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die wir - Pro Homine

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<strong>wir</strong>: pro homine<br />

Ein schönes Haus, in dem<br />

Kinder und ihre Familien<br />

Hilfe zum Leben finden<br />

Neubau für Sozialpädiatrisches Zentrum<br />

und Interdisziplinäre Frühförderstelle des<br />

Marien-Hospitals feierlich übergeben<br />

Unter der Decke verläuft eine Schienenbahn<br />

mit hölzernem Griff. Packen Kinder<br />

ihn, sausen sie quer durch den Raum –<br />

das macht Spaß, gibt Kraft und stärkt so<br />

das Selbstbewusstsein, weil auf spielerische<br />

Weise <strong>die</strong> Motorik geschult <strong>wir</strong>d.<br />

Dieser Effekt lässt sich auch an drei<br />

Sprossenwänden erzielen, <strong>die</strong> um <strong>die</strong><br />

2,30 Meter hoch sind und zum Klettern<br />

einladen. Podeste, <strong>die</strong> als Stauraum für<br />

Material <strong>die</strong>nen, lassen sich ruck, zuck<br />

in eine Höhle verwandeln, in der Kinder<br />

Spaß haben, Geborgenheit finden und<br />

Selbstüberwindung erfahren. Kurz:<br />

Der Ergotherapieraum im Neubau des<br />

Sozialpädiatrischen Zentrums (SPZ) und<br />

der Interdisziplinären Frühförderstelle<br />

(IFF) des Marien-Hospitals illustriert<br />

beispielhaft, was Krankenhaus-<br />

Geschäftsführer Dr. Johannes Hütte bei<br />

der offiziellen Übergabe des Gebäudes<br />

an der Breslauer Straße 20 in Wesel am<br />

10. Oktober 2013 betonte: Hier seien<br />

optimale Bedingungen geschaffen<br />

worden für <strong>die</strong> Versorgung von Kindern<br />

und Jugendlichen, <strong>die</strong> medizinische und<br />

therapeutische Hilfe zum Leben und für<br />

das Leben benötigen.<br />

„Kein Luxus, sondern Notwendigkeit“<br />

Das neue Haus sei „kein Luxus, sondern<br />

eine Notwendigkeit, weil immer mehr<br />

getan werden muss, um Kindern und<br />

Jugendlichen eine adäquate Zukunft<br />

zu ermöglichen“, unterstrich Wesel<br />

stv. Bürgermeister Volker Haubitz. Im<br />

Namen der Stadt dankte er dem Marien-<br />

Hospital dafür, „dass es ein so schönes<br />

Gebäude erstellt hat“.<br />

Davon überzeugten sich rund 150 Gäste<br />

bei einem Rundgang. Mitarbeiter-Teams<br />

von SPZ und IFF stellten ihnen vor, was<br />

in dem Haus steckt: So gibt es an der<br />

Decke befestigte Schaukeln, ein großes<br />

Schwebetuch lässt sich in Wandschienen<br />

einhängen, damit Kinder sich<br />

darauf oder darunter bewegen, Kisten<br />

und große Klötze stehen bereit, <strong>die</strong> sich<br />

zu Polizeistationen oder Baustellen auftürmen<br />

lassen, in der großen Turnhalle<br />

befindet sich eine große, sogar kippbare<br />

Kletterwand und gleich daneben<br />

ein Kletterwald mit „Affenschaukel“.<br />

Zum reichhaltigen Spielmaterial im<br />

Haus gehören Bälle, Hockeyschläger,<br />

Küchenutensilien und eine Boxbirne,<br />

an der Kinder sich abreagieren können.<br />

Am Tag der offiziellen Eröffnung gab<br />

es viel Anerkennung und Begeisterung<br />

über das, was seit der Grundsteinlegung<br />

im Mai 2012 auf dem 6000 Quadratmeter<br />

großen Grundstück entstanden<br />

ist – dort, wo einmal <strong>die</strong> Katastrophenschutzschule<br />

des Landes NRW stand.<br />

„In <strong>die</strong>sem Haus <strong>wir</strong>d Fachwissen mit<br />

Idealismus und Herzblut verbunden,<br />

damit Kinder und Jugendliche ihren Sitz<br />

im Leben finden“, sagte Geschäftsführer<br />

Dr. Hütte.<br />

Was SPZ und IFF leisten<br />

Dafür stehen beide Einrichtungen: Das<br />

SPZ ist eine kreisübergreifende ambulante<br />

Einrichtung für Kinder von Geburt<br />

bis 18 Jahren mit Entwicklungsstörungen<br />

und chronischen Erkrankungen.<br />

Fachleute aus Medizin, Psychologie<br />

und Pädagogik untersuchen <strong>die</strong> jungen<br />

Patienten und stellen dann in Absprache<br />

mit den Eltern einen Plan für deren<br />

Behandlung auf. Diese erfolgt, wenn<br />

Mit goldenem Schlüssel (v. l.): Achitekt<br />

Guido Meßthaler, Geschäftsführer<br />

Dr. Johannes Hütte, Chefarzt Dr. Ullrich<br />

Raupp, Ulrich Knüwer (Pädagogischer<br />

Leiter IFF) und Ltd. Oberärztin<br />

Dr. Stephanie Boßerhoff (SPZ)<br />

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