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TITELSTORY | STECKVERBINDER<br />

„TRENDS ZU SETZEN IST UNSER ANSPRUCH“<br />

Andre Beneke, Director Productmarketing bei der Harting Technologiegruppe (Abb. unten),<br />

und Productmanager Frank Quast (Abb. rechts) über die strategische Ansätze<br />

der neuen Steckverbinderlösung Han-Yellock<br />

TEXT: Mathis Bayerdörfer, A&D FOTOS: Harting<br />

A&D: Kürzlich hat Harting die Steckverbinderserie Han-<br />

Yellock vorgestellt. Was steht hinter dieser neuen Lösung?<br />

Beneke: Bei der Entwicklung von Han-Yellock haben wir<br />

uns den gesammelten Input unserer Kunden zu Herzen genommen<br />

und auf einem weißen Blatt angefangen. Ziel war es,<br />

möglichst viele Wünsche und Anforderungen von Kundenseite<br />

in das neue Produkt zu integrieren. Unsere langjährige Erfahrung<br />

machte schnell klar: Wir brauchen etwas komplett<br />

Neues – mit neuen Abmessungen für neue Möglichkeiten. Dabei<br />

haben wir einen industrieuntypischen Ansatz in Sachen<br />

Design verfolgt. Denn ob ein Produkt nur funktional ist oder<br />

auch attraktiv in der Erscheinung, muss sich nicht zwangsläufig<br />

auf den Preis auswirken. Natürlich wählt unser Kunde den<br />

passenden Steckverbinder aufgrund technischer Eigenschaften.<br />

Gibt es mehrere Alternativen, entscheidet er sich vermutlich<br />

für die ansprechendere Variante – solange keine relevante<br />

Kostendifferenz vorliegt.<br />

Betrachtet man den neuen Stecker, springt einem <strong>als</strong> erstes<br />

das auffallende Design ins Auge. Wie lässt sich das mit den<br />

nüchternen Anforderungen an Industriesteckverbinder<br />

vereinbaren?<br />

Beneke: Der bestimmende Faktor bleibt natürlich die Funktionalität.<br />

Das attraktive Erscheinungsbild kam <strong>als</strong> angenehmer<br />

Nebeneffekt hinzu. Trotzdem macht der Design-Aspekt<br />

den Stecker für gewisse Absatzmärkte interessanter und öffnet<br />

die ein oder andere Türe. Ein gutes Beispiel dafür bietet die<br />

Medizintechnik: Dort geht es natürlich auch um die leichte<br />

Handhabung. Das Klinikpersonal muss ohne lange Einweisung<br />

oder Schulung mit der technischen Ausstattung umgehen können.<br />

Aber gerade die ansprechende Aufmachung kann in diesem<br />

Umfeld deutlich besser punkten <strong>als</strong> der klassische Industrie-Look.<br />

Wie kam es denn zu dieser markanten Form des Steckers?<br />

Quast: Wir haben das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden.<br />

Denn gewisse Designaspekte gingen mit den technischen<br />

Neuerungen einher. So konnten wir durch das Design<br />

und einen optimierten Kabelabgangswinkel die Anbaudichte<br />

erhöhen. Das zweigeteilte kabelseitige Gehäusedesign ermöglicht<br />

eine flexible Montage des Trägerelements von beiden Seiten.<br />

Dieser Ansatz war <strong>als</strong>o ausschlaggebend für das ansprechende<br />

Erscheinungsbild des Steckverbinders.<br />

Abseits des Designs – was ist noch besonders an Han-Yellock?<br />

Quast: Wir haben in der Entwicklung großen Wert auf<br />

eine einfache Montage gelegt – das Thema Flexibilität spielt<br />

hier eine wichtige Rolle. Stecker sind traditionell nur von einer<br />

Seite montierbar. Deswegen erfolgte die Verkabelung eines<br />

Steckers bisher direkt am Durchbruch des Schaltschranks<br />

oder des Gehäuses. Durch die vorhin beschriebene Möglichkeit<br />

der Montage von beiden Seiten kann der Anwender einfacher<br />

mit vorkonfektionierten Leitungen arbeiten. Das reduziert<br />

den Aufwand vor Ort. Der Arbeitsprozess verlagert<br />

sich von der Schaltschrankfertigung hin zur Kabelfertigung<br />

und kann dann auch von Dienstleistern durchgeführt werden.<br />

Auch die Kontakteinsätze sind bei Han-Yellock flexibel<br />

von beiden Seiten in das Gehäuse einzuführen. Bei herkömmlichen<br />

Steckern funktioniert das nur von der Stecksei-<br />

24<br />

A&D 7+8.2010

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