

LEDs weiteres Einsparpotenzial.<br />

Die Energieaufnahme ist geringer und die Lebenserwartung<br />

deutlich höher. Allerdings muss auch hier auf die<br />

Umgebungstemperatur geachtet werden. Hohe Temperaturen<br />

verringern die Lebenserwartung. Bei langen Kranund<br />

Fahrwegen mit langer Spannungszuführung lohnt<br />

sich oftmals eine Hochspannungsleitung. Zum einen<br />

wird dabei ein wesentlich geringerer Leitungsquerschnitt<br />

benötigt und zum anderen ist auch der Leitungsverlust<br />

deutlich geringer. So besteht hier auch trotz einem Transformationszwang<br />

Einsparpotenzial.<br />

Nachrüstung und Modernisierung<br />

Lehmkühler stellt fest, dass derzeit viele Kunden auf<br />

Frequenzumrichter und Funksteuerung umrüsten. Auch<br />

Überlastsicherungen werden heute immer noch Nachgerüstet.<br />

Ein Thema, das immer mehr ins Gespräch kommt,<br />

ist die Anbindung von Warenwirtschaftssystemen an<br />

Krananlagen. Vor allem bei Containerkranen nimmt dieser<br />

Kundenwunsch zu.<br />

Der Kran soll automatisiert übermitteln, welcher Container<br />

auf welchem Stellplatz abgestellt oder aufgenommen<br />

wurde. Aber auch für die Ressourcenplanung können<br />

Krandaten verwendet werden; ein Thema, dass mit Sicherheit<br />

in Zukunft eine große Rolle spielen wird.


Im Quartett nach Neuseeland<br />

Liebherr liefert Straddlecarrier an Lyttelton<br />

(Foto: Liebherr)<br />

Vier Straddlecarrier wird Liebherr Container<br />

Cranes an Lyttelton, Port of<br />

Christchurch, nach Neuseeland liefern.<br />

Die Liebherr SC350T stapeln 1<br />

über 2 hoch und haben einen 50-t-<br />

Twin-Lift-Spreader.<br />

Die vier Helfer. Die Maschinen von<br />

Liebherr werden an einem Containertrackingsystem<br />

angeschlossen. Somit<br />

stehen Informationen zu Lage und<br />

Umschlagleistung innerhalb des Containerterminals<br />

im Echtzeitmodus zur<br />

Verfügung. Die Auslieferung des Quartetts<br />

ist für Mitte dieses Jahres geplant.<br />

Auch der Hafen von Tauranga hat einen<br />

Auftrag für drei Straddlecarrier mit<br />

ähnlicher Konfiguration aufgegeben.<br />

GATEAUTOMATION<br />

Bewegungskontrolle<br />

Im brasilianischen Espirito Santo schlägt<br />

Terminal de Vila Velha (TVV) u. a. Container<br />

um. Das brasilianische Unternehmen<br />

hat sich nun für die Installation<br />

der SmartLanes-OCR-Technologie von<br />

Cargotec Kalmar entschieden. Mit der<br />

Gateautomation soll sowohl die Sicherheit<br />

als auch die Produktivität an der<br />

Terminalzufahrt verbessert werden.<br />

Das Automatische Gate System (AGS)<br />

erfasst Containernummern ebenso wie<br />

Lkw- und Chassisnummernschilder und<br />

die Fahreridentifikationen der ein- und<br />

ausgehenden Fahrzeuge.<br />

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Vehicles-World-Online GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0<br />

Fax: +49 (0) 47 47/87 41-2 22<br />

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Hafenumschlag<br />

RÜCK- UND AUSBLICK<br />

Optimistisch<br />

Liebherr lieferte letztes Jahr 94 Hafenmobilkrane<br />

aus und erreichte mit<br />

291 Mio. Euro den höchsten Umsatz<br />

in seiner Geschichte (+11 Prozent im<br />

Vergleich zu 2011). In Bezug auf die<br />

regionale Verteilung der Lieferungen<br />

ist Europa (einschließlich Russland)<br />

mit 38 LHM (40 Prozent) der größte<br />

Markt. Der afrikanische Markt zeigte<br />

auch eine positive Entwicklung: 20<br />

LHM (21 Prozent) wurden dorthin<br />

geliefert. Lieferungen nach Lateinamerika<br />

machten 16 Prozent (15 LHM)<br />

und nach Indien 13 Prozent (12 LHM)<br />

des Gesamtabsatzes aus.<br />

Da der Auftragsbestand für 2013<br />

vielversprechend aussieht, ist Liebherr<br />

optimistisch, was die Aussichten für<br />

das laufende Jahr und die Nachfrage<br />

nach Hafenmobilkranen betrifft. Das<br />

jüngste Modell von Liebherr, der LHM<br />

420, hat mit 18 Auslieferungen Platz<br />

zwei erreicht.<br />

Die diesel-elektrischen, fahrerlosen Transportfahrzeuge<br />

sind in modularer Bauweise konstruiert. (Foto: VDL Containersystemen)<br />

Noch eine fahrerlose Alternative<br />

Hybrid-AGV von VDL Containersystemen in Rotterdam<br />

VDL Containersystemen ist bekannt<br />

für seine Spreader, die im Containerund<br />

Trailerumschlag Einsatz finden.<br />

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Aber auch, wenn es um den fahrerlosen<br />

Containertransport geht, haben die<br />

Spezialisten eine Lösung – mit Hybridantrieb<br />

– zu bieten. Im Januar konnte<br />

VDL einen Großauftrag über 22 AGV<br />

und die Option für weitere 62 Fahrzeuge<br />

öffentlich bekannt geben.<br />

Gemeinsamer Großauftrag. Die drei<br />

Unternehmen, VDL Containersystemen,<br />

Advanced Public Transportation<br />

Systems (APTS) und VDL Steelweld,<br />

hatten gemeinsam die Entwicklung<br />

und Produktion der diesel-elektrischen,<br />

fahrerlosen Fahrzeuge für das<br />

ECT Delta Terminal gestartet. Hintergrund<br />

war laut eigener Angabe eine<br />

MEHRFACHE AUFTRAGSMELDUNGEN<br />

Premieren und mehr<br />

Die Lösungen von Cavotec sind in verschiedensten Häfen der<br />

Welt im Einsatz. In den letzten Wochen konnten die Spezialisten<br />

mehrere bedeutende Neuaufträge vermelden. So haben z. B. die<br />

Kranhersteller ZPMC und Trans Gulf Port Cranes (TPGC) Motorkabeltrommeln<br />

für die Energieversorgung von 19 Kaikranen und<br />

50 RMG auf dem neuen Terminal 3 des Jebel Ali Ports erhalten.<br />

Ähnliches Equipment liefert die Gruppe für DP World auch<br />

für das Rotterdamer World Gateway Terminal (RWG).<br />

Mit der Bestellung von zwei MM400-Einheiten für den Port den<br />

Helder vom Fährbetreiber Teso kann Cavotec in den Niederlanden<br />

zudem das erste MoorMaster-System vermelden. Das vakuumbasierte<br />

Festmachsystem ist für die 130 m lange Fähre Dokter<br />

Wagemaker vorgesehen. Der St. Lawrence Seaway in Kanada<br />

ist mit 3700 km Länge nicht nur ein Handelsweg zwischen<br />

dem Atlantik und den Great Lakes Nordamerikas, sondern, wie<br />

Cavotec erklärt, auch die erste Binnenwasserstraße weltweit, an<br />

der ein automatisches Festmachsystem eingeführt wurde. Hier<br />

konnte sich das Unternehmen bereits den vierten Auftrag mit<br />

der St. Lawrence Seaway Management Cooperation (SLSMC)<br />

sichern. In diesem Fall geht es dabei um die Lieferung von drei<br />

MM400-LC-Einheiten. Aus Nordamerika hat Cavotec zudem einen<br />

Auftrag über eine Studie über den Einsatz von MoorMaster-<br />

Systemen für Schiff-zu-Schiff-Anwendungen erhalten.<br />

70 ConTraiLo 2/2013


Anfrage an VDL aus dem Rotterdamer<br />

Hafen, da es zu diesem Zeitpunkt nur<br />

einen verfügbaren Anbieter entsprechender<br />

Fahrzeuge gab.<br />

Die Lösung. Die VDL-AGV können<br />

20-, 40-, 45- oder zwei Mal 20’-Container<br />

transportieren. So können sie<br />

mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />

6 m/s Lasten bis 70 t auf dem Terminal<br />

verfahren. Als weitere Merkmale<br />

nennt VDL z. B. den geringen Wendekreis,<br />

den reduzierten Dieselverbrauch<br />

mit entsprechender CO2-Emissionsreduktion<br />

sowie eine vereinfachte Wartung<br />

und Instandhaltung.<br />

Anpassung. Vorteile bietet auch die<br />

modulare Bauweise, da z. B. nicht das<br />

gesamte Fahrzeug ausgetauscht werden<br />

muss, sondern einzelne Komponenten<br />

einem Retrofitting unterzogen<br />

werden können. Sobald die Entwicklung<br />

neue Technologien wie Induktions-<br />

oder Wasserstoffantriebe für den<br />

AGV-Einsatz die Marktreife erlangen,<br />

können sie ohne große Auswirkungen<br />

eingebaut werden. Ein weiterer Vorteil<br />

ist dabei die Möglichkeit, die AGV anzupassen.<br />

Das Gemeinschaftsprojekt<br />

spiegelt den Slogan der VDL-Gruppe<br />

„Strength through cooperation“ wider.<br />

SCANCLIMBER LIEFERT ANLAGEN NACH ROTTERDAM<br />

Aufzüge für Hafenkrane<br />

Im Hafen Rotterdam findet eine große<br />

Hafenerweiterung statt. Hierzu werden<br />

u. a. zehn Hafenkrane zur Be- und Entladung<br />

der Schiffe benötigt. Die deutsche<br />

Niederlassung des finnischen Herstellers<br />

Scanclimber wurde beauftragt,<br />

die Aufzugsanlagen für Krane zu liefern.<br />

Mithilfe von Scanclimber-Bauaufzügen<br />

wurden bereits in den letzten Jahren<br />

einige Bauvorhaben im Rotterdamer<br />

Hafen realisiert, wie z. B. das große<br />

Tankterminal. Die Hafenkranaufzüge dienen<br />

hier zum Transport der Kranführer Die Aufzugsmontage erfolgt über<br />

und des Servicepersonals. Die Technik das ganze Jahr. (Foto: Scanclimber)<br />

selbst kommt aus dem Bauaufzugsbereich:<br />

So fanden in der Konstruktion die<br />

Mast- und Antriebssysteme und auch die Steuerung der Aufzugsanlage ihren<br />

Weg aus dem Baubereich zur Permanentanlage. Die Förderhöhe der Aufzugsanlagen<br />

liegt bei 57 m. Die Transportkapazität mit 400 kg und maximal<br />

vier Personen reicht, um Servicepersonal und Kranführer transportieren<br />

zu können. In der Steuerung wurden verschiedene Varianten berücksichtigt,<br />

z. B., dass die Aufzugsanlagen automatisch mit einem Zeitversatz nach<br />

Beendigung der Aufwärtsfahrt in die Bodenstation zurückkehren.<br />

ConTraiLo<br />

Container I Trailer I Logistik<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0)4747/87 41-0<br />

Fax: +49 (0)4747/87 41-2 22<br />

eMail: info@contrailo.de


Ab in die<br />

„BOX“


Ratgeber. Bevor Terminals<br />

Container umschlagen können,<br />

müssen zunächst Waren in<br />

diese bzw. spätestens am Zielort<br />

wieder aus den Boxen raus.<br />

Dabei gibt es beim sogenannten<br />

Stuffen und Strippen nicht nur<br />

viel zu beachten, sondern auch<br />

zahlreiche Verpackungs- sowie<br />

Be- und Entladehilfen.<br />

Container zu packen ist das Tagesgeschäft<br />

der PCG Packing Center<br />

GVZ-Bremen GmbH. Die größte<br />

Herausforderung für die Spezialisten ist<br />

dabei derzeit, die oft sehr späten Warenanlieferungen<br />

mit den frühen „closings“<br />

der Reedereien in Einklang zu bringen.<br />

Hier ist nicht nur echte Flexbilität, sondern<br />

auch vorausschauendes Planen mit<br />

zahlreichen Unbekannten gefragt. Das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis ist für die Auswahl<br />

der Be- und Entladehilfen im Containerpacking<br />

für den Spezialisten PCG<br />

ein wichtiges Kriterium.<br />

LCL statt FCL<br />

Neben einem ausgewogenen Equipment<br />

an Staplern mit Tragfähigkeiten bis zu<br />

12 t sollten auch Handhubwagen, Ladungssicherung<br />

wie Laschpaletten und<br />

Stausäcke in unterschiedlichsten Größen<br />

im Packbetrieb nicht fehlen. Grundsätz-


Das stete Packziel: den<br />

Raum optimal nutzen und<br />

die Waren sicher stauen.<br />

lich können Container entweder ebenerdig<br />

oder auf den Chassis an Rampen gepackt<br />

werden. Die ebenerdige Variante<br />

gibt dabei sowohl den Truckern als auch<br />

den Packprofis mehr Flexibilität, wie<br />

PCG erklärt. Denn so werden weniger<br />

Chassis „gebunden“ und auch die Beladung<br />

der Container z. B. mit sperrigen<br />

großen Kisten kann flexibler gestaltet wer-<br />

Schon bei der Wahl der Verpackung<br />

fängt es an.<br />

den. Der Trend geht dabei wieder stark zu<br />

Sammelcontainern, da die Reedereien die<br />

Frachten merklich erhöht haben. Ein eher<br />

negativer Trend zeigt sich bei der Verpackung.<br />

Deren Zustand wird laut den Experten<br />

zunehmend schlechter, da viele<br />

Ablader meinen, der Container sei die Verpackung.<br />

Das sind die Boxen aber keineswegs.<br />

Ein guter Grund für ConTraiLo, das<br />

Thema Verpackung und Be- und Entladehilfen<br />

genauer unter die Lupe zu nehmen.<br />

Warum verpacken?<br />

Verpackungen erfüllen vielfältige Funktionen.<br />

Je nach gewählter Verpackung<br />

und Produkt können Verpackungen Produkte<br />

z. B. vor Außeneinwirkungen wie<br />

Stößen, Feuchtigkeit, Licht, Temperaturen<br />

etc. schützen – beispielsweise auch bei<br />

dem Transport oder der Lagerung. Gleichzeitig<br />

sind Verpackungen aber auch ein<br />

Werbeträger. Verpackungen machen dabei<br />

für das einzelne Produkt in der Regel<br />

nur einen Bruchteil der Kosten aus. In<br />

der Gesamtbilanz summiert sich der Posten<br />

jedoch schnell. Die Wahl der Verpackung<br />

bietet daher auch Sparpotenziale.<br />

Diverse Verpackungsformen<br />

Je nach Produkt gibt es die Packmittel in<br />

unterschiedlichen Formen, Größen und<br />

Materialien. Beispiele sind hier Schachteln,<br />

IBC, Kanister, Fässer, Tanks oder<br />

Säcke. Neben Standardlösungen stehen<br />

dabei spezielle Formate und Formen sowie<br />

andere maßgeschneiderte Sonderlösungen.<br />

Auch das Verpackungsmaterial<br />

muss auf die Funktion und Anforderung<br />

des Produkts abgestimmt werden. Beispiele<br />

hier sind Papier, Pappe, Karton,<br />

Glas, Kunststoffe, Metalle sowie Holz.<br />

Während Einwegverpackungen nur für<br />

den einmaligen Einsatz sind, sind Mehrwegverpackungen<br />

mehrfach nutzbar und<br />

oftmals an Pfandsysteme gekoppelt.<br />

Verpackung online<br />

Hilfestellung und Bestellmöglichkeiten<br />

für Standardartikel aus der Verpackungsbranche<br />

bietet z. B. die Nordpack GmbH<br />

mit einer Internetplattform, zu der u. a.<br />

auch ein Onlinekalkualtor für Kartonagen<br />

gehört. Die 5000 Produkte rund um<br />

die Verpackung sind in unterschiedliche<br />

Navigationskategorien unterteilt. Ein<br />

74 ConTraiLo 2/2013


teilt ist. Zu den Regelwerken zählen hier<br />

die CTU-Packrichtlinien und Ladungssicherungsvorgaben.<br />

Stetig sucht die Branche nach<br />

speziellen Packlösungen für Container.<br />

(Fotos: IBS, Nordpack, PCG, Teun)<br />

weiteres Feature ist die Integration von<br />

Anwendungsvideos von Verpackungsmaterialien.<br />

Ebenso wie beim eigentlichen<br />

Packen der Container gibt es auch bei der<br />

Verpackungswahl gesetzliche Vorgaben,<br />

die beachtet werden müssen.<br />

Die Palettenfrage<br />

Ein Beispiel für den internationalen Transport<br />

sind die ISPM-15-Einfuhrvorschriften<br />

für Packmittel aus Vollholz. Eine Vorschrift,<br />

die in vielen Ländern gilt und sich<br />

z. B. auch auf oftmals in Containern genutzte<br />

Paletten auswirkt. Hier ist also darauf<br />

zu achten, dass die Paletten entsprechend<br />

den Vorgaben vor dem Versand<br />

behandelt wurden oder sich wie beispielsweise<br />

bei Inka-Paletten von vornherein<br />

das Material unterscheidet. Unterschiede<br />

bei den Paletten zeigen sich auch im Format:<br />

So hat der Markt neben den Europalettenmaßen<br />

u. a. für optimierte Raumausnutzung<br />

Containerpaletten. Je nach<br />

Transportziel und Tauschpoolmöglichkeiten<br />

ist bei der Palettenwahl auch die Frage<br />

Einweg oder Mehrweg wichtig.<br />

Raumnutzung mit Auflagen<br />

Das Packen der Container ist eine Wissenschaft<br />

für sich: Neben der möglichst<br />

optimalen Raumausnutzung muss u. a.<br />

genau beachtet werden, welche Güter<br />

überhaupt zusammen in einen Container<br />

dürfen und wie das Gewicht dabei ver-<br />

Bewegungshelfer<br />

Für die optimale Raumnutzung bieten<br />

Softwarelösungen zum Stauen heute Hilfestellung;<br />

gerade bei Sammelcontainern<br />

ist aber vor allem Erfahrung gefragt. Für<br />

unhandliche und schwere Güter können<br />

Flurförderzeuge den Fachkräften die Arbeit<br />

erleichtern. Die Möglichkeiten reichen<br />

vom Handhubwagen bis zu Staplern.<br />

Die Ein- und Ausfahrt ermöglichen<br />

dabei sowohl ebenerdig als auch für das<br />

Laden direkt auf Chassishöhe mobile und<br />

stationäre Verladerampen, Überladebrücken<br />

etc. Die Auffahrhilfen sollen dabei<br />

sowohl eine entsprechende Tragkraft haben<br />

als auch gewichtsoptimiert sein.<br />

Für die Be- und Entladung von Containern<br />

gibt es darüber hinaus spezielle<br />

Ladelösungen, wie z. B. der IBS Container-Filler<br />

oder die ACTIW Loadplate für<br />

Paletten, das Containerstuffingsystem<br />

von Joloda für schwere und große Güter<br />

oder das Teun-PAQR-BK-System für Fässer.<br />

Staubfrei be- und entladen<br />

Aus Schüttgut wird Stückgut hat sich das<br />

Siloadmaxx-System von Westerwaldtrucks<br />

Fördertechnik auf die Fahnen geschrieben.<br />

Mit dem System sollen auch anspruchsvolle<br />

Schüttgüter wie z. B. Talk,<br />

Kalk, Mehl und vieles mehr staubfrei in<br />

Container be- bzw. seit Kurzem auch aus<br />

diesen entladen werden können. Das geschützte<br />

Container-QuickFlow-Verfahren<br />

erspart zahlreiche Prozessschritte, die bei<br />

dem Big-Bag-Handling anfallen würden.<br />

Voelk-online.de<br />

BERATUNG<br />

Gefahrgut<br />

Abfall<br />

Gefahrstoffe<br />

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Container<br />

Impulse aus dem Baukasten<br />

Kabinenbau. Container haben sich bewährt: ob im Frachtgeschäft, als Raumlösung oder auch Kabine.<br />

Dabei sind in der Regel ein Rahmen, vier Seitenwände, ein Boden und ein Deckel für die Container mit<br />

bestimmten Abmessungen festgelegt. Kabinenbauer KML Miller geht einen anderen Weg.<br />

Die KML Miller GmbH plant und realisiert Lösungen für<br />

Spezialkabinen für Containerhandling, Bau-, Nutzfahrzeuge<br />

und mehr. Schon in der Vergangenheit produzierte<br />

KML Miller auch auf Basis von umgebauten Standardcontainern<br />

Containersysteme für diverse Einsatzgebiete. Um den<br />

höchst unterschiedlichen Einsatzbedingungen optimal gerecht<br />

zu werden, sind variable Containerlösungen gefragter denn je.<br />

Drei Dinge auf einmal<br />

Da der Spezialist seine Containersysteme bisher exklusiv für<br />

Kunden plante und baute, erforderten kurzfristige Lieferungen<br />

in der Regel jedoch einen deutlich erhöhten Zeitaufwand. Gleiches<br />

galt bei Nutzungsänderungen oder Reparaturen von beschädigten<br />

Containerabschnitten. KML Miller hat daher nun<br />

ein neuartiges, flexibles Containersystem entwickelt und erreicht<br />

so mehr Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und geringere Lieferzeiten.<br />

Dabei ermöglichen die Spezialisten ihren Kunden<br />

selbst zum Planer zu werden: Mithilfe eines speziellen Onlinekonfigurators<br />

gibt KML Miller ihnen ein Wekzeug an die Hand,<br />

um ihren contiflex-Container individuell zusammenzustellen<br />

und dabei unterschiedliche Kombinationen auszuprobieren.<br />

Das contiflex-System<br />

Contiflex ist ein Multifunktionscontainer mit komplett modularem<br />

Aufbau. So können Kunden ihren Container aus beliebig<br />

vielen Einheiten kombinieren. Ein Beispiel: ein contiflex-Con-<br />

Kunden können sich ihre<br />

contiflex-Container aus den<br />

Modulen zusammenstellen.<br />

Varianten Dachaufbau<br />

Kabinendach Containerdach Containerdach mit Scheibe<br />

Varianten Wandaufbau<br />

Varianten Stirnwand<br />

Scheibe<br />

Element aus Sandwich<br />

oder Blech<br />

Sandwichelement mit Tür<br />

Sandwichelement<br />

mit Scheibe<br />

Stirnwand mit Sandwichelement<br />

und Schiebefenster<br />

Stirnwand mit Tor


Der Multifunktionscontainer<br />

contiflex.<br />

(Grafik und<br />

Foto: KML<br />

Miller)<br />

tainer der aus einer Steuerkabine mit Büro, Trafohaus<br />

oder Schaltschrankraummodulen besteht. Der für den<br />

contiflex zuständige Vertriebsmanager Stephan Hosenfeld<br />

erklärt: „Der neue Multifunktionscontainer contiflex<br />

kann im Kranbereich beispielsweise als Elektro- oder Maschinenhaus<br />

und als Steuerkabine zum Einsatz kommen.“<br />

Grundlage für den modularen Aufbau sind Rastermaße.<br />

Sie begrenzen die Außendimensionen.<br />

Neben den einfachen, geschlossenen Wandelementen<br />

stehen spezielle Elemente zur Auswahl. Je nach Anforderung<br />

enthalten sie beispielsweise Türen, Fenster, sonstige<br />

Glaselemente, Notausstiege und Anschlagmöglichkeiten<br />

für Klima- und Heizgeräte. Der Außenaufbau – also Dach,<br />

Boden, Seitenwand, Rahmen – besteht aus Segmenten,<br />

die in ihrer Kontur identisch und damit ebenfalls austauschbar<br />

sind.<br />

Selber Planen am Computer<br />

Dank modularem Aufbau lässt sich die Kabine auch mit<br />

unterschiedlichen Oberflächenbehandlungen wie Pulver-<br />

und KTL-Beschichtung, Feuerverzinken, Nasslackieren<br />

und mehr veredeln. Für die individuelle Gestaltung der<br />

contiflex-Container – ob Bedienkabine, Steuerstand oder<br />

Container – hat KML Miller für seine Kunden auch einen<br />

webbasierten Konfigurator entwickelt. Der Konfigurator<br />

beinhaltet die Gesamtabmessungen sowie sämtliche Ausstattungskomponenten,<br />

Aufbau der Außenverkleidung,<br />

Dachvarianten, Innenverkleidungen, Klimageräte sowie<br />

Steuerstände. Der Nutzer benötigt, wie KML Miller erklärt,<br />

keine besonderen Vorkenntnisse für die interaktive<br />

Produktgestaltung mit dem Programm, das auch als App<br />

für iOS- oder Android-Handys verfügbar ist.<br />

Konstrukteure können die so konfigurierten Container<br />

als 2D- und 3D-Modell ausleiten und so in gängigen<br />

CAD-Systemen nutzen. Die Vorschau der 3D-CAD-Modelle<br />

ist in verschiedenen Ansichten möglich. Mit dem<br />

eCATALOGsolutions lassen sich darüber hinaus die zugehörigen<br />

3D-Datenblätter im PDF-Format direkt aus einem<br />

elektronischen Produktkatalog heraus generieren.<br />

01 Raumcontainer<br />

02 Lager- und<br />

Materialcontainer<br />

03 Transportcontainer<br />

04 Sanitärcontainer<br />

05 Seecontainer<br />

06 Großraumanlagen<br />

07 Sondercontainer<br />

Oswald Matt<br />

phone +49 (0) 77 55 | 91 00 6<br />

fax +49 (0) 77 55 | 91 00 8<br />

mobile +49 (0)172 | 760 26 89<br />

oswald.matt@container-lion.com<br />

Tiefenhäusern 10, 79862 Höchenschwand


Safety<br />

VISY VERSTÄRKT VERTRIEB<br />

Optische Detektive<br />

Die Nachfrage nach Gate Automation<br />

und Crane OCR steigt. Visy reagiert<br />

mit dem Ausbau seiner Vertriebsaktivitäten<br />

für den deutschsprachigen<br />

Raum und setzt auf Jochen Gripp als<br />

Regional Sales Manager. Visy liefert<br />

Zutrittskontroll- und Bereichsüberwachungssysteme<br />

beispielsweise für<br />

den Einsatz in Hafen- und Umschlagbetrieben,<br />

Logistikterminals, Zollbehörden<br />

und öffentlichen Einrichtungen.<br />

Die Software ermöglicht dabei, auf<br />

Basis von OCR- oder RFID-Technologie<br />

sowohl Containernummern und Gefahrgutkennzeichen<br />

als auch Nummernschilder<br />

zu identifizieren und mit Bilddatenerfassung<br />

in Echtzeit komplexe<br />

Verkehrsprozesse effektiv zu steuern<br />

und zu überwachen. Vom Standort<br />

Hamburg aus soll Gripp die Stellung<br />

von Visy ausbauen und in Zusammenarbeit<br />

mit dem langjährigen Servicepartner<br />

LMT die Kundenbetreuung intensivieren.<br />

Peter Westerholm, Vice<br />

President Marketing and Sales bei<br />

Visy, begrüßt die Zusammenarbeit.<br />

Bei der HHLA ist<br />

seit Jahren ein lasergestütztes<br />

System im Einsatz.<br />

Neues Maß für Automation<br />

Weseler Lasertechnik im weltweiten Einsatz<br />

Bisher endete die Automatisierung – alles anders werden soll. Eine Idee, die<br />

aus Sicherheitsgründen – etwa 2 m vor auf ihre Patentierung wartet.<br />

dem Übergabepunkt eines Containers Details zur neuen Lösung. Dank des<br />

vom Kran auf den Lkw. Mitarbeiter neuen Systems erfassen nun Laserpunkte<br />

des Scanners die genaue Posi-<br />

übernahmen an diesem Punkt von der<br />

Zentrale aus die ferngesteuerte Führung<br />

mit Echtzeitvideobildern. Im Koordinaten sollen sie dann die volltion<br />

der Twistlocks des Lkw. Mit den<br />

niederrheinischen Wesel entsteht derzeit<br />

eine 3D-Laser-Messanlage, mit der zierung der Container auf dem<br />

automatisierte und punktgenaue Plat-<br />

Chas-<br />

SICHERHEIT<br />

Security im Kleinformat<br />

Wer wissen will, wo sich sein Eigentum befindet<br />

und bei Einbruch oder Diebstahl benachrichtigt<br />

werden möchte, dem bietet b.Alert mehr als eine<br />

Standortanzeige. Die Track-and-trace-Sicherheitslösung<br />

von Kassandra ist speziell für Container,<br />

Auflieger, Fahrzeuge und Maschinen. Das<br />

Gerät versendet Nachrichten per SMS und<br />

eMail, sobald sich Unberechtigte nähern, sich<br />

am Objekt zu schaffen machen oder die Akkuspannung<br />

nachlässt sowie vorab definierte Zonen<br />

verlassen oder betreten werden.<br />

TT CLUB, PEMA UND ICHCA VERÖFFENTLICHEN EMPFEHLUNGEN<br />

Leitfaden für Yardsicherheit<br />

Krane und mobile Umschlaggeräte sind nicht nur für einen hohen Anteil der<br />

Betriebskosten eines Terminals verantwortlich. Nach Analysen des TT Clubs ist<br />

Yardequipment auch für 75 Prozent der Kosten aus Unfällen auf Terminals verantwortlich.<br />

Gemeinsam mit der Pema und ICHCA International hat der Transportversicherer<br />

nun eine Empfehlung für zusätzliche Sicherheitseinrichtungen<br />

für im Yard eingesetzte Geräte erarbeitet, um Todesfälle, Verletzungen und<br />

Ladungs- sowie Equipmentschäden zu reduzieren. Die Publikation mit dem Titel<br />

78 ConTraiLo 2/2013


Ein 3D-Laserscanner vermisst die Positionen<br />

der Twistlocks. (Fotos: EAW/Lase)<br />

sis ermöglichen. Die Vorteile: Personalentlastung<br />

und materialschonendes<br />

Softlanding. Eine Produktgeschichte<br />

zwischen damals und heute.<br />

Pionierterminals. Bereits in der Vergangenheit<br />

konnte Lase mit Lasertechnik<br />

Terminalprozesse optimieren. So<br />

ermitteln bis heute im Hamburger<br />

Hafen vier Laserscanner die richtige<br />

Position für die automatische Abladeposition<br />

der Container von den Brücken<br />

auf die AGV. In Großbritannien<br />

entsteht derzeit der London Gateway<br />

Port. Lase installiert hier nicht nur die<br />

bewährten Messanlagen für 40 automatische<br />

Stapelbrücken, sondern implementiert<br />

auch das System zur Twistlockerkennung.<br />

Zeitgleich installiert<br />

der Spezialist beide Technologien auch<br />

für zehn Brücken in Los Angeles.<br />

Grundstein des Unternehmens. Seinen<br />

Pioniergeist von heute bewies<br />

Lase bereits 1990 mit Industrielaserscannern<br />

zur Positionsbestimmung<br />

von Brammen und Coils in Stahlwerken.<br />

Die Nähe zur Montanindustrie im<br />

benachbarten Ruhrgebiet begründete<br />

dabei auch die Wahl des Standorts. Der<br />

sogenannte Lippe-Mündungsraum erweist<br />

sich mittlerweile, in dem sich<br />

Rhein, Lippe und der Wesel-Datteln-<br />

Kanal treffen, mit seiner trimodalen<br />

Infrastruktur für die Produktionstransporte<br />

des Unternehmens als ideal und<br />

wachstumsfördernd. Die Exportquote<br />

liegt heute bei rund 30 Prozent – Tendenz<br />

steigend.<br />

In aller Welt. Lase ist dabei auch Partner<br />

von Anlagenbauern und automatisiert<br />

z. B. seit vielen Jahren für<br />

Cargotec. Die Entwickler aus Wesel<br />

unterstützen den weltweiten Großanlagenbau.<br />

Beim Bau des neuen Panamakanals<br />

liefert Lase ebenfalls seine<br />

Lasertechnik als Sicherungsinstrument<br />

für die 55 m breiten Torbereiche.<br />

Vehicles-World-Online<br />

Wissen, was bewegt!<br />

www.vehicles-world-online.de<br />

www.indatamo.com<br />

www.nfm-verlag.de<br />

www.kran-und-hebetechnik.de<br />

www.contrailo.de<br />

www.in-fbll.de<br />

„Recommended Minimum Standard Safety Features for Container Yard Equipment“<br />

stellt die aus den TT-Club-Analysen ermittelten Risiken dar und gibt Hinweise<br />

zur Vermeidung. Die Empfehlungen richten sich dabei an die Hauptgerätetypen,<br />

die auf Containeryards zu finden sind, inklusive RTG, RMG, ASC, SC,<br />

Stapler, Reachstacker, AGV und Terminalzugmaschinen.<br />

Die drei Organisationen betonen dabei, dass internationale, nationale und regionale<br />

Vorschriften verbindlich, während die Empfehlungen freiwillig sind. Zudem<br />

verweisen die Experten darauf, dass Technologien alleine letztlich nur unterstützen<br />

und nicht alle Vorfälle verhindern können. Spezielle Trainings sind und<br />

bleiben daher für die Sicherheit unentbehrlich.


Safety<br />

LADUNGSSICHERUNG<br />

Halt auf allen<br />

Ladeebenen<br />

Antirutschmatten aus Gummi kommen<br />

zum Einsatz, um eine Ladungssicherung<br />

nach § 22 StVO und dem Stand der<br />

Technik nach VDI 2700 zu gewährleisten.<br />

Diese Matten werden oftmals aus<br />

Altreifen hergestellt. Ihre Entsorgung<br />

nach dem Erreichen der Ablegereife ist<br />

mit einem relativ hohen Kostenaufwand<br />

verbunden. Eine Alternative stellen Safetygrip-Antirutschmatten<br />

von Nordpack<br />

dar. Unfälle oder Behinderungen<br />

des Straßenverkehrs verursachen<br />

durch eine mangelhafte Sicherung jährlich<br />

Schäden in Millionenhöhe – angesichts<br />

der Kosten einer fachgerechten<br />

Sicherung eigentlich unverständlich.<br />

Antirutschmatten auf Kartonbasis haben<br />

sich in diesem Zusammenhang<br />

längst als Alternative zur Ladungssicherung<br />

mittels Gummimatten bewährt.<br />

Sie sind kostengünstig, frei von Weichmachern<br />

sowie zu 95 Prozent aus<br />

nachwachsenden und recycelfähigen<br />

Rohstoffen hergestellt. Je nach Bedarf<br />

sind die Safetygrip-Produkte in Streifen<br />

oder vollflächig antirutschbeschichtet<br />

und können<br />

sowohl als Zwischenlage<br />

wie auch als<br />

Unterlage auf Paletten<br />

dienen.<br />

Nordpack liefert die Safetygrip-<br />

Antirutschmatten. (Foto: Nordpack)<br />

Fahren unter Beobachtung<br />

Röntgenanlage für Fahrzeuge in Häfen und Co.<br />

Ob Drogen, illegale Schmuggelwaren le Waren in Verstecken in Fahrzeugen<br />

oder explosive Stoffe – mithilfe einer entdecken. Smiths Detection hat mit<br />

Röntgenanlage lassen sich viele illega-<br />

CIP-300 eine Anlage speziell für das<br />

ZURRSYSTEM ERGOMASTER VON SPANSET<br />

Ergonomie geht vor<br />

Beispielsweise<br />

an Fährterminals<br />

könnten Fahrzeuge<br />

durch die CIP-<br />

300 überprüft<br />

werden. (Foto:<br />

Smiths Detection)<br />

Zu den beliebtesten Arten der Ladungssicherung, soweit sinnvoll und fachgerecht,<br />

zählt auch weiterhin das (Nieder-)Zurren der jeweiligen Güter.<br />

Trotz einer langen Tradition gibt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung<br />

dieses Sicherungstyps – wie das Beispiel ErgoMaster von SpanSet zeigt.<br />

Unter der Bezeichnung ErgoMaster hat die SpanSet GmbH & Co. KG aus<br />

Übach-Palenberg im Herbst ein neues Zurrsystem vorgestellt, das die Vorteile<br />

des bewährten Ergo-Prinzips „Ziehen statt Drücken“ mit optimierten<br />

Geometrien und einer einzigartigen Mechanik verbindet.<br />

Dabei erreicht das ErgoMaster-Prinzip nach SpanSet-Angaben eine Vorspannkraft<br />

(STF) von mehr als 700 daN, mit Vorspannkraftanzeige TFI1 sogar<br />

bis zu 1000 daN, im geraden Zug ohne die Nachteile bei der Handhabung<br />

durch die auf dem Markt zunehmend überlangen Ratschenhebel. Das<br />

vorzugsweise für das Niederzurren genutzte System wird mit einer Lashing<br />

Capacity (LC) von 2000 daN und diversen Hakenkombinationen angeboten.<br />

Die neue Zugratsche ermöglicht es, die enorm hohe Vorspannkraft der<br />

Norm entsprechend mit nur 50 daN Handkraft zu erzielen. Werden in der<br />

Praxis mit größeren Handkräften noch höhere Vorspannkräfte erreicht,<br />

kann dies nach Aussage von SpanSet bei der Berechnung der Ladungssicherung<br />

per TFI nachgewiesen und berücksichtigt werden.<br />

80 ConTraiLo 2/2013


exakte Scannen von Autos und leichten<br />

Nutzfahrzeugen im Programm.<br />

Hafenmöglichkeiten. Die Personen<br />

brauchen das Fahrzeug nicht zu verlassen.<br />

Wo die örtlichen Vorschriften<br />

eine Durchfahrt nicht erlauben, ist<br />

auch ein wahlweise lieferbares Fördersystem<br />

möglich, sodass auch unbemannte<br />

Fahrzeuge untersucht werden<br />

können. Grenzübergänge, Häfen und<br />

Fährterminals gehören zu den möglichen<br />

Anwendungsbereichen.<br />

Der Anbieter. Dank der eingesetzten<br />

Bildtechnologie soll die CIP-300 eine<br />

erweiterte Bilddarstellung inklusive<br />

Materialunterscheidung und zahlreichen<br />

Auswertungsfunktionen bieten.<br />

Smiths Detection bietet weltweit Sicherheitslösungen<br />

an. Das Unternehmen<br />

gehört zur Smiths-Gruppe, die in<br />

mehr als 50 Ländern zu finden ist.<br />

PEMA VERÖFFENTLICHT STUDIE ZU OCR-SYSTEMEN<br />

Erkennungsdienst im Hafen<br />

Automatische Erkennungssysteme nehmen im Hafenbetrieb<br />

zu. Die Paradedisziplin von OCR-Systemen (Optical Character<br />

Recognition) ist im Bereich der Zugangskontrolle der Terminals.<br />

OCR-Systeme gewinnen auch auf dem Yard, am Kai<br />

und im intermodalen Schienenbetrieb mehr und mehr an<br />

Bedeutung. Die Port Equipment Manufactureres Association<br />

(Pema) hat hierzu vor Kurzem eine Studie veröffentlicht.<br />

„OCR in Ports and Terminals“ ist bereits die<br />

vierte Veröffentlichung der Pema, die sich mit der Fragestellung<br />

beschäftigt, wie moderne Technologien dabei unterstützen können,<br />

die Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit in Häfen zu verbessern. Der Report<br />

zeigt auf, wie sich Trends entwickelt haben bzw. entwickeln könnten –<br />

inklusive statistischen Daten, der Beschreibung verschiedener OCR-Systeme<br />

und ihre Funktionsweise sowie die Erwartungen zur Investitionsrentabilität.<br />

(Foto: Pema)<br />

IMPRESSUM<br />

Layout:<br />

Sandra Wilckens, Sabine Peimann, Svenja Naubert,<br />

Regina Köhnken, Jasmin Mahnken, Monika Zupke,<br />

Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />

Verlag:<br />

K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Tel.: (04747)8741-0 · Fax: (04747)8741-2 22<br />

Mitarbeiter:<br />

Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jeannette Temrowski, Jens Rademaker, Gudrun Renken,<br />

René Niedermeyer, Jakob Diring, Ines Heidl,<br />

Jessica Haase, Sören Krajewski, Niklas Städtler<br />

Redaktion: H. Peimann Tel.: (04747)8741-3 01<br />

(Chefredakteur)<br />

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Frank Heise Tel.: (04747)8741-2 50<br />

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Stephan Keppler Tel.: (04747)8741-2 20<br />

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Anna Hahn Tel.: (04747)8741-4 17<br />

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Redaktions- Sandra Schramm Tel.: (04747)8741-2 44<br />

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Satz/Lithos:<br />

Vertrieb:<br />

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Druck:<br />

Erscheinungsweise:<br />

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Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

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11x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers dar und nicht<br />

unbedingt der Redaktion oder des Verlags. Nachdruck oder Vervielfältigung darf nur mit<br />

Genehmigung des Verlags erfolgen. Einsender von Briefen, Manuskripten usw. erklären sich<br />

mit redaktioneller Überarbeitung einverstanden. Für unverlangte Manuskripte haftet nicht<br />

der Verlag. Bei Nichtbelieferung durch höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.<br />

Bezugsbedingungen: Einzelpreis je Heft 4,00 € inkl. MwSt.<br />

Das Abonnement verlängert sich um ein Jahr, wenn es nicht drei Monate<br />

vor Ablauf eines Jahres schriftlich beim Verlag gekündigt wird.<br />

Bankverbindung:<br />

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Volksbank eG OHZ<br />

(BLZ 291 623 94), Konto-Nr. 3 000 433 000<br />

ISSN 1864-4783<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


Safety<br />

Zugriff auf Reisen verboten<br />

Sicherheitstechnik. Das Wuppertaler Unternehmen B+W hat sich mit seinen Angeboten insbesondere<br />

auf die Sicherung von Gütern in Containern, auf Lkw und Bahn sowie Schiff spezialisiert. So bietet man<br />

z. B. Sicherungsplomben oder auch Antirutschmatten, Staupolster sowie Containertrockenmittel an.<br />

Leerräume vermeiden: Ein Formschluss<br />

zwischen Ladung und Ladungsträger<br />

gehört zu den grundsätzlichen Sicherungsprinzipien.<br />

(Fotos: B+W)<br />

versehen, die in einem speziellen Lasergravurverfahren<br />

aufgebracht werden und<br />

damit nicht entfernbar sind. Optional<br />

lässt sich ein Barcode ergänzen.<br />

Staupolster für Leerräume<br />

Last but not least können die verwendeten<br />

Zylinder zur Individualisierung und<br />

Nutzung als Werbeträger von B+W mit<br />

individuellen Firmennamen oder Logo<br />

versehen werden. Mit den Staupolstern<br />

des Spezialisten B+W, die ebenfalls im<br />

Gesamtprogramm zu finden sind, lassen<br />

sich bestehende Lücken innerhalb des<br />

Laderaums schnell und einfach ausfüllen.<br />

Hierbei handelt es sich um ausgesprochen<br />

stabile, ein- oder mehrlagige,<br />

nassfeste Papierstaupolster aus skandinavischem<br />

Spezialpapier mit einer innenliegenden,<br />

dreifach coextrudierten Polyethylenfolie,<br />

die eine absolute Dichtigkeit<br />

über einen langen Zeitraum auch<br />

von vielen Monaten garantieren soll. Je<br />

nach Modell sind diese Staupolster für<br />

Druckbelastungen bis zu 42 t ausgelegt.<br />

Die Staupolster werden im flachen Zustand<br />

einfach in die Lücken positioniert<br />

und dann per Druckluft in kürzester Zeit<br />

über ein integriertes, selbstschließendes<br />

Spezialventil dauerhaft aufgeblasen.<br />

Manipulationen verhindern: Alle<br />

HS-Plomben von B+W entsprechen<br />

den ISO-PAS-17712:2010-Standards<br />

und sind von einem akkreditierten<br />

US-Labor zertifiziert.<br />

Die Sicherheitsanforderungen an<br />

den internationalen Warenverkehr<br />

in der globalen Wirtschaftswelt<br />

sind weiter gestiegen. Um Manipulationen<br />

an den Containern zu vermeiden<br />

oder zumindest erkennbar zu machen<br />

und damit generell zur Erhöhung der Sicherheit<br />

in der Lieferkette beizutragen,<br />

empfiehlt die Vereinigung C-TPAT die<br />

Verwendung von Sicherungsplomben.<br />

Variantenreiche Plomben<br />

Alle HS-Plomben von B+W entsprechen<br />

den hohen ISO-PAS-17712:2010-Standards<br />

und sind von einem akkreditierten<br />

US-Labor zertifiziert. Alle Bolzen-, Gehäuse-<br />

und Drahtplomben sind mit einer<br />

fortlaufenden Nummer auf dem Zylinder<br />

Schutz vor Feuchtigkeit<br />

Eine der Hauptursachen für Schäden an<br />

Produkten ist die während Transport und<br />

Lagerung im Container vorhandene beziehungsweise<br />

entstehende Feuchtigkeit.<br />

B+W empfiehlt für diese alltäglichen Herausforderungen<br />

im weltweiten Warenverkehr<br />

den Einsatz eines speziellen Absorptionstrockenmittels.<br />

Es handelt sich<br />

hierbei um eine Mischung aus Kalziumchlorid<br />

und einem Bindemittel, welche<br />

in einem halbdurchlässigen, reißfesten<br />

Beutel verpackt ist.<br />

Maximale Luftfeuchte<br />

Dieses umweltfreundliche und für Lebensmittel<br />

unbedenkliche Medium soll<br />

sicherstellen, dass auch während längeren<br />

Transporten von durchaus bis zu acht<br />

Wochen die relative Luftfeuchtigkeit im<br />

Container oder Lkw nicht über 40 Prozent<br />

steigt. Die über diesen Wert hinaus<br />

gehende Luftfeuchtigkeit wird durch das<br />

Bindemittel gebunden, gespeichert und<br />

nicht mehr nach außen erneut in den<br />

Container abgegeben.<br />

82 ConTraiLo 2/2013

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