Arbeitsbericht des RWI 2003 - Rheinisch-Westfälisches Institut für ...
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4. KB und Forschungsschwerpunkte: Daten<br />
49<br />
Loeffelholz, H.D. von (<strong>2003</strong>), Konsolidierung <strong>des</strong> Staatshaushalts und Infrastrukturinvestitionen<br />
– Agenda für diese Legislatur. In U. Heilemann, K.-D. Henke (Hrsg.), Was ist zu tun? Wirtschaftspolitische<br />
Agenda für die Bun<strong>des</strong>republik 2002–2006. <strong>RWI</strong> : Schriften 72. Berlin: Duncker<br />
& Humblot<br />
<strong>RWI</strong> (Hrsg.), Nachgelagerte Besteuerung von Renten – Stellungnahme zum Entwurf eines Alterseinkünftegesetzes.<br />
<strong>RWI</strong>-Materialien 6. <strong>RWI</strong>, Essen<br />
Schmidt, T (<strong>2003</strong>), <strong>Institut</strong>ionelle Bedingungen eines Wettbewersföderalismus in Deutschalnd:<br />
Transaktionskosten stärker berücksichtigen. Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung 72 (3):<br />
458–471<br />
4.4 Kompetenzbereich Daten<br />
Leiter: Dr. John P. Haisken-DeNew, stellv. Leiter: Karl-Heinz Herlitschke; Team:<br />
Rüdiger Budde, Klaus Höhner, Thomas Michael, Oswald Raida, Gisela Schubert,<br />
Wolfgang Schütz, Dieter Stiller, Harald Waldt, Renate Wedhorn-Rácz, Werner<br />
Wichmann<br />
Für ein empirisches Wirtschaftsforschungsinstitut ist die Arbeit mit Daten ein<br />
zentrales Element <strong>des</strong> wissenschaftlichen Arbeitens. Auch in diesem Bereich<br />
lässt sich die traditionelle Aufgabenteilung, die beispielsweise die Datenerhebung<br />
und -bereitstellung den diversen Statistischen Ämtern und ihre <strong>des</strong>kriptive<br />
Analyse den Wirtschaftsforschungsinstituten zugeordnet hat, schon lange<br />
nicht mehr aufrecht erhalten. Die Schärfung unseres Forschungsprofils wird<br />
im Gegenteil auch davon abhängen, dass wir eigene Erhebungen im Bereich<br />
unserer inhaltlichen Schwerpunkte erfolgreich durchuführen und internen<br />
wie externen Wissenschaftlern dieses Material für mikroökonometrische<br />
Analysen bereitstellen. Die operative wissenschaftliche Arbeit muss zudem in<br />
optimaler Form durch das Zusammenspiel von Datenhaltung, -aufbereitung<br />
und -auswertung unterstützt werden.<br />
Eine bloße Zusammenführung bereits vorhandener Strukturen konnte jedoch<br />
in diesem für die wissenschaftliche Arbeit zentralen Aufgabenbereich<br />
nicht ausreichen. Die Umsetzung der Idee einer zukunftsorientierten, modularen<br />
Struktur impliziert die Vereinigung der vormals eigenständigen Aufgabenbereiche<br />
Datenerhebung, -haltung und -bereitstellung, Datenschutz und<br />
Datenauswertung zu einem zusammenhängenden KB „Daten“. Er gliedert<br />
sich in drei Unterbereiche: (i) Datenbereitstellung und -auswertung; (ii) Datenhaltung<br />
und -schutz; (iii) Datenerhebung. Der Leiter dieses KB muss in allen<br />
drei Unterbereichen hinreichend kompetent sein, um den gesamten KB<br />
leiten und in konzeptioneller Hinsicht weiterentwickeln zu können. Er muss<br />
vor allem in Fragen der Mikroökonometrie und der Erhebung und Haltung<br />
von Individualdaten ausgewiesen sein, um diese Weiterentwicklung prägen zu<br />
können. Dies gilt beispielsweise für die prestigeträchtigen Projekte<br />
„N_GSOEP“, eine Erweiterung <strong>des</strong> GSOEP um Daten zu kleinräumigen Lebensumständen,<br />
und für „e-living“, das darauf abzielt, durch eine international<br />
vergleichende Datenerhebung den Zugang von Familien und Haushalten<br />
zu neuen Technologien zu erfassen. Vergleichbares gilt auch für die Überfüh-