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Uneingeschränkt unterwegs - Ford

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die optimale Lösung“. Sein C-MAX ist vom<br />

Mobilcenter Zawatzky umgebaut worden:<br />

Das Verladesystem verstaut den Rollstuhl auf<br />

der hinteren Sitzbank. Es lässt sich mit drei<br />

Schrauben entfernen, wenn der Platz für die<br />

Kinder gebraucht wird. Die hintere Türe ist<br />

schwenkbar. Gas und Bremse funktionieren<br />

mit Handschalter.<br />

Enge Kooperation mit<br />

Umbauherstellern<br />

Fahrzeuge für Kunden mit Mobilitätseinschränkungen<br />

sind ein Wachstumsmarkt:<br />

Im vergangenen Jahr hat <strong>Ford</strong> rund 4.700<br />

Fahrzeuge an diese Zielgruppe verkauft, 15<br />

Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dieser Erfolg<br />

hat mehrere Ursachen: „Wir empfehlen<br />

unseren Händlern, Inhabern eines Schwerbehindertenausweises<br />

mit einem Grad der<br />

Behinderung von mindestens 50 Prozent<br />

einen Preisnachlass von 20 Prozent beim<br />

Erwerb eines Neuwagens zu gewähren“, so<br />

Gabriel Sommer, Leiter Verkauf kleine und<br />

mittlere Flotten. Außerdem kooperieren <strong>Ford</strong><br />

und die Autohäuser mit Umbauherstellern.<br />

Der Kunde wird direkt beim Vertriebspartner<br />

über die für ihn erforderliche Umrüstung<br />

beraten. Der Händler kümmert sich auch<br />

um den Transport des Basisfahrzeuges zum<br />

Umbauhersteller. Die Kooperationspartner<br />

pfl egen ihrerseits engen Kontakt zu <strong>Ford</strong>-<br />

Autohäusern und zu den <strong>Ford</strong>-Werken,<br />

werden mit Referenzfahrzeugen beliefert<br />

und kennen die Modellpalette.<br />

Umbauhersteller bieten immer neue<br />

Entwicklungen, die Autofahren auch bei<br />

schwersten Behinderungen ermöglichen.<br />

Die Firma Paravan zum Beispiel hat als<br />

einziger europäischer Anbieter ein TÜVgeprüftes,<br />

elektronisch-digitales Fahr- und<br />

Lenksystem im Angebot: „SpaceDrive“<br />

ermöglicht das Führen eines Fahrzeuges<br />

mit minimalem Bewegungsaufwand. Einträge<br />

im Führerschein und medizinische<br />

Gutachten geben Auskunft über die erforderlichen<br />

Umbaumaßnahmen. „Wir nehmen<br />

nicht nur individuelle Fahrzeuganpassungen<br />

vor, sondern bieten auch eine behindertengerechte<br />

Fahrschule und Beratung bei<br />

Fragen nach Kostenträger und Behörden“,<br />

erklärt Ralf Giesler. Der Vertriebsleiter bei<br />

Paravan arbeitet gerne mit <strong>Ford</strong> zusammen:<br />

„Im Vergleich zu anderen Herstellern<br />

gewährleistet <strong>Ford</strong> problemlos die Werksgarantie<br />

für Fahrzeuge, auch wenn wir sie<br />

umgebaut haben.“<br />

Ohne fremde Hilfe <strong>unterwegs</strong><br />

Ein innovatives Verladesystem stellt die<br />

Reha Group Automotive vor: Der Rollstuhl<br />

wird per Lift in eine Dachbox verstaut.<br />

So bleibt der Innenraum uneingeschränkt<br />

verfügbar. „Außerdem kann ich den Rollstuhl<br />

Ibrahim Camgöz lässt sich seinen <strong>Ford</strong> Fiesta bei Aufbauhersteller REHA<br />

umrüsten, Tobias Zebralle vom Vertrieb berät den Kunden (o.v.r.). Frank<br />

Hemmerich aus Luxemburg ließ seinen C-MAX mit Schwenktür und ein<br />

Verladesystem auf dem Rücksitz austatten.<br />

von beiden Seiten des Fahrzeuges aus verladen“,<br />

so Adem Okutan zu einem weiteren<br />

Vorteil dieser Lösung. Auch Getrag <strong>Ford</strong><br />

Mitarbeiter Detlef Wagner hat seinen Fusion<br />

bei Reha umbauen lassen: Die Verladehilfe<br />

verstaut den Rollstuhl vollautomatisch hinter<br />

dem Fahrersitz. „Mit diesem Fahrzeug bin<br />

ich absolut selbständig <strong>unterwegs</strong>, ohne auf<br />

fremde Hilfe angewiesen zu sein.“ Wagner<br />

nutzt sein Fahrzeug auch für die Fahrten zu<br />

seinem Arbeitgeber, der alles dafür getan<br />

hat, um ihm ein barrierefreies Arbeiten zu<br />

ermöglichen – „ und ich treffe unter den<br />

Kollegen auf sehr viel Hilfsbereitschaft“.<br />

Wenn ein Mensch mit Mobilitätseinschränkungen<br />

wie Wagner ein Fahrzeug benötigt,<br />

um seine Arbeitsstelle zu erreichen, wird<br />

die Beschaffung unter Berücksichtigung<br />

des Einkommens von der Bundesagentur<br />

für Arbeit mit maximal 9.500 Euro bezuschusst.<br />

Die Kosten für die Umbaumaßnahmen<br />

werden komplett übernommen. „Wir<br />

können allerdings nur dafür aufkommen,<br />

was die Behinderung erforderlich macht und<br />

nicht zum Beispiel für einen DVD-Player“,<br />

erörtert Günter Sührer, Leiter Technischer<br />

Beratungsdienst bei der Bundesagentur<br />

für Arbeit. Sehr wichtig sei es, den Antrag<br />

auf Kostenbeteiligung vor Bestellung des<br />

Fahrzeuges einzureichen und hinterher die<br />

Umbaumaßnahmen im Fahrzeugschein<br />

eintragen zu lassen.<br />

Angesichts des wachsenden Bedarfs<br />

denkt man bei der Reha Group Automotive<br />

über eine noch engere Kooperation mit <strong>Ford</strong><br />

nach: „Wir sind eine Tochter der Kirchhoff-<br />

Gruppe, die vom Industriepark aus die<br />

<strong>Ford</strong>-Montagewerke mit Stahlkomponenten<br />

beliefern“, berichtet Reha-Geschäftsführer<br />

Ralf Philipps, „dort könnte man auch Fahrzeuge<br />

für Behinderte umrüsten, die zuvor<br />

beim Händler konfi guriert worden sind“.<br />

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