Stationenlernen Batterien und Akkumulatoren ... - Chik.die-sinis.de
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1.3 Material<br />
Die Voltasche Säule o<strong>de</strong>r auch Voltasäule ist eine von Alessandro<br />
Volta 1799/1800 entwickelte Anordnung, <strong>die</strong> als Vorläuferin<br />
heutiger <strong>Batterien</strong> im 19. Jahrh<strong>und</strong>ert eine große<br />
Be<strong>de</strong>utung als Stromquelle hatte. Sie besteht aus vielen<br />
übereinan<strong>de</strong>r geschichteten Kupfer- <strong>und</strong> Zinkplättchen, zwischen<br />
<strong>de</strong>nen sich in bestimmter regelmäßiger Folge elektrolytgetränkte<br />
Papp- o<strong>de</strong>r Le<strong>de</strong>rstücke befin<strong>de</strong>n. Statt Kupfer<br />
wur<strong>de</strong> auch Silber, statt Zink auch Zinn verwen<strong>de</strong>t.<br />
4<br />
Abbildung 1: schematische Darstellung<br />
Volta-Säule<br />
Ein einzelnes Element <strong>de</strong>r Voltaschen Säule<br />
wird Voltaelement genannt. Es besteht beispielsweise<br />
aus einer Kupferfolie, einer Elektrolytschicht<br />
<strong>und</strong> einer Zinkfolie. Es liefert nur<br />
eine geringe Spannung, weshalb in <strong>de</strong>r Säule<br />
viele solcher Elemente übereinan<strong>de</strong>r gestapelt<br />
sind. Dabei ergibt sich <strong>die</strong> Stapelfolge Kupfer -<br />
Elektrolyt - Zink - Kupfer - Elektrolyt - Zink,<br />
d.h. Kupfer <strong>und</strong> Zink wechseln sich ab <strong>und</strong> <strong>de</strong>r<br />
Elektrolyt befin<strong>de</strong>t sich in <strong>die</strong>sem Beispiel immer<br />
zwischen Kupfer <strong>und</strong> Zink, aber nicht<br />
zwischen Zink <strong>und</strong> Kupfer.<br />
Die Voltasche Säule kann als eine <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />
Erfindungen aller Zeiten eingestuft<br />
wer<strong>de</strong>n, da sie als erste brauchbare kontinuierliche<br />
Stromquelle <strong>die</strong> Erforschung <strong>de</strong>r Elektrizität<br />
ermöglichte – lange vor <strong>de</strong>r Erfindung<br />
<strong>de</strong>s elektrischen Generators. Damit hat <strong>die</strong><br />
Voltasche Säule sowohl <strong>de</strong>r Elektrotechnik als<br />
auch <strong>de</strong>r Elektronik <strong>und</strong> vielen weiteren technischen<br />
Bereichen, beispielsweise <strong>de</strong>r Galvanik,<br />
<strong>de</strong>n Weg bereitet. Ganz beson<strong>de</strong>rs wur<strong>de</strong>n<br />
intensive Forschungen hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />
therapeutischen Anwendung <strong>de</strong>s Gleichstromes<br />
(galvanischer Strom, Galvanotherapie)<br />
unmittelbar nach Bekanntmachung <strong>de</strong>r Galvani-Voltaschen<br />
Säule von zahlreichen Ärzten<br />
durchgeführt, wie z.B. John Wesley, England,<br />
Bischoff, C.H.E., Jena-1801 (De Usu<br />
Galvanisimi in Arte Medica), Grapengiesser,<br />
Martens, Berlin-1803, Golding Bird, London-<br />
1840, Duchenne, Paris-1855 o<strong>de</strong>r Remak,<br />
Berlin-1858. Die Voltasche Säule war <strong>die</strong> erste<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Abbildung 2: Volta-Säule, historischer Aufbau