wir - Pro Homine

„Filou“. Sie macht Gruppenangebote
und nimmt sich darüber hinaus Zeit,
um die Bewohner auch in ihren Zimmern
zu besuchen. Zu guter Letzt gibt
es natürlich auch im St. Christophorus
in Friedrichsfeld vierbeinige „Mitarbeiter“.
Hier gehören die Hunde zum täglichen
Leben. „Mara“, die Hündin der
Einrichtungsleiterin, kommt jeden Tag
mit zur Arbeit, und ihr erster Gang
führt sie in den Aufzug. Es findet sich
immer ein Bewohner, der die Tür aufdrückt.
Jeden Morgen schaut Mara erst
mal nach, ob im Haus alles in Ordnung
ist. Die Bewohner erwarten sie
schon, und so mancher hat ein Stückchen
von seinem Wurstbrot für Mara
an die Seite gelegt. Mara war schon als
Welpe jeden Tag mit dabei und begleitet
die Bewohner nun schon vier Jahre.
Unterstützt wird sie von „Cora“, die
Frauchen Marita Gabriel jeden Tag zur
Arbeit begleitet. Auch sie ist schon vier
Jahre „Dauergast“. Es gibt Bewohner,
die wollen gar nicht erst aufstehen,
wenn Cora nicht da ist. Für viele ist es
das „Highlight“ des Vormittags, wenn
die Hunde gemeinsam durch den
Garten toben und dem Ball hinterher
laufen. Das laute, herzhafte und fröhliche
Lachen unserer Bewohner lässt sie
so manches „Zwicken und Zwacken“
des Älterwerdens für einen Moment
vergessen. Dann fällt es leicht, sich
nach dem Ball zu brücken und ihn
möglichst weit zu werfen, damit die
Hunde ihn wiederholen können. Und
wenn man in ein weiches Fell greifen
kann und dort ein wenig Trost findet,
rückt manch trauriger Gedanke in
den Hintergrund. Ob nun als Gast im
Haus oder als täglicher Begleiter – die
Hunde bringen Freude und Spaß in
die Einrichtungen. Es ist
schön, dass sich so viele
ehrenamtliche Helfer und
Mitarbeiter gefunden haben,
denen es wichtig ist, diese
Begegnung zwischen
Mensch und Tier zu
fördern und zu unterstützen.
Claudia Neuenhaus
11