Jugend - Partnerschaft Ruanda
Jugend - Partnerschaft Ruanda
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geschlagen worden ist. Ich hoffe für die<br />
ruandischen Schüler, dass sie bald nicht<br />
mehr geschlagen werden und die Klassen<br />
eventuell kleiner werden. Als wir mit<br />
den Schülern Unterricht gemacht haben,<br />
fand ich es beeindruckend, wie sich alle<br />
engagiert haben und sich an unserem Experiment<br />
beteiligt haben. Auch an unserem<br />
Kunstprojekt mit den Masken hatten<br />
alle Spaß. Es hat das Gemeinschaftsgefühl<br />
meiner Meinung nach noch gestärkt und<br />
uns näher zusammen gebracht.<br />
Ich fand den Austausch supertoll! Ich würde<br />
es jederzeit wieder machen (und ich<br />
hoffe für meine Schwester, dass sie auch<br />
die Chance haben wird, nach <strong>Ruanda</strong> zu<br />
gehen und all die tollen Erfahrungen zu<br />
machen)!<br />
Es war echt eine unvergessliche Zeit! Vielen<br />
Dank!!!<br />
Michael Rossa (Foto: Michael Rossa)<br />
Der Schüleraustausch mit <strong>Ruanda</strong> war für<br />
mich ein sehr tolles Erlebnis. Wir haben<br />
viel von dem Land gesehen und die Menschen<br />
dort kennengelernt.<br />
Dabei hat uns Herr Sauter immer begleitet.<br />
Er wusste immer, wo wir hin müssen<br />
und brachte uns die ruandische Kultur näher.<br />
Außerdem kannte er mindestens die<br />
Hälfte aller Ruander. Man hat sich mit ihm<br />
immer sicher gefühlt.<br />
Die Natur und die Landschaft <strong>Ruanda</strong>s sind<br />
sehr schön. Man sieht überall Hügel und<br />
auch die Menschen sind sehr nett. Wenn<br />
man auf der Straße herumläuft, wird man<br />
sehr oft freundlich angesprochen. Die Wochen<br />
in <strong>Ruanda</strong> waren mit die schönsten<br />
meines Lebens und ich würde dieses Land<br />
auf jeden Fall wieder besuchen.<br />
Olivia und Pascal (rechts), der große Bruder von der<br />
Partnerin Odille (Foto: Olivia Zickgraf)<br />
<strong>Ruanda</strong> ist ein wunderschönes Land, einmal<br />
landschaftlich, aber auch auch in der Begegnung<br />
mit den Menschen, die dort leben.<br />
Die vielen langen Busfahrten in unserem<br />
Programm hören sich vielleicht langweilig<br />
an, aber so konnten wir die vielen verschiedenen<br />
Facetten der ruandischen<br />
Landschaft kennen lernen einerseites die<br />
größeren Städte, dann die kleinen Dörfer<br />
mit den Lehmhütten, die Felder, Hügel, den<br />
Urwald und natürlich die Steppe im Akagera<br />
Park. Es gab immer viel zu sehen und zu<br />
entdecken und so wurde es nie langweilig.<br />
Am schönsten fand ich die Fahrt duch<br />
den Akagera-Park. Alle Tiere einmal in freier<br />
Wildbahn live und aus nächster Nähe beobachten<br />
zu können, war eine faszinierende<br />
Erfahrung.<br />
Ebenso schön fand ich es, die Menschen<br />
und ihre Lebensweise kennen zu lernen.<br />
Die Ruander sind sehr gastfreundlich, das<br />
haben mir die Besuche im Centre de Jeunesse<br />
in Rubavu und in den Familien gezeigt.<br />
Der Empfang, den uns die Kinder und<br />
Mitarbeiter bereitet haben, war ein tolles Erlebnis.<br />
Obwohl Deutschland eher die Mittel<br />
dazu hätte, ein solches <strong>Jugend</strong>zentrum aufzubauen,<br />
gibt es hier nichts vergleichbares,<br />
die Ruander aber schaffen es, so viele Kinder<br />
verschiedener Altersgruppen und mit unterschiedlichen<br />
Interessen zu einer großen<br />
Gemeinschaft zu verbinden.<br />
In <strong>Ruanda</strong> hatte ich nie das Gefühl, dass ich<br />
unerwünscht sei. Die Familien haben uns<br />
ihre beiden einzigen richtigen Betten gegeben,<br />
extra für uns Fleisch, was dort sehr<br />
teuer ist, eingekauft und uns einen ganzen<br />
Nachmittag durch die Gegend gefahren,<br />
um uns ihr Land zu zeigen. Doch kein einziges<br />
Mal schien jemand genervt zu sein –<br />
im Gegenteil, sie haben sich richtig darüber<br />
gefreut, uns ihre Betten geben zu dürfen.<br />
Dass sie nun auf dem Boden schlafen mussten,<br />
hat für sie gar keine Rolle gespielt.<br />
Ich glaube, eines der wichtigsten Dinge,<br />
die mir der Austausch gezeigt hat, ist was<br />
wahre Armut ist. <strong>Ruanda</strong> und seine Einwohner<br />
sind arm an materiellen Dingen, wir<br />
Deutschen sind fast ärmer, denn wir haben<br />
verlernt, uns richtig zu freuen und einfach<br />
glücklich zu sein, an dem was wir haben.<br />
An diesem Austausch teilzunehmen, war eine<br />
der besten Entscheidungen in meinem<br />
Leben und ich hoffe, dass ich wieder die<br />
Chance bekommen werde, nach <strong>Ruanda</strong> zu<br />
reisen und die Menschen, die wir kennen<br />
gelernt haben, wieder zu sehen.<br />
Violetta und Rachel haben gerade die Grundfarben<br />
auf die Masken aufgetragen (Kunstprojekt im College<br />
de Nkanka) (Foto: Violetta Klein)<br />
Durch diesen Austausch habe ich mich von<br />
einer komplett neuen Seite kennengelernt.<br />
Viele Dinge aus unserem täglichen Alltag<br />
weiss ich jetzt besser zu schätzen (z. B. Duschen,<br />
Toiletten, Straßen, ....)<br />
Ich habe viele neue Eindrücke für mein<br />
Leben gesammelt. Ich denke, diese zwei<br />
Wochen Afrika bleiben unvergesslich. Das<br />
38 RUANDA REVUE · 02/2012