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AUTISMUS - ASchuM-Arbeitsgemeinschaft Schulberatung in ...

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• abhängig von Situation und momentaner Bef<strong>in</strong>dlichkeit<br />

(2) Kommunikation/Sprache<br />

• Auftreten unüblicher Formen der Kontaktaufnahme, wie z. B. "Kneifen"<br />

• kurze Berührungen<br />

• Sprachverständnis häufig nicht e<strong>in</strong>deutig feststellbar<br />

• (Verbalsprache, Wortneuschöpfungen, Stereotypien etc.)<br />

(3) Motorik<br />

• motorische Auffälligkeiten wie z. B. motorische Hyperaktivität,<br />

• Bewegungsarmut, gleichförmige Bewegungen, die ihre Ursache meistens<br />

• <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er veränderter Körpereigenwahrnehmung haben<br />

(4) Emotionales/Soziales Verhalten<br />

• häufig unverständliche emotionale und soziale Äußerungen, die im Kontext<br />

• nicht passen, z. B. Kreischen, We<strong>in</strong>en<br />

(5) Kognition/Lernverhalten<br />

• Auftreten unerwünschten Verhaltens <strong>in</strong> Über- bzw. Unterforderungssituationen<br />

• häufig Fehle<strong>in</strong>schätzung der kognitiven Fähigkeiten durch die Umwelt<br />

• Lernprozesse weisen eigene Logik auf<br />

• Situationen werden nicht als Ganzes erfasst (daraus<br />

• resultieren Generalisierungsschwierigkeiten), d. h. Übertragung von<br />

• Lern<strong>in</strong>halten auf neue Situationen fällt sehr schwer<br />

• zeitliche und räumliche Orientierung ist häufig e<strong>in</strong>geschränkt<br />

TIPP<br />

• bei den Hilfestellungen nicht an E<strong>in</strong>zelphänomenen orientieren sondern<br />

an der Gesamtpersönlichkeit<br />

• <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen <strong>in</strong>dividuelles Fähigkeitenprofil entwerfen;<br />

• dient zur Verdeutlichung der Entwicklungsverläufe und lässt<br />

• neue Entwicklungschancen erkennen<br />

4. Aspekte sonderpädagogischer Diagnostik<br />

• „Beobachtungen sollten längerfristig angelegt, unterschiedliche Situationen<br />

bewusst gewählt und mehrere Personen an der Beobachtung beteiligt werden<br />

• Alltagssituationen, <strong>in</strong> denen K<strong>in</strong>der spontan handeln, s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Erkenntnisquellen für Fertig- und Fähigkeiten<br />

• unterschiedliche Kommunikationsformen sollten benutzt und ggf. aufgebaut<br />

werden<br />

• an schulischen Lern<strong>in</strong>halten und Lernprozessen kann schulisches<br />

Lernvermögen erkennbar gemacht werden. Dafür sollten<br />

Erprobungszeiträume geschaffen werden, <strong>in</strong> denen die Schüler auch<br />

mit Lern<strong>in</strong>halten konfrontiert werden, die über ihrem<br />

angenommenen Lernniveau liegen. Bei der Analyse der<br />

schulischen Leistungsfähigkeit kann man nicht von kont<strong>in</strong>uierlichen<br />

Lernprozessen ausgehen, sondern muss Inselbildungen berücksichtigen<br />

• der E<strong>in</strong>satz standardisierter Intelligenztests ergibt <strong>in</strong> der Regel ke<strong>in</strong><br />

angemessenes Bild der <strong>in</strong>tellektuellen Leistungsfähigkeit<br />

• e<strong>in</strong> Fähigkeits- und Interessenprofil als Ansatzpunkt für motivierende<br />

Lernanlässe sollte erstellt werden“ 3<br />

3 s. ebd., S. 14<br />

Regierung von Mittelfranken – Förderschulbereich – Heft 2/Januar 2008 8<br />

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