Logbuch2011 01 - bei der Reservistenkameradschaft Marine Berlin
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en Ten<strong>der</strong>s "Elbe" 1993, <strong>der</strong><br />
Aufstellung einer containerrisierten<br />
und damit mobilen<br />
Systemunterstützungsgruppe,<br />
sowie dem Umzug nach Warnemünde<br />
1995 war das Geschwa<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> nach wie vor gültigen<br />
7. Schnellbootgeschwa<strong>der</strong> 1965<br />
Struktur angekommen. Mit <strong>der</strong><br />
Teilnahme an Manövern im Mittelmeer<br />
und <strong>der</strong> Entsendung von<br />
Schnellbooten in Auslandseinsätze<br />
fingen die bewegten Zeiten<br />
eigentlich erst an.<br />
Einsatzrealität<br />
Bereits ab Anfang <strong>der</strong> 90er-Jahre<br />
hatten sich durch die Teilnahme<br />
an Manövern im Mittelmeerraum<br />
<strong>der</strong> Einsatzraum und das<br />
FREGATTE „HAMBURG“ NACH<br />
„ATALANTA“-EINSATZ ZURÜCK<br />
PIZ M/HWJ<br />
Fahrprofil <strong>der</strong> ursprünglich für<br />
den Einsatz in heimatnahen<br />
Randmeeren konzipierten<br />
Schnellboote erheblich ausgedehnt.<br />
Spätestens seit dem Einsatz<br />
von gleich fünf Schnellbooten<br />
im Rahmen des Anti-Terror-<br />
E i n s a t z e s<br />
„ENDURING<br />
FREEDOM“ Anfang<br />
2002 im südlichen<br />
Roten Meer<br />
sind die Boote auch<br />
aus den Auslandseinsätzen,<br />
an denen<br />
sich die Bundeswehr<br />
beteiligt, nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
In den Jahren<br />
2003/2004 war<br />
das 7. Schnellbootgeschwa<strong>der</strong><br />
über<br />
ein dreiviertel Jahr<br />
permanent in die<br />
Überwachung <strong>der</strong><br />
Straße von Gibraltar<br />
eingebunden.<br />
Seit 2006 schließlich<br />
waren immer wie<strong>der</strong> auch<br />
Schnellboote im östlichen Mittelmeer,<br />
um abgestützt auf<br />
DEUTSCHE MARINE<br />
S-Boot NERZ im UNIFIL-Einsatz<br />
Zypern am UNIFIL-Einsatz zur<br />
Überwachung <strong>der</strong> libanesischen<br />
Küste mitzuwirken. Im Dezember<br />
2009 kehrten die Schnellboote<br />
"Dachs" und "Hermelin"<br />
nach 14 Monaten aus diesem<br />
Einsatz zurück nach Warnemünde<br />
- länger war nie ein Schiff<br />
o<strong>der</strong> Boot <strong>der</strong> Deutschen <strong>Marine</strong><br />
vom Heimathafen abwesend.<br />
Die Boote des 7. Schnellbootgeschwa<strong>der</strong>s<br />
und auch <strong>der</strong> Ten<strong>der</strong><br />
als unverzichtbare Unterstützungsplattform<br />
haben sich in<br />
den zurückliegenden 50 Jahren<br />
als flexibel und universell einsetzbare<br />
<strong>Marine</strong>einheiten in vielerlei<br />
Hinsicht hervorragend bewährt.<br />
LOGBUCH 1/2<strong>01</strong>1<br />
Nach ihrem erfolgreichen Einsatz<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> EU-geführten Anti-<br />
Piraterie-Mission "Atalanta"<br />
kehrte die "Hamburg" am Freitag,<br />
1. April um 10 Uhr, in ihren<br />
Heimathafen Wilhelmshaven<br />
zurück. Damit hatte erstmals<br />
eine Fregatte <strong>der</strong> Sachsen-Klasse<br />
an einem mandatierten Einsatz<br />
teilgenommen.<br />
Mitte Oktober letzten Jahres<br />
hatte das Schiff unter dem Kommando<br />
von Fregattenkapitän<br />
Frank Schwarzhuber die Stadt<br />
am Jadebusen verlassen, um am<br />
21. November 2<strong>01</strong>0 die Führung<br />
über das 7. Deutsche Einsatzkontingent<br />
am Horn von Afrika<br />
zu übernehmen. Nach Ablösung<br />
durch die Fregatte "Nie<strong>der</strong>sachsen"<br />
trat die 250-köpfige Besatzung<br />
am 16. März den Heimtransit<br />
an.<br />
Höhepunkte im Einsatz<br />
Während <strong>der</strong> 117 Tage im Einsatzgebiet<br />
vereitelte <strong>der</strong> Bordhubschrauber<br />
<strong>der</strong> "Hamburg"<br />
durch Warnschüsse einen<br />
Piratenangriff auf ein Handelsschiff.<br />
Erstmalig wurde das zum<br />
Schutz von Handelsschiffen auf<br />
<strong>der</strong> Fregatte eingeschiffte Vessel<br />
Protection Detachment (VPD)<br />
von estnischen Soldaten gestellt.<br />
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