Technische Richtlinie Mechanik - Roth & Rau AG
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RR-N 007<br />
Dichtungen<br />
Rundschnur und Rundschnurringe<br />
Maße, Form- und Oberflächenabweichungen<br />
3.2. Rundschnurring<br />
Für den Ringinnendurchmesser d 1 ist eine Minus-Toleranz von max. 1% von d 1 einzuhalten.<br />
Für den Querschnittsdurchmesser d 2 gelten die Werte von 3.1.<br />
4. Form und Oberflächenabweichungen<br />
4.1. Rundschnur<br />
Abweichungen, wie sie für O-Ringe nach DIN 3771-4 beschrieben sind, treten bei der<br />
Rundschnur, bedingt durch ein anderes Herstellverfahren (Extrusion), nur begrenzt auf.<br />
4.1.1. Durchmesserschwankungen<br />
Durchmesserschwankungen innerhalb einer Charge dürfen max. nur die Hälfte des<br />
Toleranzfeldes der jeweiligen Schnur sein.<br />
4.1.2. Vertiefungen<br />
Vertiefungen, verursacht durch entfernte Einschlüsse, durch Abdrücke von Ablagerungen<br />
im Werkzeug und durch Lufteinschluss, dürfen abhängig von d 2 folgende Werte nicht<br />
überschreiten:<br />
d 2 4 - 7 8 - 12<br />
Tiefe 0,12 0,15<br />
Länge 1,5 1,8<br />
4.2. Rundschnurring<br />
Der aus Rundschnur vulkanisierte Ring kann die Abweichungen gemäß 4.1. haben.<br />
Darüber hinaus können Abweichungen auf Grund der Verbindungsstellen auftreten.<br />
4.2.1. Anzahl der Verbindungsstellen<br />
Ein Rundschnurring darf nur eine Verbindungsstelle haben.<br />
In Ausnahmefällen, wenn zu viel Schnurverlust auftritt und auch nur bei Ringen mit d 1 ≥<br />
1000mm<br />
(gestreckte Länge ≥ 3143mm) können max. 2 Verbindungsstellen zugelassen werden.<br />
4.2.2. Ausführung der Verbindungsstellen<br />
Die Herstellung von Rundschurringen muss durch Stoßvulkanisation erfolgen.<br />
Klebungen sind nur in Notfällen (Baustellenmontage) zugelassen.<br />
Die Verbindungsstellen sind so nachzuarbeiten, dass keine Wulst, keine Lunker und keine<br />
Querriefen vorhanden sind, dass ein sanfter Übergang zum Ausgangsdurchmesser erreicht<br />
wird (max. 3 x d 2 ) und das der Durchmesser innerhalb der Toleranzgrenzen der jeweiligen<br />
Schnur liegt (siehe Punkt 4.1.1.).<br />
4.3. Montagehinweis<br />
Die Verbindungsstelle des Rundschurringes darf sich nicht in einem Radius des<br />
Dichtnutverlaufes befinden.<br />
Ausnahme: Wenn der geometrische Dichtnutverlauf nicht anderes zulässt.<br />
Abt. Konstruktion PV<br />
Bearbeiter: H. Prskawetz<br />
Revision: 00<br />
Freigabe: L. Eismann<br />
Dok.-Nr.: RR-N 007.docx<br />
Stand: 28.05.2010<br />
Seite 2 von 2<br />
Ausdrucke und Kopien unterliegen nicht dem Änderungsdienst!<br />
Erstellt: P.Siml Freigegeben: LEI Stand: 08.07.2013<br />
Rev.: 1.1 RL_19_07_<strong>Technische</strong>_<strong>Richtlinie</strong>_<strong>Mechanik</strong> Seite 24 von 43