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DER NEUE SÄCHSISCHE BERGSTEIGER - Sächsischer ...

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che (Manfred Thieme/Pit Schubert) ergeben.<br />

Daraus resultiert ein Ringschaft-Sechskant<br />

der Schlüsselweite 22 mm mit der Länge von<br />

200 mm. Die Schweißnaht des Ringes muß<br />

eine Zugfestigkeit von 70 - 80 kN aufbringen.<br />

Dann ist anzunehmen, daß der Normwert von<br />

25 kN auch noch nach der Abrostung innerhalb<br />

eines Zeitraums von 50 Jahren garantiert<br />

werden kann. Dieser Zeitraum entstammt<br />

einer Schätzung, wie oft ein Ring bei gegebener<br />

Sanierungsrate und der Riesenanzahl<br />

von Ringen im Gebirge durchschnittlich im<br />

Fels verbleibt. Schaft und Ring bestehen mindestens<br />

aus ST37 B2. Wegen der sehr unterschiedlichen<br />

Festigkeit des Sandsteins in den<br />

Klettergebieten der Sächsischen Schweiz<br />

stellen die geforderten Schaftabmessungen<br />

in Einzelfällen tatsächlich eine Überdimensionierung<br />

dar. Die Beurteilung des Gesteins<br />

hinter der Kieselrinde aber ist so schwierig,<br />

daß wir eine einheitliche Norm innerhalb der<br />

gesamten Sächsischen Schweiz fordern.<br />

Ösen oder Ringschäfte ohne Ring werden<br />

von der KTA wegen der Gefahr eines Karabinerbruchs<br />

durch Querbelastung abgelehnt.<br />

Auch beim Gebrauch von Expreßschlingen<br />

besteht diese Gefahr. Daher fordert die KTA,<br />

ausschließlich Ringe einzusetzen.<br />

Nach einigen Schwierigkeiten können nun<br />

beim SBB wieder Ringe erworben werden.<br />

Bouldern<br />

Derzeit findet im SBB immer noch ein Meinungsbildungsprozeß<br />

statt. Der Verein kommt<br />

nicht darum herum, sich eine fundierte Mei-<br />

Aus dem Bereich Bergsteigen<br />

nung zu verschaffen, nachdem die IG Bouldern<br />

eine Boulderkonzeption vorgelegt hat.<br />

Über Ergebnisse werden wir auch an dieser<br />

Stelle informieren. Dabei soll nicht verschwiegen<br />

werden, daß der Forst erste Ordnungsmaßnahmen<br />

ergriffen und auch bereits Platzverbote<br />

ausgesprochen hat. Mit dem SBB<br />

haben diese Maßnahmen nichts zu tun. Der<br />

Konflikt spitzt sich zu und sollte schnellstens<br />

von der Ebene der Strafverfolgung auf die geordneter<br />

Gespräche gebracht werden.<br />

Nachträgliche Ringe<br />

Es wird noch in diesem Jahr eine Beratung<br />

der reaktivierten Arbeitsgruppe (AGnR) geben.<br />

Die Bestellung der Gruppe mußte aufgrund<br />

der außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

verschoben werden. Im nächsten<br />

Heft wird eine ausführliche Betrachtung des<br />

Themas erscheinen.<br />

Erstbegehungseinschränkungen<br />

Gebiet der Steine<br />

Bundesfels: Westlichste Verschneid. - Talriß<br />

Nordturm: Unvollendete Sinfonie - Talkamin<br />

Nördl. Pfaffenschl.Sp.: Südkante - NW-Riß<br />

Nasse-Schlucht-Turm: insgesamt<br />

Förster: insgesamt<br />

Große Hunskirche: insgesamt<br />

Die Beschränkungen treten am 01.01.06 in<br />

Kraft. Dann können Erstbegehungen an den<br />

genannten Gipfeln nur noch nach Genehmigung<br />

durch die AG Neue Wege des SBB<br />

durchgeführt werden.<br />

Ludwig Trojok, Vorstand Bergsteigen<br />

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