Jugend - Partnerschaft Ruanda
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Politik<br />
auf harter Arbeit, welche nur gelingen konnten<br />
in einem sicheren und stabilen Umfeld.<br />
Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten<br />
waren und bleiben Priorität der ruandischen<br />
Regierungspolitik. Der in <strong>Ruanda</strong> herrschende<br />
soziale Frieden sowie die politische Stabilität<br />
wurden unter höchsten Anstrengungen<br />
erreicht, sie leichtsinnig aufs Spiel zu setzen<br />
kann durch nichts gerechtfertigt werden.<br />
Die angestrebte dringend benötigte wirtschaftliche<br />
Entwicklung, formuliert in <strong>Ruanda</strong>s<br />
Vision 2020, kann nur in einem stabilen<br />
Umfeld gelingen. Eine wichtige Stütze dorthin<br />
stellt die regionale Integration dar. Eine<br />
enge gute Zusammenarbeit mit allen Nachbarn<br />
genießt in diesem Sinne höchste Priorität.<br />
Auch im alltäglichen Leben sind die Konsequenzen<br />
der kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
im Ostkongo in <strong>Ruanda</strong> spürbar:<br />
<strong>Ruanda</strong> hat bereits 20.000 kongolesische<br />
Flüchtlinge aufgenommen was natürlich für<br />
so ein kleines Land eine Herausforderung ist.<br />
Das immer wieder gerne auch von der Presse<br />
vorgetragene Motiv der Rohstoffsicherung ist<br />
insofern absurd, da die Thematik offensichtlich<br />
am eigentlichen Kernproblem vorbei behandelt<br />
wird. In erster Linie sollten die Hauptprotagonisten<br />
(internationale Industrie- und<br />
Handelsgroßkonzerne) angesprochen werden,<br />
will man diese Rohstoffproblematik<br />
ernsthaft thematisieren.<br />
An dieser Stelle muss man sicherlich auch<br />
hinterfragen, was die UN-Friedensmission<br />
MONUSCO, die mit 20.000 Mann die größte<br />
und finanziell aufwendigste UN- Mission<br />
überhaupt darstellt, seit 10 Jahren Einsatz<br />
in Kongo erreicht hat. Den ursprünglichen<br />
Auftrag, die Region zu stabilisieren und den<br />
Schutz der Zivilbevölkerung insbesondere<br />
der gefährdeten Minderheiten zu gewährleisten,<br />
hat sie offensichtlich nicht erreicht.<br />
Dass die Probleme in Ostkongo letztendlich<br />
innerkongolesischer Natur sind, steht für uns<br />
außer Frage.<br />
Der schnelle Fingerzeig auf den Nachbarn<br />
<strong>Ruanda</strong> als Sündenbock trägt wenig zur Problemlösung<br />
bei, vielmehr vermehrt es Hass<br />
und Verwirrung unter der Bevölkerung.<br />
Auch wenn das Thema derzeit wenig Interesse<br />
in der Presse findet, gehen Verhandlungen<br />
und Bemühungen vor Ort unvermindert weiter.<br />
Dank der Anstrengungen von Ugandas<br />
Präsident Museveni wurde ein Waffenstillstand<br />
zwischen der M23 und der regulären<br />
kongolesischen Armee erreicht. Es gilt nun<br />
eine langfristige Lösung zu finden, die die<br />
Waffen für immer zum Schweigen bringt.<br />
<strong>Ruanda</strong> hat kein Interesse an einer Destabilisierung<br />
der Region und wird sich weiterhin<br />
aktiv um dauerhaften Frieden in Kongo und<br />
in der Region bemühen.<br />
<strong>Ruanda</strong> hat kein<br />
Interesse an einer<br />
Destabilisierung<br />
der Region<br />
<strong>Ruanda</strong>s Handelsaktivitäten auf dem Rohstoffsektor<br />
sind legal, offen und transparent<br />
und somit auch unproblematisch. Im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Staaten sind alle in<br />
<strong>Ruanda</strong> tätigen Personen und Unternehmen<br />
registriert und unterliegen den geltenden<br />
Landesgesetzen. Außerdem kooperiert <strong>Ruanda</strong><br />
eng mit der von Dr. Peter Eigen in diesem<br />
Zusammenhang mitgegründeten Rohstoff-<br />
Transparenz-Initiative EITI (Extractive Industries<br />
Transparency Initiative).<br />
<strong>Ruanda</strong> fordert seine Freunde und Partner<br />
auf, die Problematik in Ost Kongo in seiner gesamten<br />
Komplexität ernsthaft anzunehmen<br />
und langfristige Lösungen zu unterstützen.<br />
RUANDA REVUE · 02/2012 47