Methoden zur Erhebung emotionaler Aspekte bei ... - Sascha Mahlke
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Die Kodierungshäufigkeiten führt Tabelle 15 systemspezifisch auf. Hier<strong>bei</strong> werden<br />
affirmative und negierende Kodierungen getrennt berücksichtigt. Als affirmativ<br />
wurden Aussagen kodiert, die der Ausprägung der Kategoriebezeichnung entsprechen,<br />
als negierend, diejenigen, die entgegen der Kategoriebezeichnung gerichtet waren.<br />
Kategorie<br />
Häufigkeit von Kodierungen<br />
affirmativer Art<br />
negierender Art<br />
System A System B System A System B<br />
Intrinsische Angenehmheit 36 18 7 79<br />
Neuheit 44 41 29 25<br />
Zielrelevanz (zielunterstützend) 67 9 23 119<br />
Bewältigbarkeit (hoch) 19 2 12 88<br />
Normen/ Standards (zufrieden) 9 7 15 42<br />
Tabelle 15: Häufigkeit von affirmativen bzw. negierenden Kodierungen des retrospektiv erhobenen<br />
lauten Denkens in der Zuordnung der fünf Kriterien für Appraisalprozesse nach Scherer (1984b).<br />
Intrinsische Angenehmheit wurde eher im System A erlebt (36 Kodierungen),<br />
was im Zusammenhang mit bestimmten Systemeigenschaften als „Zufriedenheit“,<br />
„Wohltat“ und „Spaß“ beschrieben worden ist. Gedanken an eine Unangenehmheit<br />
wurden besonders häufig durch Eigenschaften der Systemvariante B hervorgerufen<br />
(f B = 79), wo<strong>bei</strong> größtenteils „Frustration“, „Verärgerung“, „Wut“, „Lustlosigkeit“,<br />
„Langeweile“ berichtet wurde. Relativ viele Kodierungen in der intrinsischen Angenehmheit<br />
(f B = 18) standen damit in Verbindung, dass sich Probanden an verschiedenen<br />
Stellen im Menü „(leicht) amüsiert“ zeigten bzw. darüber gefreut haben, bestimmte<br />
Funktionen doch schneller gefunden zu haben, als erwartet.<br />
Gedanken an neue Anforderungen, denen sich die Studienteilnehmer gegenüber<br />
sahen, waren an <strong>bei</strong>den Systemvarianten etwa gleich häufig ausgeprägt. Im System B<br />
wurden sie hauptsächlich durch die ungewohnte Anordnung der Eingabetasten hervorgerufen<br />
sowie durch die Beschriftung der Navigationstasten durch Pfeilsymbole. Im<br />
System A standen die affirmativen Kodierungen fast ausnahmslos damit in Zusammenhang,<br />
dass die Taste zum Erstellen eines Leerzeichens nicht durch eine Taste im Eingabefeld,<br />
sondern durch eine Navigationstaste umgesetzt worden ist.<br />
Bezüglich Appraisals, die darauf gerichtet sind, ob das Erreichen persönlicher<br />
Ziele unterstützt wird, gab es deutlich unterschiedlich ausgeprägte Kodierungshäufigkeiten.<br />
So rief die Interaktion mit System B 119 Kodierungen hervor, die primär zum<br />
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