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REPORT<br />

Wichtig für die Qualität der Außenanlagen ist deren<br />

Raumgestaltung. Spielflächen für Kleinkinder müssen einsehbar<br />

sein. Dennoch ermöglicht eine geeignete räumliche<br />

Gliederung durch Bäume, Sträucher, niedrige Mauern und<br />

bauliche Freiraumelemente, die Ausbildung unterschiedlicher<br />

Spielzonen oder von Rückzugsbereichen. Daneben ermöglichen<br />

große, zusammenhängende Flächen großräumiges<br />

und selbstbestimmtes Bewegen und Austoben.<br />

Die Gestaltung des gesamten Spielplatzes stellen wir meist<br />

unter ein spezielles Thema, nach dem sich die gesamte Gestaltung<br />

richtet. Fantasie und Kreativität werden so zum<br />

Spielantrieb der Kinder.<br />

Spiel als Herausforderung<br />

Die künstliche Welt eines Spielplatzes suggeriert Kindern<br />

heute eine Sicherheit, die sie außerhalb ihrer „Spielwelt“<br />

nicht finden werden. Ein Kind, das übertrieben behütet<br />

wird, lernt nicht Risiken richtig einschätzen.<br />

Kinder müssen sich ausprobieren dürfen, nur dann sind sie<br />

in der Lage, ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln.<br />

Über das Spiel entwickeln sie ihre motorischen Fähigkeiten<br />

und reifen zu selbstständigen Persönlichkeiten heran.<br />

Verletzungsrisiken und andere Gefahren müssen natürlich<br />

bei der Gestaltung vermieden werden. Dennoch soll die<br />

Spielplatzausstattung Kinder nicht unterfordern, sondern<br />

ihr Risikobewusstsein schärfen. Die gezielte Schulung des<br />

Selbstvertrauens und Risikobewusstseins ist ein erklärtes<br />

Ziel des Early Excellence-Ansatzes.<br />

Freies Spiel<br />

Mit freiem Spiel meinen wir Spiel unter Aufsicht, aber<br />

ohne feste Anleitung. Kinder sollen Entscheidungsmöglichkeiten<br />

haben, um ihren speziellen Interessen nachzugehen,<br />

und ohne dass bestimmte Ergebnisse erwartet werden.<br />

Kinder wollen nach unseren Erfahrungen Orte, die ihren<br />

Forschungsdrang unterstützen und sie zum Spiel inspirieren.<br />

Wir wollen deshalb keine festgelegten und damit<br />

unflexiblen Spielthemen schaffen, sondern Orte, die veränderbar<br />

bleiben und viele Möglichkeiten offen lassen.<br />

Bewegungsabläufe sollen sich flexibel und individuell entfalten<br />

können.<br />

Im gemeinschaftlichen Spiel lernen Kinder sich kompetent<br />

zu bewegen, soziale Kontakte zu knüpfen, sich in größeren<br />

Gruppen zu verhalten, sich durchzusetzen und Regeln zu<br />

akzeptieren. Wichtig sind deshalb Treffpunkte, die das Miteinander<br />

ermöglichen. Genauso wichtig sind aber auch<br />

Rückzugsorte mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, die<br />

jedes Kind für sich interpretieren kann.<br />

Fotos: Lichtschwärmer, Berlin /// Text:Christian Loderer<br />

plancontext gmbh landschaftsarchitektur<br />

Web: www.plancontext.de<br />

Quellen: [1] http://www.pfh-berlin.de/pestalozzi-froebelhaus/early-exellence<br />

quality of the education work: this is intended to provide the opportunity<br />

for the best possible education of a child, that is, to offer<br />

excellent opportunities for the child to develop”. [1]<br />

Implementation of the Early Excellence<br />

approach in the design of outdoor facilities<br />

The Early Excellence approach also demands particular quality in<br />

the design of outdoor spaces. It should meet all the children’s<br />

needs and requires an individual, location-related solution.<br />

Since 2008, the plancontext landschaftsarchitektur agency has<br />

designed a number of facilities for the PFH. These include the main<br />

house with a training facility for carers in a listed ensemble of buildings,<br />

as well as a number of day care centres.<br />

First, all plans and requirements were agreed on, a process involving<br />

intensive consultation with parents and carers. The active involvement<br />

of the children themselves formed an important part of<br />

the planning. It emerged that the following prerequisites for design<br />

should take priority.<br />

Stimulative character<br />

The mere provision of furnishing for outdoor areas with typical<br />

play equipment generally leads to a low potential for stimulation.<br />

They predominantly promote fixed movement games, which, however,<br />

already become uninteresting to children after brief use.<br />

Children want to try out their motor skills in free play. They want<br />

to leave behind individual traces, go on journeys of discovery and<br />

exercise their imagination in role play.<br />

In order to meet all the needs of the children, we try to further<br />

develop the play areas as spaces for experience through play. This<br />

includes involving vegetation, the possibility to play with water<br />

and muck around, as well as the modelling of the terrain.<br />

The design of space is important for the quality of outdoor<br />

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