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Arbeitsbericht des RWI 2003 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...

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1. Die künftige Rolle der Wirtschaftsforschungsinstitute<br />

7<br />

<strong>des</strong> <strong>Institut</strong>s einzubringen – Abschnitt 3 legt zur Erläuterung unsere Prinzipien<br />

der Vertragsgestaltung, Karriereplanung und die Nachwuchsförderung<br />

am <strong>RWI</strong> Essen dar.<br />

Die Ausprägung eines scharfen und kohärenten Forschungsprofils erfordert<br />

eine geeignete Mischung aus Konzentration und Breite, da es unser Anspruch<br />

sein muss, einerseits in unseren ausgewählten Schwerpunkten Marktführerschaft<br />

zu erlangen, andererseits die empirische wirtschaftswissenschaftliche<br />

Forschung im Gegensatz zu anderen Disziplinen nie ein reines Spezialistentum<br />

sein kann. Die Voraussetzungen, um in der empirischen Wirtschaftsforschung<br />

genau diese Mischung zu finden, erfüllt das <strong>RWI</strong> Essen auf besondere<br />

Weise. Auf der einen Seite lassen es unser breiter satzungsgemäßer Auftrag,<br />

der uns in keiner Weise Themen vorschreibt, und die betriebsförmige Organisation<br />

der Arbeitsabläufe zu, dass wir eng aufeinander abgestimmte Projekte<br />

in methodisch kohärenter Weise bearbeiten und somit aus der im universitären<br />

Bereich nicht zu verwirklichenden Zusammenballung empirischer Wirtschaftsforscher<br />

in einer Einrichtung einen Mehrwert ziehen. Auf der anderen<br />

Seite ermöglicht die überschaubare Größe <strong>des</strong> <strong>RWI</strong> Essen – mit augenblicklich<br />

etwa 50 wissenschaftlichen Mitarbeitern – eine direkte projektbezogene<br />

Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Projektleitern und -mitarbeitern, wobei<br />

unsere Struktur im Prinzip für je<strong>des</strong> Mitglied <strong>des</strong> Teams einen stetigen Wechsel<br />

zwischen operativer Arbeit und Leitungsaufgaben jenseits fester Hierarchien<br />

vorsieht.<br />

Leitmotiv: individuelle<br />

Prosperität und<br />

wirtschaftspolitische<br />

Handlungsmöglichkeiten<br />

im demographischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Wandel<br />

Vor dem Hintergrund unseres übergreifenden Ziels,<br />

exzellente wirtschaftswissenschaftliche Forschung<br />

und evidenzbasierte wirtschaftspolitische Beratung<br />

zu verbinden, haben wir uns für die kommenden<br />

Jahre in unserem Forschungsplan das Leitmotiv „individuelle<br />

Prosperität und wirtschaftspolitische<br />

Handlungsmöglichkeiten im demographischen und<br />

gesellschaftlichen Wandel“ gewählt. Kern unserer<br />

organisatorischen Struktur sind unsere Forschungsprojekte,<br />

die inhaltlich in Forschungsschwerpunkte (FS) und wiederum in<br />

Kompetenzbereiche (KB) gebündelt werden.Auf der Ebene dieser KB finden<br />

die wissenschaftlichen Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>RWI</strong> Essen ihre organisatorische Verankerung,<br />

wobei sowohl eine Mehrfachverankerung als auch bei Verlagerung<br />

der eigenen Forschungsschwerpunkte ein Wechsel der Verankerung möglich<br />

sind. Insbesondere werden damit die vormalige starre Aufteilung <strong>des</strong> <strong>Institut</strong>s<br />

in sog. Forschungsgruppen aufgehoben und die vorhandenen wissenschaftlichen<br />

Ressourcen in einem Reservoir gebündelt, aus dem die Projektleiter ihre<br />

Mitarbeiter im Sinne eines internen Wettbewerbs gewinnen müssen.<br />

Zwei dieser KB, (i) Arbeitsmärkte, Bevölkerung und Soziale Sicherung und<br />

(ii) Migration,Integration und Bildung bündeln Projekte zu Fragen der indivi-

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