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Uneingeschränkt unterwegs - Ford

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4<br />

fordreport Niehl<br />

Null Fehler<br />

auf ganzer Linie<br />

Effi zient und zügig die Arbeit erledigen und dabei möglichst<br />

keinen einzigen, noch so winzigen Fehler machen: So arbeitet das<br />

Kolben-Vormontage-Team im Motorenwerk.<br />

Sollte ein Null-Fehler-Konzept auch vor<br />

dem Hintergrund der menschlichen Natur<br />

schwierig erscheinen – die Mitarbeiter haben<br />

mithilfe von Qualitätswerkzeugen und Strategien<br />

ihren gesamten Bereich genauestens<br />

unter die Lupe genommen, um konsequent<br />

zu verhindern, dass mangelhafte Teile ihren<br />

Bereich verlassen. Profi tiert hat davon auch<br />

die Arbeitssicherheit. Das aus acht Mitarbeitern<br />

bestehende Team montiert täglich 4.400<br />

Kolben, teils automatisiert, teils manuell.<br />

Zunächst werden die Kolbensätze zusammengestellt.<br />

Ihre Ausmaße unterscheiden<br />

sich minimal, weil sie genau in die jeweiligen<br />

Brennräume passen müssen. Anschließend<br />

werden die Kolbenbolzen gesteckt und an<br />

die Pleuel eingepasst. Hierbei ist die genaue<br />

Positionierung der Kolben entscheidend für<br />

die Qualität. „Das Team hat sich selbständig<br />

überlegt, diese Vorrichtung zur Kontrolle der<br />

Lage zu implementieren“, erklärt Ulf Meiswinkel.<br />

Umsetzung kam aus dem Team selbst<br />

Der Leiter der Motormontage ist stolz auf<br />

seine Leute – er gab lediglich den Anstoß<br />

zum Null-Fehler-Konzept, die gesamte Umsetzung<br />

kam aus dem Team selbst, „das hat<br />

enorm viel Eigendynamik entwickelt.“ Beson-<br />

ders motivierend empfanden die Mitarbeiter<br />

die regelmäßigen Besuche durch Vertreter<br />

des Managements, die ihrer Arbeit höchstes<br />

Interesse und bei schwierigen Umsetzungen<br />

stets die erforderliche Unterstützung zukommen<br />

ließen.<br />

Auch bei den weiteren Arbeitsschritten –<br />

dem Einkleben der Lagerschalen sowie dem<br />

Aufspreizen der Ölabstreif- und Kolbenringe<br />

– wird durch konsequente Kontrolle<br />

vermieden, dass ein Fehler durchschlüpfen<br />

kann. Bei täglichen Besprechungen an der<br />

Schautafel mit dem Layout der Vormontage<br />

haben die Kollegen die Möglichkeit, alle<br />

Herausforderungen zu visualisieren. „An dem<br />

so genannten ‚Mini-Kaizen’ Board lassen sich<br />

Status, Ziel und kontinuierliche Verbesserungen<br />

darstellen“, erklärt Meister Stefan Pechtl.<br />

Er hat zusammen mit Teamsprecher Ridvan<br />

Beyaz und dem Qualitätsschlüssel-Mitarbeiter<br />

Stefan Tocay den Prozess vorangebracht<br />

und gecoacht.<br />

Konzept durchgängig erfolgreich<br />

Parameter der Fortschritte bilden etwa<br />

Materialdichte, Wegezeiten, Materialauswahl,<br />

Ergonomie, benutzte Werkzeuge oder die<br />

Klarheit von Arbeitsprozessen. Auch die Lieferanten<br />

wurden in das Projekt einbezogen.<br />

Das erfolgreiche Null-Fehler-Konzept soll nun<br />

auch auf weitere Bereiche des Motorenwerks<br />

ausgerollt werden, um die Mitarbeiter noch<br />

besser auf anstehende Aufgaben vorzubereiten<br />

– schließlich soll bald in Köln ein neuer,<br />

kleiner, effi zienter Motor mit EcoBoost-Technologie<br />

produziert werden.

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