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em eigenen Interesse Querungshilfen,<br />

Mittelinseln oder Ampeln benutzen,<br />

auch wenn sie dafür vielleicht mal ein<br />

paar Meter weiter laufen müssen.<br />

Was geben Sie älteren Radfahrern<br />

mit auf den Weg?<br />

Das A und O ist natürlich ein verkehrssicheres<br />

Rad, an dem Licht und<br />

Bremsen funktionieren und das genügend<br />

Reifenprofil hat. Kennzeichen<br />

eines seniorengerechten Rades sind<br />

breite Reifen und ein tiefer Einstieg<br />

ohne Stange – auch für Männer. Ein<br />

Helm schützt bei einem Sturz vor<br />

schweren Verletzungen und sollte<br />

grundsätzlich von jedem Radfahrer<br />

getragen werden. Es gibt mittlerweile<br />

viele Modelle, die gut aussehen und<br />

einen hohen Tragekomfort haben,<br />

weil sie sehr leicht sind.<br />

Was halten Sie von den E-Bikes, die<br />

derzeit sehr gefragt sind?<br />

Die versicherungsfreien Elektro-Räder<br />

funktionieren ja nur, wenn man tritt.<br />

Sie gewährleisten eine größere Bewegungsfreiheit,<br />

weil es auch bergauf<br />

oder bei Gegenwind gut voran geht.<br />

Zu beachten ist, dass man mit einem<br />

E-Bike bei gleichem Kraftaufwand<br />

schneller fährt als ohne Antriebshilfe,<br />

was die Sturzgefahr erhöhen kann.<br />

Halten sich ältere Radfahrer besser<br />

an die Verkehrsregeln als jüngere?<br />

Sagen <strong>wir</strong> es so: Die Polizei beobachtet<br />

immer wieder auch Senioren,<br />

die durch die Fußgängerzone radeln,<br />

den Radweg auf der falschen Seite<br />

benutzen, mitten auf der Straße<br />

fahren oder beim Linksabbiegen<br />

nicht nach hinten schauen.<br />

Das kann zum Teil mit der eingeschränkten<br />

Bewegungsfreiheit<br />

zusammenhängen. Inwiefern?<br />

Wer älter ist, kann möglicherweise<br />

den Kopf nicht mehr so gut drehen<br />

und erkennt dann das Auto, das von<br />

hinten kommt, nicht oder zu spät.<br />

Deshalb ist Gymnastik wichtig, um<br />

beweglich zu bleiben, auch im Straßenverkehr.<br />

Grundsätzlich rate ich<br />

allen älteren Verkehrsteilnehmern, die<br />

zu Fuß, mit Rad oder Auto unterwegs<br />

sind, regelmäßig das Seh- und Hörvermögen<br />

überprüfen zu lassen und<br />

einen Reaktionstest zu machen.<br />

Gerd Heiming<br />

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