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ACTIVITY<br />
tion für Bewegung, Spiel und Entspannung durch offene Bewegungsangebote<br />
und tägliche Bewegungszeiten gefördert.<br />
Bewegung ist Voraussetzung für die körperliche, geistige<br />
aber auch soziale sowie emotionale Entwicklung der Kinder.<br />
Bewegung und Sport sind nicht nur ein Mittel der<br />
Gesundheitsprävention, sondern fördern das Kind in seiner<br />
Wahrnehmung, seinem Denken und Tun. Von daher<br />
gehört Bewegung zu den grundlegenden Prinzipien der<br />
Arbeit in den Kindertageseinrichtungen. Bewegungsförderung<br />
soll nicht in Konkurrenz zu anderen Bildungsaufträgen<br />
in den Kindertageseinrichtungen stehen, sondern<br />
diese ergänzen. Sprachförderung in Kitas ist ebenso richtig<br />
und wichtig, wie die „Häuser der kleinen Forscher“. Aber<br />
alle diese Programme werden nur erfolgreich sein, wenn<br />
sie durch Bewegungsaktivitäten unterstützt werden.<br />
Regelmäßig durchgeführte Bewegungsangebote führen<br />
nämlich nicht nur zu einer Zunahme der motorischen<br />
Leistungen, sondern auch zu einem besseren Abschneiden<br />
in den Lernphasen und der geistigen Entwicklung.<br />
Bewegungskindergärten oder bewegungsfreundliche Kindergärten<br />
entstehen nicht von selbst. Es bedarf zunächst einer<br />
entsprechenden Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher.<br />
Dazu gehört weiter eine bewegungsfreundliche Gestaltung<br />
der Innen- und Außenräume. Die Kinder brauchen<br />
einen Raum, in dem sie unbegrenzte Möglichkeiten zum toben,<br />
spielen, rennen, laufen und sich ausprobieren haben.<br />
Aber auch in den Gruppenräumen sollte versucht werden,<br />
Bewegungselemente und –anregungen zu integrieren, die die<br />
Kinder eigenständig und flexibel nutzen können. Flure und<br />
Nebenräume haben einen bewegungseinladenden Charakter.<br />
Schließlich ist das Außengelände entsprechend zu gestalten.<br />
Das Spiel im Freien bietet einen weiteren Raum für<br />
die körperliche, geistige und seelische Entwicklung der Kinder.<br />
Ein möglichst naturnahes Außengelände sollte spielanregend,<br />
kreativitäts- sowie bewegungsfördernd sein und den<br />
Kindern Spiel-, Bewegungs- und Rückzugsmöglichkeiten bieten.<br />
Zu einem Außenspielgelände gehören Kletter- und<br />
Rutschgelegenheiten, befestigte Flächen zum Fahren und<br />
Rollen, Möglichkeiten zum Schaukeln und Schwingen, Balanciermöglichkeiten<br />
und Freiflächen zum Spielen.<br />
Optimal ist die Verbindung mit einer entsprechenden Elternbildung.<br />
In den Kindertageseinrichtungen sollte auch<br />
die Elternarbeit zum Nutzen der Bewegungsförderung intensiv<br />
betrieben werden, z.B. durch „Aktiv-Elternabende“<br />
mit Bewegung. So können Eltern befähigt werden, richtige<br />
Entscheidungen für ihre Kinder zu treffen. So können die<br />
Kindertageseinrichtungen als Ort der Gesundheitsförderung<br />
ausgebaut werden, wie dies schon in Ansätzen geschieht.<br />
Über Familienzentren oder Eltern-Kind-Zentren in den Kitas<br />
können viele Eltern, auch aus sozial-problematischen<br />
Schichten sowie mit Migrationshintergrund erreicht werden.<br />
So können die Eltern in Fragen der Gesundheitsprävention<br />
einschließlich der Bewegungsförderung unterstützt und<br />
frühzeitig ein gesundheitsbewusstes Verhalten im Interesse<br />
der Kinder angeregt werden.<br />
Fotos: Eibe, SIK Holz, Berliner Seilfabrik<br />
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