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Massenspeicher ist bei dieser ganz niedrigen<br />
Preisklasse oft nur vier GByte groß und<br />
auch als Arbeitsspeicher sind häufig nur 512<br />
MByte vorhanden, die Prozessorleistung ist<br />
in der Regel auch niedriger. Zudem kommt<br />
hier oft ein nicht lizenziertes Android ohne<br />
Google-<strong>Die</strong>nst zum Einsatz. Wenig Rechenleistung<br />
verdirbt das Spielvergnügen und<br />
lässt auch kein flüssiges Arbeiten zu. Ein Tablet<br />
ohne Google Maps macht zudem auch<br />
keinen Spaß. Deshalb haben wir uns entschieden,<br />
diese Tablets außen vor zu lassen.<br />
Durch die Mindestauflösung von 1024 x 768<br />
Bildpunkten als Vorgabe für unseren Test fällt<br />
allerdings auch das beliebte Galaxy Tab 3 7.0<br />
durchs Raster, das die restlichen Kriterien<br />
erfüllen würde: Das Samsung-Tablet für 100<br />
Euro liefert nur 1024 x 600 Pixel. Das größere<br />
und von den Spezifikationen passende<br />
Galaxy Tab 3 8.0 ist dagegen <strong>mit</strong> 190 Euro zu<br />
teuer für unser Testfeld.<br />
Asus MeMo Pad HD 7<br />
Asus stellt für Google die 7-Zoll-Tablets der<br />
Nexus-Serie her. Daher wundert es nicht,<br />
dass das MeMo Pad HD7 an das erste Google<br />
Nexus 7 erinnert. Das Asus MeMo Pad bietet<br />
ebenfalls ein IPS-Panel <strong>mit</strong> 1280 x 720 Pixeln.<br />
Allerdings setzt Asus in diesem Tablet einen<br />
Prozessor <strong>mit</strong> vier Kernen ein und in die CPU<br />
wurde zusätzlich ein starker Grafikchip implementiert,<br />
dessen 3D-Leistung sogar noch<br />
einen Tick besser ist als die eines Tegra-3-Tablets,<br />
wie etwa dem des HP Slate 7 Plus, das<br />
ebenfalls in diesem Vergleichstest antritt. Das<br />
Asus erzielt im 3DMark Ice Storm Unli<strong>mit</strong>ed<br />
3156 Punkte und liegt da<strong>mit</strong> gut über den<br />
2826 Zählern, die das HP-Tablet erreicht. Beim<br />
Systembenchmark AnTuTu, der verschiedene<br />
Bereiche wie Speicherzugriffe oder Gaming<br />
abdeckt, belegte das Asus dagegen nur den<br />
letzten Platz. Überzeugt hat uns das Asus dagegen<br />
bei der Akkulaufzeit. Es hält fast acht<br />
Stunden durch und ist <strong>mit</strong> 305 Gramm nicht<br />
übermäßig schwer.<br />
Mit 140 Euro liegt das Asus am oberen Ende<br />
unserer Preisrange, die Ausstattung ist <strong>mit</strong><br />
einem GByte RAM, 16 GByte Flash, Bluetooth<br />
und einem GPS-Empfänger umfangreich.<br />
Ein HDMI-Ausgang fehlt dem Memo Pad allerdings.<br />
Daher kann der Displayinhalt nur<br />
drahtlos via Miracast auf einen Monitor oder<br />
Das in Alu gekleidete Blaupunkt Endeavour ist<br />
schwer, aber dafür solide.<br />
Das Slate 7 Plus von HP verfügt über eine der<br />
besseren Kameras unter den günstigen Tablets.<br />
ein TV-Gerät <strong>mit</strong> passendem Empfänger<br />
gebracht werden. <strong>Die</strong> 5-Megapixel-Kamera<br />
ohne Blitz liefert bei guten Lichtverhältnissen<br />
eine ordentliche Bildqualität. Auf der Rückseite<br />
des Tablets sind die Stereolautsprecher integriert.<br />
Da sie auf der Schmalseite angeordnet<br />
sind, geht der Stereoeffekt beim Halten<br />
des Tablets im Querformat verloren.<br />
Blaupunkt Endeavour 800 QC<br />
In der Vergangenheit war Blaupunkt eher<br />
für Autoradios bekannt, seit einiger Zeit<br />
ist die Firma aber auch als Anbieter von<br />
TESTVERFAHREN TABLETS<br />
Garantie/<br />
Verarbeitung<br />
30%<br />
Mobilität<br />
10%<br />
30%<br />
Ausstattung<br />
30%<br />
Leistungsmessung<br />
„Ganz billig<br />
lohnt sich nicht.<br />
140 Euro sollte man<br />
schon anlegen.“<br />
Klaus Länger, Autor<br />
EXPERTEN-MEINUNG Klarer Gewinner<br />
unseres Vergleichstests ist das Tolino. Zwar<br />
kann es <strong>mit</strong> teuren Tablets vom Schlage eines<br />
Nexus 7 nicht <strong>mit</strong>halten. Mit seiner hohen<br />
Auflösung, der insgesamt <strong>beste</strong>n Leistung<br />
im Testfeld und einer langen Akkulaufzeit<br />
verdient es sich aber die Note „sehr gut“. Auf<br />
eine Rückkamera muss man aber verzichten.<br />
<strong>Die</strong> bieten die beiden Tablets von Asus und<br />
HP. Sie zeigen, dass es auch unter den günstigen<br />
Tablets deutliche Unterschiede gibt und,<br />
dass es sich lohnt 140 Euro auszugeben.<br />
Wenn man wirklich nur 80 Euro hat, dann ist<br />
unser Spartipp die richtige Wahl: Das Prestigio<br />
MultiPad 2 Pro Duo ist gut verarbeitet<br />
und auch ganz ordentlich ausgestattet.<br />
Android- Tablets aktiv. Das Endeavour 800<br />
QC orientiert sich <strong>mit</strong> seinem 8-Zoll-Display<br />
(Bildschirmdiagonale 20,3 Zentimeter) im<br />
4:3-Format beim Formfaktor am iPad Mini.<br />
Auch die Auflösung entspricht <strong>mit</strong> 1024 x<br />
768 Bildpunkten der ersten Ausgabe des<br />
Apple-Tablets. Allerdings bringt das Android-Tablet<br />
von Blaupunkt <strong>mit</strong> 425 Gramm<br />
ein gutes Stück mehr auf die Waage, es ist<br />
auch das schwerste Gerät im Test. Dafür ist es<br />
<strong>mit</strong> seinem Alu-Gehäuse sehr solide.<br />
Das 140-Euro-Gerät verfügt nur über 8 GByte<br />
Flash, die allerdings wie bei allen anderen<br />
30% AUSSTATTUNG: Zur Ausstattung zählen wir das<br />
Display, den Arbeits- und Massenspeicher sowie die<br />
Schnittstellen und die Kommunikations-Hardware.<br />
Auch Besonderheiten wie etwa Taschen oder Adapterkabel<br />
bringen Punkte.<br />
30% LEISTUNGSMESSUNG: Für die Leistungsmessung<br />
nutzen wir eine Reihe von Browser-Benchmarks,<br />
den AnTuTu-Benchmark und den 3DMark Ice Storm<br />
von Futuremark.<br />
30% MOBILITÄT: <strong>Die</strong> Mobilität wird aus Akkulaufzeit<br />
– gemessen <strong>mit</strong> dem Futuremark Peacekeeper – und<br />
dem Gewicht des Tablets er<strong>mit</strong>telt.<br />
10% GARANTIE: Verarbeitung, Art und Laufzeit der<br />
Garantie gehen <strong>mit</strong> 10 Prozent in die Wertung ein.<br />
7/14 www.pcgo.de<br />
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