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Hafen im Blick. Hamburg behauptet sich weiterhin
in den Ranglisten der Containerhäfen. Auf den ersten Blick
zeigt die Jahresbilanz im Containerumschlag 2012 dabei
für den Hafen Hamburg ein Minus als Vorzeichen. Doch
handelt es sich dabei wirklich um einen „Rückschritt“?
Hamburger Hafenbetriebe bewegten
im letzten Jahr 130,9 Mio. t
Seegüter. Damit fiel der seeseitige
Umschlag um ein Prozent. Dennoch
zeigt der Hafenstandort dabei Stärke.
Wie das geht? Auch, wenn es heißt: nur
die Zahl unterm Strich zählt, kann der
Blick auf Details ein „neues“ Gesamtbild
geben. Dies beginnt bei der Gegenüberstellung
von Im- und Export, geht über
Fahrtgebiete und reicht letztlich bis zum
neu verteilten Modalsplitt.
Exporte als Schlager
Während die Einfuhren mit 73,9 Mio. t
um 3 Prozent zurückgingen, stiegen die
seeseitigen Exporte um 1,9 Prozent auf
57,1 Mio. t. „Mit der positiven Umschlagentwicklung
im Export des Hamburger
Hafens können wir zufrieden
sein. Gleichzeitig möchten wir das Gesamtergebnis
jedoch nicht beschönigen:
Die Wirtschaft in Europa muss sich wieder
erholen und mehr Konsum- und
Investitionsbereitschaft hervorbringen“,
erklärte Claudia Roller, Vorstandsvorsitzende
Hafen Hamburg Marketing e. V.
(HHM), bei der Jahrespressekonferenz.
Weniger Leerbewegungen
Die Containerverkehre hatten am Ergebnis
einen Anteil von 8,9 Mio. TEU. Damit
zeigt sich hier ein Rückgang um 1,7 Prozent
gegenüber dem Vorjahr. Ein Rückgang
– der jedoch im Gegensatz zu
anderen Häfen – in erster Linie auf Leercontainer
zurückzuführen ist. Denn mit
1,2 Mio. TEU fiel der Anteil der umgeschlagenen
Leerboxen um 12,1 Prozent.
Was die Frage aufwirft: Wirken hier vielleicht
auch Ergebnisse bereits optimierter
Warenflüsse mit? Vorsicht ist geboten,
wenn die geringeren Leercontainer zu
Engpässen im Hinterland führen, wie den
Hamburgern bewusst ist.
TEU in der Balance
Bei den beladenen Containern zeigten
sich Im- und Export mit je 3,8 Mio. TEU
in der Balance. So konnte der Zuwachs
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