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Jugend - Partnerschaft Ruanda

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Vor der Ludwigskirche in Saarbrücken (Foto: Rüdiger Burkart)<br />

werden. So kam es dann zu der Frage:<br />

„Treffen wir uns in European- oder Africantime“?<br />

So habe vor allem ich gelernt, dass<br />

Pünktlichkeit nicht das Wichtigste ist; Viel<br />

wichtiger ist es doch, dass man völlig entspannt<br />

am verabredeten Ort ankommt<br />

und nicht abgehetzt und pünktlich, so wie<br />

es in der heutigen westeuropäischen Zeit<br />

leider üblich ist.<br />

Alle Teilnehmer des Austausches haben<br />

die gemeinsame Zeit sehr genossen, und<br />

vorher einander unbekannte Menschen<br />

wurden zu Freunden – oder sogar mehr<br />

noch: zu Brüdern und Schwestern.<br />

Die <strong>Partnerschaft</strong> Saar-Ost mit Huye/Butare<br />

von Rüdiger Burkart, Mitglied des Arbeitskreises Ökumene und Weltmission<br />

Die <strong>Partnerschaft</strong> zwischen dem Kirchenkreis<br />

Saar-Ost (früher Ottweiler)<br />

und der Diözese Butare der Anglikanischen<br />

Kirche besteht offiziell seit dem<br />

Jahr 1985. Erste Kontakte zwischen<br />

den Partnern wurden allerdings schon<br />

Ende der 70er Jahre geknüpft, und zwar<br />

durch den damaligen Bischof Ndandali.<br />

Die Diözese Butare war zu dieser Zeit<br />

flächenmäßig viel größer als heute<br />

und unsere <strong>Partnerschaft</strong> bezog sich<br />

ausschließlich auf das Archediakonat<br />

Hanika innerhalb der Diözese Butare.<br />

Anfang der 90er Jahre wurde die Diözese<br />

in vier Diözesen aufgeteilt und unser<br />

Partner wurde die heutige verkleinerte<br />

Diözese Butare.<br />

Der zwischen den Partnern abgeschlossene<br />

<strong>Partnerschaft</strong>svertrag, der 2007<br />

auf weitere 10 Jahre verlängert wurde,<br />

ist vielseitig. Er beinhaltet die gegenseitige<br />

Teilnahme an der Lebenswirklichkeit<br />

des Partners, die gegenseitige<br />

Fürbitte in Gottesdiensten, die Feier<br />

eines jährlichen „<strong>Partnerschaft</strong>sgottesdienstes“,<br />

der gegenseitige Besuch<br />

durch Delegationen, <strong>Jugend</strong>begegnungen<br />

und schließlich auch die materielle<br />

Unterstützung.<br />

Der synodale Arbeitskreis Ökumene<br />

und Weltmission, der auch für die<br />

<strong>Partnerschaft</strong>sarbeit zuständig ist,<br />

begrüßt und unterstützt diese neue<br />

Entwicklung sehr. Wir sehen hierin eine<br />

Chance, die <strong>Partnerschaft</strong> zukunftsfähig<br />

zu machen.<br />

PAFO-Programm<br />

Unser sicherlich erfolgreichstes Projekt<br />

ist das PAFO-Schulprogramm. Dieses<br />

wurde ins Leben gerufen, da seit dem<br />

Genozid viele <strong>Jugend</strong>liche nicht die<br />

Möglichkeit haben, eine schulgeldpflichtige<br />

Sekundarschule zu besuchen.<br />

Derzeit werden durch Sponsoren<br />

rund 200 Schülerinnen und Schüler<br />

unterstützt, daneben werden regelmäßige<br />

Zahlungen für die Schulen direkt<br />

geleistet.<br />

Bei unseren letzten Besuchen in Huye<br />

(Butare) konnten wir feststellen, dass<br />

zwischenzeitlich viele ehemalige PAFO-<br />

Schüler bereits ihre Hochschulstudien<br />

beendet haben und in qualitativ hochwertigen<br />

Berufen tätig sind (in Kirche,<br />

Schulen, Verwaltung pp.)<br />

Weitere Informationen zu unserer<br />

<strong>Partnerschaft</strong>, zu <strong>Ruanda</strong> und sehr<br />

viele Bilder sind zu finden auf meiner<br />

Homepage:<br />

www.kirchenkreis-saarost-butare.<br />

chapso.de.<br />

28 RUANDA REVUE · 02/2012

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