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Methoden zur Erhebung emotionaler Aspekte bei ... - Sascha Mahlke

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Diskussion<br />

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cus major und den Valenzwerten erheblich (vgl. Abschnitt 4.3.1). Unter Kontrolle der<br />

Aktiviertheitswerte korrelierte die Aktivität des zygomaticus major weit weniger zuverlässig<br />

mit negativ berichteter Valenz als die Aktivität des corrugator supercilii. Somit<br />

näherte sich das Ergebnis der vorliegenden Untersuchung prinzipiell den zahlreichen<br />

Studien an, die durch Erfassung der elektromyographischen Aktivität bestimmter Gesichtsmuskel<br />

eine Differenzierung zwischen positiver und negativer Valenz nachweisen<br />

konnten (z. B. Cacioppo et al., 1986), hebt jedoch den Aspekt psychophysiologischer<br />

Aktiviertheit als zu berücksichtigende Variable hervor, welche innerhalb interaktiver<br />

Situationen offensichtlich eine größere Rolle zu spielen scheint, als <strong>bei</strong> der Betrachtung<br />

standardisierter Stimulipräsentationen.<br />

5.2.3 Ausdruckskomponente und neurophysiologische Komponente<br />

Über mögliche Zusammenhänge zwischen den Messverfahren der Ausdruckskomponente<br />

sowie der neurophysiologischen Komponente konnten aus der vorliegenden<br />

Literatur keine empirischen Aussagen bezüglich erwarteter Ausprägungen abgeleitet<br />

werden. Aus diesem Grund wurden diese explorativ untersucht. In der vorliegenden<br />

Untersuchung zeigten sich alle Produkt-Moment-Korrelationen zwischen den Messverfahren<br />

dieser <strong>bei</strong>den Komponenten nicht bedeutsam, jedoch tendenziell positiv zusammenhängend.<br />

Ebenso fielen die Interkorrelationen der verschiedenen Indikatoren innerhalb der<br />

<strong>bei</strong>den Komponenten, also der Zusammenhang zwischen der Herzrate und der elektrodermalen<br />

Aktivität sowie die Aktivität der <strong>bei</strong>den Gesichtsmuskel, tendenziell positiv,<br />

jedoch unbedeutend aus. Herbon et al. (2005) ermittelten eine signifikant negative Korrelation<br />

zwischen der elektrodermalen Aktivität und der Herzrate, die offensichtlich<br />

damit in Verbindung stand, dass die Korrelationen zwischen dem jeweiligen Verfahren<br />

und der Skala Valenz (SAM) bezüglich der emotionalen Geprägtheit signifikant unterschiedlich<br />

ausfielen und die Herzrate nicht bedeutsam mit der berichteten Aktiviertheit<br />

korrelierte. In der vorliegenden Untersuchung zeigten sich Korrelationen <strong>zur</strong> Valenz<br />

geringer ausgeprägt, wohingegen die Herzrate erwartungsgemäß hoch mit den Aktiviertheitswerten<br />

zusammenhing.<br />

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