Landtag Brandenburg P-ABJS 5/41 Protokoll - Land Brandenburg

Landtag Brandenburg P-ABJS 5/41 - Entwurf S. 17
Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport 23.05.2013
41. Sitzung bo-ma
Einleitend sei zu bemerken, dass mit der Erhöhung des Betrages von 1 Million Euro
keine Aufgabenerweiterung stattgefunden habe. Der Landessportbund Brandenburg
beabsichtige vor allem, das bisherige Niveau zu sichern und Problemfelder anzugehen,
die längst fällig gewesen seien. Preissteigerungen seien auszugleichen, Tarifanpassungen
müssten vorgenommen werden und es trete der Effekt zu Tage, dass sich
die Mitgliederzahl im Verband von 270 000 auf 320 000 Personen erhöht habe, woraus
ein steigender Betreuungsaufwand resultiere.
Die Anpassung des Sportfördergesetzes sei aus seiner Sicht auf den Erhalt der
Handlungsfähigkeit des Landessportbundes auf dem aktuell hohen Niveau gerichtet.
Bereits im Vorfeld der Beratungen zum Sportförderungsgesetz habe der LSB vorgetragen,
dass der überwiegende Teil der Mittel für die Finanzierung von Tarifanpassungen
erforderlich sei. Über sehr viele Jahre sei in dem Bereich der Angestellten, Trainer
und Mitarbeiter im Trainings- und Leistungsbereich keine Anpassungen vorgenommen
worden. Dies betreffe auch den Großteil der zusätzlichen Zahlungen.
Für die Mitgliederentwicklung habe man den Betrag von 170 000 Euro veranschlagt.
Zudem wolle man das Projekt „Sport-Verein-Schule“ mit jährlich zusätzlich
75 000 Euro, den Behindertensport mit zusätzlich 75 000 Euro und den Schulsport
mit zusätzlich 80 000 Euro fördern. Weitere 100 000 Euro sollten den Landesanteil an
der Bundesförderung der Olympiastützpunkte absichern. Das Diagramm zeige, dass
man sich an der im Vorfeld kommunizierten Aufteilung der zusätzlichen Mittel orientiert
habe. Der Delegiertentag habe im November 2012 dem Haushalt des Landessportbundes
für 2013 zugestimmt.
Für die Förderrichtlinie „Trainer“ habe man erstmals nach acht Jahren eine Aufstockung
um 430 000 Euro vorgenommen. Weitere 80 000 Euro seien als Tarifausgleich
für die Personalkosten des Landessportbundes eingesetzt worden. Die Förderrichtlinie
„Vereinsförderung“ habe eine Aufstockung um 50 000 Euro erfahren, die Mittel der
Förderrichtlinie des Landessportbundes für die Verbände seien um 70 000 Euro erhöht
worden und 30 000 Euro wären zusätzlich für die medizinische Grunduntersuchung
von Talenten an Eliteschulen vorgesehen. Weitere 20 000 Euro habe man für
strukturelle Maßnahmen bei der Umsetzung des Freiwilligen Sozialen Jahres in
Sportvereinen veranschlagt. In der Summe würden damit die 1 Million Euro abgebildet.
Die ebenfalls dargestellte Summe von 245 000 Euro betreffe direkte Zahlungen
des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport, die man an die jeweiligen Zuwendungsempfänger
durchreiche.
Man müsse sich vergegenwärtigen, dass sich das Gesamtbudget in Höhe von
16 Millionen Euro aus zwei Teilen rekrutiere. Ein Teilbetrag in Höhe von 11,1 Millionen
Euro fließe direkt dem Haushalt des Landessportbundes zu. Bei einem weiteren Teil
in Höhe von 4,9 Millionen Euro handele es sich um gebundene Zuwendungen seitens
des Ministeriums. Die Verteilung der 11,1 Millionen Euro richte sich nach den dargestellten
Förderrichtlinien des Landessportbundes.