380kv - eb - trassenalternativen - jan. 2013 - final.pdf - Land Salzburg

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380-kV-Salzburgleitung Fachbereich: Trassenalternativen Abbildung 4-1: Übersicht Verlauf der vier Trassenalternativen 380 kV: 2007_03, Adamowitsch, Expertenkorridor und Grobtrasse 2011, eigene Darstellung, Datenquelle APG, SAGIS 42/127 Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH
Fachbereich: Trassenalternativen 380-kV-Salzburgleitung 4.1 Methode zur Alternativenprüfung Für die Beurteilung der Trassenalternativen wird ein Kriterienset festgelegt, welches Indikatoren mit hoher Sensibilität in Bezug auf einen Leitungsneubau aus den Fachbereichen Raumordnung/Siedlungsraum, Landschaft und Biotope & Ökosysteme abbildet. Den einzelnen Indikatoren wird aufgrund ihrer Sensibilität eine Wertstufe zugeordnet. Diese Wertstufe kann als Raumwiderstand gegenüber einem Leitungsneubau interpretiert werden: Wertstufe 3 = höchster Raumwiderstand: hohe Sensibilität - möglicher Ausschlussgrund für den Leitungsneubau Wertstufe 2 = mittlerer Raumwiderstand: mittlere Sensibilität in Bezug auf den Leitungsneubau Wertstufe 1 = geringer Raumwiderstand: geringe Sensibilität in Bezug auf den Leitungsneubau Als Basis für die Analysen werden allgemein zugängliche und für alle Trassenalternativen in gleicher Qualität vorliegende digitale Fachdaten wie Flächenwidmung, Biotopkartierung, Schutzgebietsausweisungen und dgl. aus dem Salzburger Geographischen Informationssystem (SAGIS) herangezogen. Für die Beurteilung der Landschaft kann auf die für das gesamte Land Salzburg vorliegende Landschaftsraumbewertung aus dem Fachbereich Landschaft zurückgegriffen werden. Die Analysen erfolgen für die jeweilige Trassenalternative in einem Korridor mit einer Gesamtbreite von ca. 800 m im Maßstab 1:10.000. Nachfolgend werden die Beurteilungskriterien, Indikatoren, die verwendeten Datengrundlagen sowie die Einstufung des Raumwiderstandes aufgelistet und näher erläutert: 4.1.1 Beurteilungskriterien Raumordnung Das maßgebliche Kriterium für die Beurteilung der Trassenalternativen in Bezug auf die Raumordnung ist die Siedlungsnähe. Durch einen Leitungsneubau sind Beeinträchtigungen von bestehenden Nutzungsstrukturen insbesondere der Wohnnutzung möglich. Wesentlicher Parameter ist hier der Abstand zur Trassenachse: Außerhalb des Korridors von 800 m (0 bis 400m beidseits der Trassenachse) kann davon ausgegangen werden, dass keine bzw. vernachlässigbare Auswirkungen auf den Siedlungsraum gegeben sind. Die höchste Wertstufe 3 betreffend den Raumwiderstand wird Baulandwidmungen für Wohnnutzungen (Widmungskategorien gem. SROG 2009 RW, EW, KG, LK, DG und ZG) innerhalb von 0 bis 70 m zur Trassenachse zugeordnet, da hier durch einen Leitungsneubau hohe Wirkungsintensitäten durch Einschränkung der Nutzbarkeit sowie humanmedizinische Auswirkungen denkbar sind. Der Abstand von 70 m entspricht dabei der groben Umsetzung des Planungsgrundsatzes für die Leitung, der die Einhaltung von 1µT für die nächstgelegenen Wohnobjekte beinhaltet. Im Abstand zwischen 70 und 200 m können mäßige Einschränkungen bei einzelnen Ortslagen aus der Bündelung von Auswirkungen, wie sie in den humanmedizinischen Fachbeiträgen behandelt werden, bestehen, Aufgrund der zum Teil unterschiedlichen Bedingungen in den einzelnen Ortslagen wurde dem Abstandsbereich von 70 m bis 200 Entfernung zur Trassenmitte der 380 kV Freileitung die Wertstufe 2 zugeordnet. (vgl. Beschreibung möglicher Auswirkungen im FB Raumordnung). Zur Ermittlung der Siedlungsnähe werden die im SAGIS digital vorliegenden Baulandflächen gem. Flächenwidmungsplanung der Gemeinden, Stand 04/2011 innerhalb eines Korridors von 800 m (400m Austrian Power Grid AG & Salzburg Netz GmbH 43/127
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