Jugend - Partnerschaft Ruanda
Jugend - Partnerschaft Ruanda
Jugend - Partnerschaft Ruanda
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Minister James Musoni überreicht seinem Kollegen, Minister Roger Lewentz<br />
im Anschluss an ein Gespräch in seinem Haus ein Gastgeschenk<br />
Unsere Abgeordneten im Ministerium für Lokale Angelegenheiten<br />
MdL Benedikt Oster, MdL Julia Klöckner und MdL Pia Schellhammer<br />
Ziel, die<br />
<strong>Partnerschaft</strong><br />
insbesondere<br />
in der jungen<br />
Generation zu<br />
verankern<br />
Gehörlosenklasse am Behindertenzentrums<br />
Komera in<br />
Mushubati, Rutsiro, Referatsleiterin<br />
Hall, Minister Lewentz<br />
und seine Frau, die als Lehrerin<br />
an der Partnerschule (Erich-<br />
Kästner-Schule in Singhofen)<br />
arbeitet (v.l.n.r.)<br />
pfälzischen Presse (SWR, RHEInPFALZ,<br />
Rheinzeitung, Trier Volksfreund) sowie eine<br />
Vertreterin des ZDF die Delegation.<br />
Schwerpunkt der Reise war eine Anbahnung<br />
bzw. Vertiefung von Kooperationen<br />
in der <strong>Jugend</strong>arbeit sowie von <strong>Jugend</strong>begegnungen<br />
mit dem Ziel, die <strong>Partnerschaft</strong><br />
insbesondere in der jungen Generation zu<br />
verankern.<br />
Die Delegation wurde auf seinen ausdrücklichen<br />
Wunsch vom ruandischen Präsident<br />
Paul Kagame empfangen. neben Themen<br />
der <strong>Partnerschaft</strong> wurden von Vertreterinnen<br />
und Vertretern der rheinland-pfälzischen<br />
Delegation auch die Probleme im<br />
Ostkongo und Fragen der Menschenrechte<br />
und Pressefreiheit angesprochen. Zu den<br />
Vorwürfen von Amnesty International, die<br />
ruandische Regierung wende Folter an, betonte<br />
der Präsident wiederholt, dass Folter<br />
inakzeptabel sei und es in seinem Land keinen<br />
Platz dafür gebe. Daneben gab es auch<br />
Gespräche mit Premierminster Pierre Damien<br />
Habumuremyi und dem zuständigen<br />
ruandischen Minister für Lokale Angelegenheiten,<br />
James Musoni. In dem Gespräch<br />
mit dem Premierminister<br />
erläuterte<br />
dieser ausführlich<br />
– auf Wunsch von<br />
Minister Lewentz<br />
– die aktuellen politischen<br />
Probleme<br />
im Ostkongo und<br />
beteuerte, dass die<br />
Vorwürfe des Un-<br />
Berichtes, die ruandische<br />
Regierung<br />
unterstütze die<br />
M23, unwahr seien.<br />
Die Delegation besuchte das ruandische<br />
Parlament und sprach dort im <strong>Jugend</strong>ausschuss<br />
mit Abgeordneten, Senatoren und<br />
<strong>Jugend</strong>vertretern. Anschließend traf Minister<br />
Lewentz kurz die Parlamentspräsidentin.<br />
Bei einem Termin mit Studenten der Universität<br />
Butare/Huye gab es die Möglichkeit<br />
zum Austausch. Hier entstand die Idee, über<br />
eine facebook-Gruppe in Austausch zu treten.<br />
Zudem wurde der Wunsch geäußert,<br />
mehr ruandischen Studenten eine Ausbildung<br />
in Rheinland-Pfalz zu ermöglichen<br />
und hierfür Deutschkurse - möglichst schon<br />
in <strong>Ruanda</strong> - anzubieten. Daneben diskutierte<br />
die Delegation mit Vertretern ruandischer<br />
<strong>Jugend</strong>organisationen im <strong>Jugend</strong>zentrum<br />
Kimisagara in Kigali über den Stellenwert<br />
der <strong>Jugend</strong> in der Gesellschaft in <strong>Ruanda</strong><br />
und Rheinland-Pfalz.<br />
Der Besuch der Genozid – Gedenkstätte<br />
Gisozi sowie ein Treffen mit Vertretern von<br />
IBUKA, der Dachorganisation von Vereinigungen,<br />
die mit Überlebenden des Völkermordes<br />
an der Trauma- und Konfliktbewältigung<br />
arbeiten, bot Gelegenheit, sich mit<br />
dem Genozid in <strong>Ruanda</strong> und seinen Folgen<br />
auseinander zu setzen.<br />
Die Delegation besuchte eine Reihe der von<br />
Rheinland-Pfalz geförderten Projekte (Primar-<br />
und Sekundarschulen und Berufsausbildungszentren,<br />
Behinderteneinrichtungen,<br />
ein Handwerker-Ausbildungsprojekt<br />
für soziale Randgruppen). - Soweit <strong>Partnerschaft</strong>sbezüge<br />
gegeben waren – wurden<br />
vom überwiegenden Teil der Delegation<br />
Projekte in den jeweiligen Partnerdistrikten<br />
und Partnerschulen besucht, um sich mit<br />
den dort Verantwortlichen auszutauschen.<br />
Zur Vertiefung der Begegnungen unternahmen<br />
die <strong>Jugend</strong>lichen der Delegation<br />
8 RUANDA REVUE · 02/2012