wir - Pro Homine

Bewohner haben Einfluss
Mitbestimmung und Mitwirkung in den Senioreneinrichtungen
der pro homine nach dem Wohn- und Teilhabegesetz in
Nordrhein-Westfalen
Im Dezember 2008 trat das Wohnund
Teilhabegesetz in Nordrhein-
Westfalen in Kraft. Es ersetzte das
bis dahin geltende Bundesheimgesetz
und bestärkt vor allem wesentlich
die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte
der BewohnerInnen in
Senioreneinrichtungen. Dies geschieht
insbesondere durch den Beirat, den die
Bewohner alle zwei Jahre neu wählen.
Im Wohn- und Teilhabegesetz wurde
die Form der Interessenvertretung von
Bewohnern in Senioreneinrichtungen
weiterentwickelt. Der frühere „Heimbeirat“
verfügte lediglich über
Anhörungs- und Informationsrechte.
Er konnte also in bestimmten
Bereichen mitwirken, aber nicht
mitbestimmen. Dies ist nun anders.
Durch erstmals eingeführte Mitbestimmungsrechte
haben die Bewohner die
Möglichkeit, das Leben in der
Senioreneinrichtung aktiv mitzugestalten
und in zentralen Lebensbereichen
mitzubestimmen.
Verpflegung, Freizeit, Hausordnung
Im Gesetz heißt es dazu unter § 6 Abs.
1 WTG: „Die Bewohner vertreten
ihre Interessen durch einen Beirat in
Angelegenheiten des Betriebs der Betreuungseinrichtung
wie Unterkunft,
Betreuung, Aufenthaltsbedingungen,
Heimordnung, Verpflegung und
Freizeitgestaltung im Rahmen von
Mitwirkung und Mitbestimmung.“
Die Beiräte vertreten also die Interessen
der Bewohner. Die Einrichtungsleitung
hat die Pflicht, die Beiräte über
alle Dinge, die der Mitwirkung und
Mitbestimmung unterliegen, rechtzeitig
zu informieren und ggf. auch
fachlich zu beraten.
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