Methoden zur Erhebung emotionaler Aspekte bei ... - Sascha Mahlke
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<strong>Methoden</strong><br />
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Druckknopfelektroden, die bereits mit spezieller Elektrodenpaste gefüllt waren. Das<br />
Signal wurde mit einer Frequenz von 512 Hz abgetastet und um den Faktor 214 verstärkt.<br />
Die Auflösung des Messbereichs lag <strong>bei</strong> 2 µV. Aus der Herzerregung wurde<br />
durch Berechnung der R-R-Amplituden-Abstände die Herzrate bestimmt.<br />
Zur Messung der elektrodermalen Aktivität (EDA) wurde die Hautleitfähigkeit an<br />
der linken Handinnenfläche des Probanden in Anlehnung an die Elektrodenplatzierung<br />
nach Walschburger (1975) erfasst. Zum Einsatz kamen mit zu 0,5 % NaCl versetzter<br />
Elektrodenpaste gefüllte Ag/AgCl-Elektroden, die auf die mit Alkohol vorpräparierten<br />
Hautstellen gesetzt wurden. Zur Messung wurde eine übliche Ausgangsspannung von<br />
0,5 V angelegt. Ein 16-bit Wandler erfasste gleichzeitig phasische und tonische Anteile.<br />
Die Abtastrate des EDA-Signals lag <strong>bei</strong> 512 Hz; die Auflösung betrug 0,002 µS.<br />
3.3.3 Ausdruckskomponente<br />
Zur Erfassung der Ausdruckskomponente fiel die Entscheidung auf die EMG, da<br />
diese im Gegensatz zum FACS eine einheitliche Datenerfassung der Reaktionstrias von<br />
Emotionen auf Grundlage des dimensionalen Modells von Russell & Pratt (1980) mit<br />
den Dimensionen Aktiviertheit und Valenz ermöglicht. Zudem wäre sowohl die Anwendung<br />
des FACS als auch der Sprachanalyse mit einem umfangreichen Beobachtertraining<br />
verbunden, um eine ausreichende Reliabilität des Verfahrens zu gewährleisten.<br />
Aus diesen Gründen wurde die elektromyographische Aktivität der häufig zitierten Gesichtsmuskel<br />
corrugator supercilii (der Muskel, der die inneren Augenbrauen herunterzieht)<br />
und zygomaticus major (der Muskel, welcher durch Hochziehen der Mundwinkel<br />
ein Lächeln erzeugt) auf der jeweils linken Gesichtshälfte des Probanden erhoben. Zwei<br />
paar Ag/AgCl-Elektroden, die mit SYNAPSE-Elektrodenpaste gefüllt waren, wurden<br />
gemäß der Anleitung von Fridlund und Cacioppo (1986) angelegt. Die Haut der Probanden<br />
wurde zuvor mit Alkohol vorbereitet. Das EMG-Signal wurde mit high-pass<br />
und low-pass Filtern von 100 Hz sowie 1000 Hz um den Faktor 1226 verstärkt. Die<br />
Aufzeichnungsrate lag <strong>bei</strong> 256 Hz. Die Auflösung des Signals lag <strong>bei</strong> 0,03 µV.<br />
3.3.4 Kognitive Komponente<br />
Appraisalprozesse wurden zum einen mit einer stark modifizierten Version des<br />
„Genfer Appraisal Fragebogens (GAF)“ von Scherer et al. (1993) erhoben, zum anderen<br />
über eine Variante des lauten Denkens. Der GAF war ursprünglich entwickelt worden,<br />
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