Arbeitsbericht des RWI 2003 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...
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3. Karriereplanung und Nachwuchsförderung am <strong>RWI</strong> Essen<br />
17<br />
Es wäre nicht verantwortungsbewusst, eine weitere Vertragsverlängerung<br />
vorzusehen, wenn diese Fragen nicht positiv beantwortet werden können.<br />
Ebenso wäre es kein verantwortungsbewusstes Verhalten seitens der <strong>Institut</strong>sleitung,<br />
bereits promovierte Mitarbeiter, für die sich die Perspektive einer<br />
stärkeren eigenen Führungsverantwortung nicht abzeichnet, weiter an das <strong>Institut</strong><br />
zu binden. Für eine derartige positive Einschätzung bedarf es vor allem<br />
einer nennenswerten Publikationstätigkeit, insbesondere in referierten Zeitschriften.<br />
Im Zweifelsfall käme das ansonsten unvermeidliche Vertragsende<br />
in einer späteren Karriere- und Lebensphase, in der ein Umsteuern bzw. Neuanfang<br />
an anderer Stelle vom Wissenschaftler noch schwerer zu bewältigen<br />
wäre.<br />
Daher soll auch in Zukunft unbedingt die Praxis beibehalten werden, mit den<br />
Wissenschaftlern hinreichend lange vor ihrem Vertragsende ihre weitere Perspektive<br />
innerhalb und außerhalb <strong>des</strong> <strong>Institut</strong>s zu diskutieren, so dass ihnen<br />
ggf. hinreichend Zeit bleibt, einen neuen Aufgabenbereich außerhalb zu suchen.<br />
Um eine gute Einschätzungsmöglichkeit der Perspektiven der einzelnen<br />
Wissenschaftler innerhalb wie außerhalb <strong>des</strong> <strong>Institut</strong>s zu erhalten, bedarf es<br />
neben einer Schritt haltenden Bewertung und deren Kommunikation an Vorstand<br />
und Mitarbeiter auch zum Zeitpunkt der Diskussion einer Vertragsverlängerung<br />
einer umfassenden Analyse durch die KB-Leiter.<br />
Den zweiten wichtigen Baustein beim Ausbau der intellektuellen Basis stellen<br />
unsere systematischen Ansätze der Nachwuchsförderung dar. Hier ist einerseits<br />
ein schrittweiser Aufbau einer wissenschaftlichen Diskussionskultur zu<br />
nennen, der die Arbeit in einem Wirtschaftsforschungsinstitut grundsätzlich<br />
prägen muss. Diese wird in Projektgesprächen auf Projekt- bzw. KB-Ebene<br />
und in regelmäßigen informellen und formellen Seminarvorträgen auf <strong>Institut</strong>sebene<br />
systematisch ebenso gefördert, wie durch das erklärte Ziel der Veröffentlichung<br />
wissenschaftlicher Arbeiten in referierten Fachzeitschriften.<br />
Die intellektuelle Förderung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Nachwuchswissenschaftler.<br />
Im Rahmen interner Weiterbildungsveranstaltungen<br />
wird allen Mitarbeitern die Gelegenheit gegeben, sich mit neuesten empirischen<br />
Methoden und inhaltlichen Fragestellungen der Wirtschaftswissenschaften<br />
vertraut zu machen.<br />
Darüber hinaus werden wir uns im Rahmen der<br />
Ruhr Graduate School in Economics (RGS:Econ)<br />
in einer systematischen Doktorandenausbildung<br />
engagieren, die sowohl als Quelle intellektuellen<br />
Austauschs als auch als Reservoir für die Gewinnung<br />
künftiger wissenschaftlicher Mitarbeiter dienen<br />
soll. Die RGS:Econ wird im Herbst 2004 als<br />
eine gemeinsame Stätte der Forschung und Lehre<br />
RGS:Econ<br />
als Quelle intellektuellen<br />
Austauschs und als<br />
Reservoir für die<br />
Gewinnung künftiger<br />
wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter