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➽➽ Manuele seine aktive Laufbahn beenden, weil Knieprobleme auftraten. Er konnte es dann allerdings auch als Trainer der Senioren nicht lassen, immer wieder dem runden Leder hinterherzurennen. Weil das Gift war für seine Gesundheit, stieg er aufs Velo um und schloss sich 1998 dem Velo- Treff Schlössli an. Aber noch immer ist die Verbindung zu den Leuten rund um den FC Winkeln gross, denn viele Freundschaften liegen in seinem Sport begründet. Berufl ich hat Manuele Puppin bei der Firma GEMA in Winkeln angefangen, wo er auch noch nach mehr als dreissig Jahren in unterschiedlichen Positionen arbeitet. Allerdings, ununterbrochen war er nicht in diesem Betrieb tätig, kündigte er doch oft seine Stelle, um einer zweiten Leidenschaftnachzugehen: dem Reisen. Schon sein erstes selbst verdientes Geld reichte ihm für einen Tramper-Aufenthalt in England. Mit 21 Jahren zog es ihn nach Amerika, und er bereiste lange Kalifornien. Mit 23/24 machte er eine Weltreise nach Asien, Australien und wieder nach Amerika. «Kam ich von Reisen nach Hause zurück, suchte ich eine neue Stelle, um Geld fürs nächste Abenteuer zu erarbeiten. Und seltsam, immer wieder landete ich bei derselben Firma GEMA in Winkeln», erklärt er seine «Treue» zu diesem Betrieb. Die Reise 1986 sollte eine ganz besondere werden. Erst einmal war Südamerika das Ziel, doch der mitreisende Kollege wollte zuerst in Kalifornien Englisch lernen. An der Universität in San Diego belegte er zwei Fächer mit einer reizenden Dame. An Halloween „funkte“ es zwischen dem als Kapitän verkleideten Manuele und Mariko Yoshida, die sich als Bardame ausgab. Seither sind die beiden ein Paar, und nun ging alles Schlag auf Schlag! 1987 lernte die Japanerin in einem grossartigen Sommer die Schweiz kennen, und 1988 war der Gegenbesuch in Japan fällig. «Ich ging wegen Mariko und hatte die Sitten und Gebräuche dieses Landes nie studiert, weswegen ich in viele Fettnäpfchen trat. Ab er es gelang mir schliesslich doch, meine jetzige Frau zu ‹entführen›. Wir entschieden uns nämlich, in der Schweiz, im Westen der Stadt St.Gallen zu wohnen und heirateten 1990 hier», erinnert sich Manuele an diese bewegte Zeit. Seither ist er in der Firma GEMA für den Fernost zuständig, mit der Hauptverantwortung für Japan. Was zur Folge hatte, dass er eine Zeit lang öfter in diesem fernen Land war als seine Frau. Und dabei lernte er eine neue Küche kennen und schätzen, für die er heute uneingeschränkt schwärmt: «Das japanische Essen, diese Zeremonie, diese Sauberkeit – absolut Spitze!» Und lachend fügt Manuele hinzu: «Allerdings, über eine Rösti im Aescher beim Wildkirchli nach einem Samstagmorgenspaziergang geht in unseren Breitengraden nichts! Dieses Abschalten vom hektischen Alltag brauche ich so sechs, sieben Mal im Jahr!» Auch beim Malen versucht er seit neuster Zeit, etwas für seine Gesundheit zu tun, denn diese Tätigkeit beruhigt ihn enorm und lenkt vom Schnelllebigen ab. Darum ist ihm und seiner Familie auch das «grüne» Gedankengut sehr wichtig, ohne dass daraus eine politische Aktivität entsteht. Wenn Manuele Puppin an China denkt, das er vor 15 Jahren noch als richtiggehendes Entwicklungsland selber bereiste, fragt er sich schon, wohin dieses ungeheure Wachstum führt. Grosse Sorgen zu machen, lohne sich nicht, meint er. Wichtig sei ihm, wie es seiner Familie gehe, wohin sich seine beiden tollen Töchter entwickeln. Lieber Manuele, liebe Mariko, liebe Alessandra, liebe Fabienne, aus der Schulzeit kennen wir uns schon sehr gut. Drum war es für mich besonders interessant und schön, euch auch noch als Familie kennenzulernen. Ich danke euch ganz herzlich dafür. Für die Zukunft wünsche ich allen viel Glück und Freude. 15. August 2007 Bruno Früh 17
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