380kv - eb - trassenalternativen - jan. 2013 - final.pdf - Land Salzburg

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380-kV-Salzburgleitung Fachbereich: Trassenalternativen 2.4 Trassenalternativen innerhalb des ausgewählten Trassenraumes Mitte (regionale Ebene) Nachstehende Abbildung gibt einen Überblick über jene Trassenalternativen, die vergleichend entlang der Strecke Netzknoten Tauern und UW Salzburg vergleichend geprüft und bewertet wurden. Diese Alternativen orientieren sich weitestehend am Korridor des Trassenraumes Mitte. Gesamt werden vier Trassenalternativen dargestellt: Trasse 2007_03 Trasse Adamowitsch 2008 Trasse Expertenkorridor 2010 (Stand 22.06.2010) Trasse Grobtrasse 2011 (Stand 21.12.2011) Abbildung 2-3: Ausgewählte Trassenalternativen im Trassenraum Mitte , Eigene Darstellung, Datenquelle SAGIS, APG 16/127 Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH
Fachbereich: Trassenalternativen 380-kV-Salzburgleitung Abweichungen vom Korridor ergaben sich aus den Detailprüfungen vor allem in Bezug auf Aspekte des Siedlungsraumes sowie des Naturschutzes. Die Ausgangsalternative 2007_03 befindet sich bis auf ein kurzes Stück im Bereich Eugendorf sowie auf Höhe des Natura 2000 Gebietes Taugl innerhalb des Trassenraumes Mitte. Betreffend Natura 2000 Gebiet Taugl wurde bereits im Rahmen der Trassenplanung 2007 versucht, diesem aus Sicht des Naturschutzes höchst sensiblem Gebiet auszuweichen. Diese Trassenalternativen wurden zeitlich aufeinander folgend chronologisch entwickelt und stellen abschnittsweise eine Optimierung aufgrund der jeweiligen Prüfergebnisse der „Vorgängertrasse“ dar. Die beiden Alternativen 2007_03 und Grobtrasse 2011 wurden seitens der APG entwickelt und intensiv mit den Standortgemeinden kommuniziert. Mit der Alternative 2007_03 wurde auch ein UVE- Konzept erstellt. Die Trasse Adamowitsch 2008 wurde im Rahmen des Trassenfindungsprozesses durch den seitens der Bundes- und Landesregierung geforderten EU Koordinator Georg Wilhelm Adamowitsch (Staatssekretär a.D.) vorgelegt. Diese verlässt den Trassenraum Mitte zwischen den Gemeinden Adnet und Plainfeld im Flachgau und wird über den bei keiner anderen Alternative vorkommende Raum Faistenau – Hintersee (Strubklamm) geführt. Der Expertenkorridor wurde im Rahmen der Arbeiten des 2010 eingesetzten Expertengremiums bestehend aus Vertretern des Landes Salzburg, Gemeinden sowie der APG entwickelt und im Juni 2010 der Landesregierung präsentiert. Die Grobtrasse 2011 stellt eine Weiterentwicklung des Expertenkorridors gemäß Auftrag des Expertengremiums dar. Diese Trasse verlässt zum Teil den Tasssenraum Mitte. Dies allerdings nur teilregional und nur dort, wo dies v.a. aufgrund von höchstrangigen Schutzgebieten (z.B. Natura 2000 Gebiet Taugl) erforderlich war. Sie kann jedoch noch grundsätzlich dem Trassenraum Mitte zugeordnet werden. Weitere Gründe für Abweichungen ergeben sich vor allem aus den Ergebnissen der Detailkartierungen und Untersuchungen zum Siedlungsraum, die ein Ausweichen von Siedlungsansätzen meist in Streulage und damit eine Erweiterung des Korridors des Trassenraumes bedingen. Details dazu können den nachfolgenden Kapiteln 4 und 5 entnommen werden. Grundlage für den Alternativenbericht ist eine nach einheitlichen Methoden durchgeführte vergleichende Betrachtung dieser Trassenalternativen entlang des gesamten Leitungsverlaufes zwischen den Netzknoten Tauern und UW Salzburg für die 380 kV Freileitung sowie zwischen UW Pongau und Mayrdörfl in Flachau betreffend den Neubau der 220 kV Leitung. Da die 220 kV kV Leitung Tauern – Weißenbach bis zum UW Pongau durch die 380 kV Leitung ersetzt wird und ab dem UW Pongau maßgeblich durch den vorgegebenen Anfangs- und Endpunkt bestimmt wird, wurden dafür keine Trassenräume auf überregionaler bzw. regionaler Ebene untersucht sondern erst auf Ebene der Alternativen Detailplanungen durchgeführt. Sie befinden sich dabei jeweils im gleichen Trassenraum. Mit der Prüfung der vier dargelegten Alternativen soll eine nachvollziehbare Entscheidungsgrundlage in Bezug auf die gemäß UVP-G 2000 sowie SNschG relevanten Schutzgüter geschaffen werden und jene Konfliktbereiche identifiziert werden, für die eine eingehende Prüfung von Detailvarianten zur Optimierung der Trasse erforderlich ist bzw. dargelegt werden kann, dass keine den Naturschutz weniger beeinträchtigende Alternative besteht. In den einzelnen Prozessen zur Entwicklung der Alternativen wurden darüber hinaus hohe Anforderungen an die Akzeptanz der Alternativen durch die Bevölkerung gesetzt. Das Ziel eine politisch konsensfähige und für die Gemeinden tragfähige Trasse zu finden, führte während des Trassenfindungsprozesses auch dazu einzelne Kriterien vorrangig zu berücksichtigen – vgl. Vorgabe an das Experten- Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 17/127
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