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Inhalt - Wilke, Maack und Partner

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<strong>Wilke</strong>, <strong>Maack</strong> <strong>und</strong> <strong>Partner</strong> | wmp consult<br />

sche. Zur gleichen Zeit werden die Verteilungsspielräume immer enger, <strong>und</strong> es ist eine Kon-<br />

solidierung der Haushaltseinkommen zu erkennen. Der allgemeine Kostendruck <strong>und</strong> der<br />

Wettbewerb in der Ernährungsindustrie ist der Hintergr<strong>und</strong> für eine zunehmende Zahl von<br />

Lebensmittelskandalen, so dass die Aufmerksamkeit gegenüber einer ges<strong>und</strong>heitsbewuss-<br />

ten Ernährung zugenommen hat.<br />

Diese Veränderungen münden allmählich in ein verändertes Verbraucherverhalten. Die Aus-<br />

differenzierung der Lebensgewohnheiten <strong>und</strong> die Auswahl alternativer Produkte lässt die<br />

Nachfrage nach traditionellen Backwaren stagnieren. Zu beobachten ist auch eine wachsen-<br />

de Tendenz zum Außer-Haus-Verzehr. Snacks werden immer beliebter. Der Bäcker ist vor<br />

allem in den Morgenst<strong>und</strong>en von 5:00 Uhr bis 11:00 Uhr ein beliebter Anlaufpunkt für einen<br />

Imbiss. 60 Prozent der Besuche innerhalb dieser Tageszeit entfallen auf den Bäcker. Da-<br />

nach sinkt die Frequenz bis zum Nachmittag auf 15 Prozent ab. In dieser Zeit <strong>und</strong> später<br />

dominieren die Anbieter von Pizzasnacks, Fischimbiss <strong>und</strong> Hamburgern als Anlaufpunkt 18 .<br />

Daneben werden Convenienceprodukte für zu Hause immer stärker nachgefragt. Tiefkühl-<br />

backwaren, vorgebackene <strong>und</strong> damit haltbare Backwaren, die nach Belieben aufgebacken<br />

werden können, werden neben frischen Backwaren immer häufiger konsumiert.<br />

Eine Verlängerung der Arbeitszeiten lässt das Zeitbudget für den Einkauf schrumpfen. Statt-<br />

dessen wird der Wochenendeinkauf am Wochenende <strong>und</strong> möglichst an einem Ort erledigt.<br />

Mit diesem Trend zum One-Stop-Shopping werden kleinere Lebensmittelgeschäfte oder Bä-<br />

ckereien, die nicht in der Nähe von Einkaufszentren liegen, weniger frequentiert <strong>und</strong> ver-<br />

schwinden mittelfristig vom Markt.<br />

Die Individualisierung in der Bevölkerung hat zu einer Vervielfältigung der Verbraucherwün-<br />

sche geführt. Der Rückgang des Lohnbudgets zwingt aber eine wachsende Zahl von<br />

Verbrauchern zur erhöhten Preissensibilität. Der Anspruch an die Qualität bleibt bestehen,<br />

so dass auch an Produkte mit geringem Preis hohe Qualitätsansprüche gestellt werden. Die-<br />

se Erwartungen werden vom Lebensmitteleinzelhandel erfüllt. Es kommt allmählich zu einer<br />

Veränderung des Backwarenmarktes. Mit der Diversifizierung der Vertriebswege haben sich<br />

auch die Sortimente verbreitert. Neben die Markenprodukte sind Handelsmarken getreten,<br />

es kommen kontinuierlich neue Produkte hinzu. Bei den Backwaren zeigt sich diese Entwick-<br />

lung im Bereich der Convenience-Produkte. Das Angebot <strong>und</strong> die Auswahl an vorgebacke-<br />

18 vgl. GFK-Haushaltspanel 2008.<br />

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