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Die dritte und noch heutige Fahne konnte 1980 eingeweiht werden. Das Fahnenweihschiessen auf dem Breitfeld wie auch die Fahnenweihe im Kreuz Winkeln waren grosse Erfolge. Als Präsident der Schützengesellschaft Bruggen und Mitglied des Kantonalvorstandes und Ehrenmitglied des Bezirksverbandes würdigte der heutige Ehrenpräsident Franz Haldner die grossen Erfolge der Schützengesellschaft. Der erfogreiche Schütze und Fähnrich August Gähwiler präsentiert mit Stolz die neue Fahne. Beide sind umringt von Ehrendamen. Seit jeher legt die Schützengesellschaft grossen Wert auch auf die Ausbildung des Nachwuchses. Ursprünglich waren es erfahrene Offi ziere, welche die Jungschützenkurse betreuten. Später wurden gesamtschweizerische Jungschützenleiter-Kurse durchgeführt, an welche die Sektionen geeignete Schützen delegieren. Diese übernehmen mit grossem Sachverstand und in vorbildlicher Weise die Ausbildung der Jungschützen. Bereits 1929 wurde protokolliert, dass 70 Jungschützen im Schiess-Stand Au-Bruggen betreut wurden und die Schlussprüfung bestanden. Am Jungschützen-Wettschiesen 1980 in Engelburg haben von 29 Bröggler Teilnehmern 19 das Abzeichen herausgeschossen. Auch heute noch interessieren sich Burschen und Mädchen für die Jungschützenkurse, weil sie im Schiesswesen nicht nur einen faszinierender Sport, eine vaterländische Tradition und eine geeignete Freizeitbeschäftigung erkennen. Neueren Datums war das Solidaritäts-Schiessen zugunsten der Geschädigten beim Felssturz von Gondo. Die Schützengesellschaft Bruggen engagierte sich mit dem Bezirksschützenverband für diesen Anlass. Rund 1100 Schützen brachten für die Geschädigten die respektable Summe von Fr. 25 000.– zusammen. Der grösste Anlass der Schützengesellschaft Bruggen, für den nebst der Anlage Au auch das Breitfeld einbezogen werden musste, fand 1972 �� statt. Die Übernahme des kantonalen Schützenfestes. Es nahmen 6562 Gewehrschützen auf 300 m und 1626 Pistolenschützen auf 50 m teil. Der grösste Tiefschlag ereignete sich kurze Zeit später, als in der Weihnachtszeit 1973 der Scheibenstock einem Hangrutsch zum Opfer fi el. Damals dachte noch niemand, dass dies das endgültige Aus für die Anlage Au bedeutete. Man stellte sich darauf ein, für ca. zwei Jahre im Breitfeld auf der alten, offenen Militäranlage schiessen zu müssen unter Bedingungen wie in der Au vor hundert Jahren. Dieser Zustand dauerte tatsächlich rund 20 Jahre bis zur Erstellung der Regionalanlage Breitfeld – allerdings eine militärische Anlage. In dieser langen Zeit wurde aber auch die heimelige Schützenstube in der Au als Ort der Begegnung sehr vermisst. In dieser langen Zeit haben es tüchtige Männer immer verstanden das Vereinsschiffl ein durch Hochs und Tiefs zu steuern. Der Sache zuliebe haben diese ein grosses Mass Arbeit uneigennützig und ohne grosses Aufsehen geleistet. Frohe Stunden unter Schützenkameraden, erfolgreiche Wettkampfresultate halfen mit, das Gedeihen des Vereins mit den nötigen Impulsen zu versehen. Heimatliebe und Pfl ege der Schiesskunst gehören zusammen, in Vergangenheit und Zukunft, auch dann, wenn verschiedene Kreise dies anders sehen. ■ �� 39
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